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  • 19. September 2016 ― Lesezeit: 4 Minuten

    Trend Wandern – ab auf den Berg!

    Mit Sportarten ist das wie mit der Mode – Trends kommen und gehen. In den 80ern waren Aerobic und Rollerbladen total angesagt, in den 90ern machte jeder, der auch nur ein bisschen cool war, am Snowboard die Pisten unsicher. In den letzten Jahren kann man den Trend zum Wandern beobachten: Jung und Alt genießen die Stille am Berg, schnuppern frische Höhenluft und erklimmen die Gipfel.

    Trend Wandern

    Das Wandern hat sein spießig-verstaubtes Image, das sowieso nie gerechtfertigt war, abgelegt und sich als eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen etabliert, deren positive Auswirkungen auf Körper und Seele sich wirklich sehen lassen können!

    Beim Wandern wird durch die Bewegung die Fettverbrennung angeregt und die Verdauung gefördert, auch die Muskeln und Gelenke werden gestärkt. Die frische Bergluft tut der Lunge gut, auch der von Allergikern, da hoch oben am Berg die Pollenbelastung geringer ist. Bei regelmäßiger Bewegung steigert man die Lungenvitalkapazität und stärkt sowohl das Immun-, als auch das Herz-Kreislauf-System, was vorbeugend gegen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck wirkt.

    Nicht minder relevant sind die Auswirkungen auf die Psyche und Seele, die das Wandern mit sich bringt. Stille und Natur tun dem Geist gut, man kann endlich richtig abschalten und dem hektischen Alltag entfliehen. Als perfekter Mix aus Entspannung und körperlicher Betätigung fördert Wandern den Stressabbau und sorgt so für psychischen Ausgleich. So ein Wanderausflug wirkt also quasi wie ein Höhen-Spa!

    Vorsicht ist besser als...

    Trotz aller positiven Aspekte darf man die Gefahren des Wanderns nicht unterschätzen! In Österreich verunglücken im langjährigen Schnitt 122 Menschen jede Saison tödlich am Berg (Quelle: Alpenverein). Nicht nur als Wanderer sollte man auch privat gut versichert sein, denn gerade am Berg kommt es aber immer wieder zu Unfällen.

    Wer dabei schuldhaft jemanden verletzt, muss für den Schaden des anderen aufkommen. Man haftet mit dem gesamten Vermögen, so lange, bis der gesamte Schaden vollständig ersetzt wurde. Eine private Haftpflichtversicherung bewahrt einen vor hohen Kosten.

    ¾ aller Unfälle passieren in der Freizeit. ¾ aller Unfallopfer sind finanziell nicht abgesichert. Bei rund 800.000 Unfällen jährlich in Österreich bleibt jedes 16. Unfallopfer versehrt (Quelle: GRAWE Unfallversicherung). Mit einer privaten Unfallversicherung ist man auch in der Freizeit abgesichert, sie gilt ebenfalls für Kinder im Vorschulalter, Hausfrauen, Pensionisten, Schüler, Studenten, Selbstständige und Landwirte. Die private Unfallversicherung leistet bereits ab 1% Invalidität (gesetzliche UV: ab 20%) und – so theatralisch das klingen mag – schützt somit die Existenz.

    Wichtiger Aspekt für Bergfexe: Auch (Hubschrauber-)Bergungskosten, Rückholkosten und Heilkosten sind in der privaten Unfallversicherung versicherbar!

    Außer der richtigen Absicherung sind geeignete körperliche Vorbereitung und die richtige Ausrüstung fürs Bergabenteuer besonders wichtig.

    Wandern ist Sport & Spaß für die ganze Familie. Doch vor allem mit Kindern ist die richtige Vorbereitung unerlässlich!

    Vorbereitung? Brauch ich nicht!

    Wer bei guter Gesundheit ist, braucht sich nicht groß auf eine gemütliche Wanderung vorzubereiten. Selbstüberschätzung ist aber ein häufiger Grund für Unglücke am Berg. Man sollte sich über Länge und Schwierigkeit der Route, die man sich ausgesucht hat, informieren und stets nur Touren gehen, die für einen selbst zu bewältigen sind. Will man größere oder anspruchsvollere Touren in Angriff nehmen, sollte man sich über einen längeren Zeitraum durch Training vorbereiten. Rauchen, Übergewicht oder Diabetes sind Risikofaktoren, bei denen sanftes Training notwendig ist, um sich dem Wanderabenteuer anzunähern.

    Das schaff' ich noch...

    Die eigenen körperlichen Ressourcen einschätzen zu können, ist am Berg essentiell. Man sollte ganz genau auf seinen Körper hören und sich keineswegs überbeanspruchen! Zuviel Belastung führt zu Schwindel, Unkonzentriertheit und Schwächeanfällen. Ein kleiner Fehltritt reicht dann aus, um einen schweren Sturz herbeizuführen, bei dem man sich selbst und andere verletzt. Schleicht sich ein Schwächegefühl ein, am besten eine kleine Rast einlegen. Im Ernstfall ist umdrehen die Devise, auf keinen Fall sollte man sich nach dem Motto "koste es, was es wolle" zum Gipfel quälen – denn wer ganz nach oben geht, muss auch den ganzen Weg nach unten bestreiten.

    Das Wetter wird schon passen! 

    Den äußeren Einflüssen sollte man ebenso Beachtung schenken, das Wetter am Berg kann sehr schnell umschlagen. Nebel, Schneefall oder heftige Gewitter führen leicht zu Orientierungsschwierigkeiten oder –verlust und können daher höchst gefährlich sein. Am Berg kann es eiskalt werden, findet man den Weg nicht mehr und irrt herum, kommt es oftmals zu Unterkühlung. Bei großer Hitze super steile Hänge zu erklimmen ist auch nicht gerade schlau, hohe Temperaturen können zu Schwindelanfällen und Hitzekollaps führen. Die Wetterprognose zu checken ist also ein Muss!

    Ich hab ja noch meine alten Turnschuhe... 

    Einer der Vorteile am Wandern ist, dass man keine teure Ausrüstung dafür braucht. Wer sich aber in Schuhen mit abgenutzten Sohlen und schlechtem Halt auf den Weg macht, riskiert Verletzungen. Ein gutes Paar wasser- und rutschfester Wanderschuhe gehört am Berg dazu! Proviant verstaut man am besten in einem Rucksack, um die Hände frei zu haben und das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Außerdem sollte man immer etwas Warmes zum Drüberziehen, einen Regenschutz und im Sommer noch Sonnenschutz und –brille dabei haben. Für ältere Menschen empfiehlt sich ein Wanderstock.

    Selbst wenn man vorhat, am Ziel oder zwischendurch einzukehren, schadet es nicht, ein paar Snacks dabei zu haben: Obst wie Äpfel oder Bananen, Nüsse, Müsliriegel oder Traubenzucker liefern schnell Energie. Am wichtigsten ist natürlich, ausreichend Wasser mitzunehmen, der Körper verliert beim Wandern durchs Schwitzen einiges an Flüssigkeit.

    Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung steht dem sicheren Bergabenteuer nichts im Weg. Der Herbst ist die schönste Zeit, um die Natur hoch oben zu genießen – also nichts wie auf in luftige Höhen und den Wanderspaß genießen

     

    16. September 2016 ― Lesezeit: 3 Minuten
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