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  • 06. November 2025 ― Lesezeit: 3 Minuten

    Fake-Shop-Alarm! So holst du du dein Geld zurück

    Black Friday, Cyber Monday und Weihnachten – die Hochsaison für Schnäppchenjäger und leider auch für Betrüger! Immer mehr Fake-Shops locken mit attraktiven Angeboten. Damit du nicht auf ihre Tricks hereinfällst und weißt, was du nach einem Betrug sofort tun musst, haben wir einen kurzen Guide für dich zusammengestellt.

    Fake-Shop: 5 Red Flags, die du kennen MUSST

    Bevor du den „Kaufen“-Button klickst, prüfe diese Punkte: 

    • Unrealistische Preise: Ein neues Smartphone oder Markenkleidung zum Spottpreis? Wenn es zu gut wirkt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch.
    • Fehlendes oder Fake-Impressum: Seriöse Shops sind transparent – kein Impressum, keine AGB, nur ein Kontaktformular oder eine ausländische Postfach-Adresse sind ein Warnsignal. Betrüger erfinden oft auch Firmendaten oder kopieren sie von echten Unternehmen.
    • Nur Vorkasse: Bietet der Shop ausschließlich Überweisung an? Finger weg! Sichere Zahlungsmethoden wie PayPal (mit Käuferschutz), Kreditkarte oder Lastschrift fehlen oft bewusst.
    • Fake-Bewertungen: „Toller Shop, super Artikel, gerne wieder!“ – klingen die  Bewertungen unecht oder gibt es gar keine? Das ist ein Alarmzeichen, hier sind oft Bots am Werk.
    • Unprofessioneller Auftritt: Rechtschreibfehler, schlechte Übersetzung, seltsame Domain, kein https:// bzw. Schloss-Symbol in der Adressleiste? Lieber die Seite verlassen. 

    Tipp: Prüfe den Shop auf unabhängigen Bewertungsportalen wie Trusted Shops oder suche in Suchmaschinen nach Erfahrungsberichten, z.B. mit dem Shopnamen und Begriffen wie „Problem“ oder „Fake“. Zusätzlich kannst du den Fake-Shop Detector oder Watchlist Internet nutzen.

     

    Schon passiert? Das kannst du jetzt tun 

    Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass du einem Online-Betrug auf den Leim gehst – die Maschen sind mittlerweile richtig ausgeklügelt. Sogar Websites von bekannten Bezahldiensten wie Klarna werden täuschend echt gefälscht. Was also tun, wenn es dich erwischt hat? 

    Schritt 1: Beweise sichern

    Unabhängig von der Zahlungsmethode – sammle alle Belege! Sie sind dein Ticket zur Rückerstattung:   

    • Screenshots der Produktseite und des Impressums
    •  Bestellbestätigung/Rechnung
    • Kontoauszug/Nachweis der Zahlung
    • Kommunikation mit dem Händler (E-Mails inkl. E-Mail-Header, Chatprotokolle) 

    Schritt 2: Händler kontaktieren

    Die meisten Zahlungsdienstleister verlangen als Voraussetzung für eine Rückbuchung den Nachweis, dass du den Kontakt zum Händler gesucht hast. Schreibe eine höfliche, aber bestimmte E-Mail mit einer Frist von 14 Tagen für Lieferung oder Rückerstattung, auch wenn eine Reaktion unwahrscheinlich ist. 

    Schritt 3: Deine Zahlung stoppen

    Je nachdem, wie du bezahlt hast, gibt es verschiedene Wege, um dein Geld zurückzubekommen. Je schneller du aktiv wirst, desto höher sind deine Erfolgschancen: 

