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Die Wochenbettdepression (postpartale Depression, PPD) ist eine psychische Erkrankung, die viele Mütter, aber auch einige Väter, nach der Geburt betrifft. Betroffene befinden sich in einem Stimmungstief, empfinden Hoffnungslosigkeit und isolieren sich zunehmend von ihren sozialen Kontakten.
Insgesamt lassen sich drei bedeutende psychische Krisen und Erkrankungen nach einer Geburt unterschieden:
Im eigentlichen Sinn des Wortes bezieht sich der Begriff Wochenbettdepression nur auf die postpartale Depression. Er wird jedoch umgangssprachlich auch für die beiden anderen Formen postnataler Störungen verwendet. Außer Wochenbettdepression und postpartale Depression sprechen Mediziner auch von "postnataler Depression" und "Postpartum-Depression". "Partus" ist das lateinische Wort für Entbindung.
Die drei psychischen Krisen und Erkrankungen nach der Geburt unterscheiden sich nach der Ursache, dem Zeitpunkt des Einsetzens der Erkrankung sowie der Art und Schwere der Symptome. Sowohl die postpartale Depression als auch die postpartale Psychose setzen einige Wochen nach der Geburt ein.
Der Unterschied zwischen den beiden Krankheitsbildern ist, dass die Symptome bei der postpartalen Psychose in der Regel noch deutlich stärker auftreten als bei einer Wochenbettdepression. Zusätzlich entwickeln viele Betroffene Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
Der Baby Blues zeigt sich wenige Tage nach der Geburt aufgrund der Hormonumstellung.
Der Baby Blues ist eine Phase erhöhter psychischer Empfindlichkeit nach der Geburt. Meist vergeht er nach einigen Tagen wieder. Mehr dazu im Beitrag Baby Blues.
Depressionen nach der Geburt treffen auch Väter. Die Ursachen von postpartalen Depressionen bei Männern sind noch relativ unklar. Die besonderen psychischen und physischen Belastungen der neuen Lebenssituation dürften aber eine zentrale Rolle spielen: Schlafmangel, weniger Zeit für Hobbys, Freundschaften oder die Paarbeziehung.
Viele Väter belastet zudem das Gefühl, jetzt große Verantwortung übernehmen zu müssen. Auch eine idealisierte Vorstellung von der Vaterrolle und das Gefühl, dieser nicht gerecht zu werden, begünstigen eine Depression.
Weitere Risikofaktoren sind:
Eine besondere Belastung für Väter besteht auch, wenn das Kind als Frühchen zu Welt kommt.
Besonders hoch ist die Gefahr einer postpartalen Depression zudem für Männer, deren Frauen eine Wochenbettdepression entwickelt haben.
Alarmsignale für eine Wochenbettdepression bei Männern sind etwa Erschöpfung, Antriebslosigkeit und das Gefühl innerer Leere. Manche Männer werden reizbar, leiden unter Stimmungsschwankungen und schlafen schlecht. Andere entwickeln (grundlos) Schuldgefühle, sorgen sich mehr und fühlen sich ängstlich.
Meist treten depressive Symptome nicht unmittelbar nach der Geburt in Form eines "Baby Blues" bei Männern auf, sondern stellen sich erst nach zwei bis sechs Monaten schleichend ein. Halten die Beschwerden an, ist es wichtig, sich frühzeitig Hilfe zu suchen. Denn die Gefahr ist groß, dass die Depression chronifiziert und dann umso schwerer zu behandeln ist.
Die Symptome der Wochenbettdepression sind vielfältig. Nicht alle Anzeichen müssen sich bei jeder Betroffenen zeigen. Oft treten Symptome nur vereinzelt auf und werden nicht auf eine postnatale Depression zurückgeführt. Deshalb ist es ratsam, auch auf zunächst unauffällige Anzeichen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrations- und Schlafstörungen oder eine übermäßige Reizbarkeit zu achten.
Darüber hinaus löst eine Wochenbettdepression weitere Symptome aus wie:
Außerdem zeigen Mütter mit Wochenbettdepression häufig ein allgemeines Desinteresse ? sowohl bezogen auf das Kind und seine Bedürfnisse als auch auf die ganze Familie. Betroffene vernachlässigen sich in dieser Zeit oft selbst. Sie versorgen das Kind zwar korrekt, behandeln es aber wie eine Puppe und haben keinen persönlichen Bezug.
In schweren Fällen kommen den Betroffenen bei einer Wochenbettdepression Tötungsgedanken in den Sinn. Diese beziehen sich nicht nur auf die eigene Person (Suizidgefahr), sondern manchmal auch auf das Kind (Kindstötung = Infantizid).
Beobachten Sie diese Gedanken bei sich selbst, zögern Sie nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Sie sind mit diesen Gefühlen nicht alleine.
