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  • 03. November 2023 ― Lesezeit: 4 Minuten

    Grobe Fahrlässigkeit

    Grobe Fahrlässigkeit in der Versicherung – ein Begriff, der vielen von uns geläufig ist, aber oft nicht vollständig verstanden wird. In diesem Beitrag werden wir uns ausführlich mit dem Konzept der groben Fahrlässigkeit befassen. Was genau bedeutet grobe Fahrlässigkeit? Wie kann sie sich auf Ihre Versicherungsansprüche auswirken? Und vor allem, wie können Sie sich davor schützen? Die GRAWE beleuchtet diese Fragen näher und gibt einen tieferen Einblick in dieses wichtige Thema. Denn Verständnis ist der erste Schritt, um sich vor unangenehmen Überraschungen in Versicherungsangelegenheiten zu schützen.

    Grobe Fahrlässigkeit in der Versicherung: Was fällt unter grob fahrlässig?

    Grobe Fahrlässigkeit bezieht sich auf ein besonders schwerwiegendes Verschulden oder eine besonders schwerwiegende Nachlässigkeit einer Person. In der Versicherungswelt wird der Begriff verwendet, um Verhaltensweisen oder Handlungen zu beschreiben, bei denen jemand in erheblichem Maße die gebotene Sorgfalt außer Acht lässt oder bewusst Risiken eingeht, die ein vernünftiger Mensch unter ähnlichen Umständen nicht eingehen würde.

    Grobe Fahrlässigkeit kann dazu führen, dass Versicherungsansprüche reduziert oder sogar abgelehnt werden – je nach den Bedingungen der Versicherungspolizze.

    Unterschied einfache und grobe Fahrlässigkeit

    Es ist wichtig zu verstehen, dass grobe Fahrlässigkeit einen Sonderfall der einfachen Fahrlässigkeit darstellt.

    • Einfache Fahrlässigkeit: Einfache Fahrlässigkeit bezieht sich auf normale Fahrlässigkeit oder Nachlässigkeit im Verhalten einer Person. Sie tritt auf, wenn jemand die gebotene Sorgfalt nicht ausreichend beachtet, aber ohne besonderes schwerwiegendes Verschulden handelt. Es geht um menschliche Fehler oder Verhaltensweisen, die im Alltag vorkommen können, aber keine groben Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht darstellen. Auch einem durchschnittlich aufmerksamen Menschen könnte ein derartiger Fehler passieren.
    • Grobe Fahrlässigkeit: Grobe Fahrlässigkeit hingegen ist mit einem schwerwiegenderen Verschulden oder einer erheblichen Nachlässigkeit einer Person verbunden und stellt eine schwerwiegende Pflichtverletzung dar. Der Fehler würde einem ordentlichen Menschen in derselben Situation keinesfalls unterlaufen.

    Beispiele für grob fahrlässig herbeigeführte Schäden

    • Das bewusste Ignorieren von Warnschildern oder Sicherheitsvorkehrungen, die zu einem Unfall führen.
    • Das Fahren eines Autos unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
    • Das Abstellen des Autos am Hang, ohne die Handbremse anzuziehen.

     

    Welche Fahrlässigkeit ist strafbar?

    Strafbare Fahrlässigkeit bezieht sich auf Fahrlässigkeitshandlungen, die nach dem Strafrecht strafrechtlich verfolgt werden können. Zu den häufigsten Formen strafbarer Fahrlässigkeit gehören:

    • Fahrlässige Körperverletzung: Dieser Fall tritt ein, wenn jemand fahrlässig eine Handlung ausführt, die Verletzungen oder Gesundheitsschäden an einer anderen Person bewirkt. Dies kann durch unsachgemäßes Verhalten im Straßenverkehr, in der Arbeitswelt oder in anderen Situationen geschehen.
    • Fahrlässige Tötung: Fahrlässige Tötung tritt auf, wenn jemand fahrlässig handelt und dadurch den Tod einer anderen Person verursacht.
    • Fahrlässige Herbeiführung einer Feuersbrunst: Dies ist der Fall, wenn jemand zwar nicht vorsätzlich, aber aus schwerwiegender Nachlässigkeit heraus einen Brand legt und sich dadurch für Schäden oder Verletzungen verantwortlich macht. Ein Beispiel wäre hier ein Waldbrand, der durch den unachtsamen Umgang mit Feuer entstanden ist. Das heißt, der Brand hätte verhindert werden können, wenn die Person mit Sorgfalt gehandelt hätte.
    • Fahrlässige Beeinträchtigung der Umwelt: Dies kann auftreten, wenn jemand fahrlässig Handlungen begeht, die zu Umweltverschmutzung oder Schäden an der Umwelt führen, wie beispielsweise die unsachgemäße Entsorgung von Chemikalien oder anderen gefährlichen Abfällen.

    Die Strafen können von Geldstrafen bis hin zu Haftstrafen reichen, abhängig von der Schwere des Vergehens. Es liegt in der Verantwortung der Strafverfolgungsbehörden und der Justiz, festzustellen, ob ein Fall von strafbarer Fahrlässigkeit vorliegt und wie er geahndet wird.

     

    Kann man grobe Fahrlässigkeit versichern?

    In der Regel decken Versicherungen Schäden, die auf einfache Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. Grobe Fahrlässigkeit wird oft von den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen und kann dazu führen, dass der Versicherungsanspruch abgelehnt oder reduziert wird.

    Mit der GRAWE Kfz-Kaskoversicherung haben Sie jedoch die Möglichkeit, mit der Vollkaskoversicherung grobe Fahrlässigkeit im Straßenverkehr zu versichern. Damit sparen Sie im Schadensfall nicht nur Geld, sondern auch kostbare Zeit und Nerven.

    Wählen Sie bei der GRAWE Eigenheimversicherung die Variante „Topschutz Plus“, können Sie auch bei Ihrem Haus grobe Fahrlässigkeit mitversichern. So werden Schäden wie ein Fettbrand durch das Verlassen der Küche oder ein Wasseraustritt bei einer mangelhaft selbst angeschlossenen Waschmaschine abgedeckt.

     

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