    • Kreditkarte/Debitkarte: Kontaktiere umgehend deine Bank (nicht das Kreditkartenunternehmen) und beantrage eine Rückbuchung (Chargeback). Nur bei American Express direkt den Support kontaktieren. Eine Kartensperrung ist oft ratsam.
    • PayPal: Melde den Fall im PayPal-Konto unter „Konfliktlösungen“ > „Problem melden“. Der Käuferschutz unterstützt dich dabei, dein Geld zurückzuholen.
    • Klarna: Wenn du per „Klarna Rechnung“ bezahlt hast, kontaktiere den Kundenservice, melde den Betrugsfall und bitte um eine Zahlungspause.Die Zahlung erfolgt zuerst an Klarna, nicht den Shop, und die Fälligkeit kann pausiert werden.
    • Überweisung: Sofort die Bank kontaktieren und prüfen, ob die Überweisung noch gestoppt werden kann.
    • Lastschrift: Innerhalb von 8 Wochen kannst du eine Rückbuchung bei deiner Bank veranlassen.

    Falls du deine Bank-Zugangsdaten irgendwo eingegeben hast, solltest du das Online-Banking Passwort ändern. Manchmal wird das Konto auch kurzzeitig gesperrt, um Missbrauch zu verhindern. Bei einer einfachen Überweisung reicht es meist, die Bank zu informieren.

    Wichtig zu wissen: Haftungsbeschränkung der Bank 

    Deine Bank haftet nur für nicht autorisierte Zahlungen (z. B. durch Hacking oder Phishing). Hast du deine Daten selbst beim Fake-Shop eingegeben, gilt die Zahlung als autorisiert. Das bedeutet: Deine Bank kann versuchen, die Zahlung zurückzuholen, ist aber rechtlich nicht dazu verpflichtet. Nutze deshalb bevorzugt Zahlungsmethoden mit Käuferschutz – oft lohnt sich das auch, wenn sie einen kleinen Aufpreis verlangen. 

    Schritt 4: Anzeige erstatten

    Ist eine Rückzahlung nicht möglich, bleibt leider nur eine Betrugsanzeige bei der Polizei. Gehe zur nächsten Polizeidienststelle und nimm einen amtlichen Lichtbildausweis sowie alle Beweisunterlagen mit. Melde den Fake-Shop auch bei Verbraucherschutz-Portalen wie Watchlist Internet. 

    Schritt 5: Hol dir professionelle Hilfe 

    Wenn du auf einen Fake-Shop reingefallen bist, musst du das nicht alleine ausbaden. GRAWE HELP COMPLETE bietet im Rahmen der Haushaltsversicherung Kauf- und Kontoschutz sowie Cyber-Assistance: 

    • Kauf- & Kontoschutz: Ersetzt dir den finanziellen Schaden durch Fake-Shops – bis zur vereinbarten Deckungssumme
    • Cyber-Assistance: Steht dir mit Soforthilfe zur Seite und unterstützt dich.

    Mehr dazu in unserem Blogpost: IT-Probleme und Cyberattacken – kann man das versichern? 

    Falls der Täter identifiziert werden konnte, gibt es weitere Anlaufstellen: 

    • Internet-Ombudsstelle (VKI): Bietet kostenlose Rechtsberatung und kann dir bei der außergerichtlichen Einigung helfen.
    • Anwalt für Verbraucherrecht: Ein offizielles Schreiben kann oft bereits Druck aufbauen. Falls du den Schaden gerichtlich einklagen musst und eine Rechtsschutzversicherung hast, werden alle Anwalts- und Gerichtskosten übernommen. 

    Achtung vor Folgebetrug!

    Die Betrüger haben jetzt nicht nur deine Bankdaten, sondern auch deinen vollen Namen, deine Adresse und Kontaktdaten. Die Gefahr ist hoch, dass du in den folgenden Tagen oder Wochen einen Anruf oder ein Mail von „deiner Bank“ bekommst, um dich zu einer Zahlung zu bewegen. Die Betrüger sind oft sehr überzeugend und werden versuchen, dich unter Druck zu setzen. Wie solche Betrugsmaschen ablaufen, kannst du hier nachlesen.  

     

    Mit diesen Tipps bist du für den Ernstfall gut gerüstet!
    Noch mehr praktische Ideen für deine Schnäppchenjagd findest du in unserem Blogpost: Infos & Tipps zu sicherem Black Friday-Shopping

     

    06. November 2025 ― Lesezeit: 5 Minuten
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