Erste Ansprechpartner für Mütter oder Väter mit einer Wochenbettdepression sind die betreuende Hebamme sowie der Hausarzt oder Frauenarzt. Sie vermitteln bei Bedarf an weitere Stellen, zum Beispiel an Psychotherapeuten oder Selbsthilfegruppen. Eine weitere Anlaufstelle ist das "Nationale Zentrum Frühe Hilfen", das Eltern Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten vermittelt.
Die individuelle Behandlung der Wochenbettdepression hängt von deren Schweregrad ab. Bei einer leichten Form reicht oft praktische Unterstützung bei der Babypflege und im Haushalt, um die Symptome zu mildern. Diese Unterstützung kommt bestenfalls von Familienangehörigen, Freunden oder der Hebamme. Manchmal ist eine Haushaltshilfe oder ein Kindermädchen sinnvoll. Dadurch sind alle Familienmitglieder entlastet und bekommen mehr Freiraum, um am Zusammenhalt der Familie und der Zukunftsplanung zu arbeiten.
In schwereren Fällen von Wochenbettdepression ist eine psychotherapeutische Behandlung notwendig. Die Selbsthilfe reicht hier meist nicht mehr aus. Je nach eigenen Präferenzen und Empfehlungen des Arztes erhalten die Betroffenen die Möglichkeit für eine Gesprächs- oder Körpertherapie.
Der Partner und sonstige Familienangehörige werden bestenfalls in die Therapie mit einbezogen. Sie lernen dabei unter anderem, mehr Verständnis für die Betroffene zu entwickeln, mit der Erkrankung besser umzugehen und wie sie die Betroffene am besten unterstützen.
Bei Bedarf erhalten Frauen mit Wochenbettdepression zusätzlich eine medikamentöse Therapie mittels Antidepressiva.
In besonders schweren Fällen von Wochenbettdepression ist eine stationäre Behandlung notwendig. So gibt es in einigen Städten sogenannte Mutter-Kind-Kliniken, in denen Mütter mit ihren Kindern stationär betreut werden.
Die Ursachen der Wochenbettdepression bei Frauen sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt Hinweise darauf, dass die Hormonumstellung eine postnatale Depression mit beeinflusst. Die Hormone spielen vermutlich jedoch nicht so eine große Rolle, wie es etwa beim Baby Blues der Fall ist.
Es gibt aber andere Faktoren, die bekanntermaßen das Auftreten der psychischen Störung begünstigen:
Dazu gehören zum Beispiel die familiären Umstände und die soziale Situation. Eine schwierige finanzielle Lage sowie mangelnde Unterstützung durch den Partner begünstigen die postnatale Depression. Symptome und Ausmaß hängen vielfach davon ab, wie sehr es die Betroffene belastet und zu welchem Grad sie auf sich allein gestellt ist.
Auch psychische Erkrankungen, die bei der Frau vor der Schwangerschaft bestanden haben oder in der Familie auftreten, erhöhen das Risiko für eine Wochenbettdepression. Dauer und Symptome werden dann oft von dem Ausmaß der psychischen Erkrankung beeinflusst. Zu diesen Erkrankungen gehören etwa Depressionen, Zwangsstörungen, Angststörungen, Panikstörungen und Phobien.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die körperliche und geistige Erschöpfung (zum Beispiel bei Schlafmangel). Auch Umstellungen des Stoffwechsels (Veränderung der Schilddrüsenhormone), Schreikinder und Faktoren in der Biografie der Frau, wie etwa traumatische Erlebnisse in der Kindheit, tragen zur Entstehung der Wochenbettdepression bei.
Für die Diagnose einer Wochenbettdepression gibt es bisher keine allgemein anerkannte Vorgehensweise. In vielen Fällen ist die Diagnose subjektiv. Sie wird durch Angehörige oder Betroffene selbst vermutet. In Gesprächen mit dem Haus- oder Frauenarzt ergibt sich dann meist ein klareres Bild.
Als bisher hilfreichstes Diagnose-Instrument hat sich die sogenannte Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale (EPDS) erwiesen. Dieser Fragebogen ist eine Art Wochenbettdepressions-Test. Bei Verdacht auf eine postpartale Depression füllen Betroffene ihn gemeinsam mit dem Arzt aus. So lässt sich die Stärke der Wochenbettdepression ermitteln.
Eine Wochenbettdepression entwickelt sich zu verschiedenen Zeitpunkten im gesamten ersten Jahr nach der Geburt und erstreckt sich über mehrere Wochen bis Jahre hinweg. Der Beginn der Wochenbettdepression ist meist schleichend. Betroffene und Angehörige erkennen diese Erkrankung oft erst spät.
Während der Wochenbettdepression verlieren Betroffene und Angehörige oft die Hoffnung, dass die Krankheit je wieder ausheilt. Die Prognose der Wochenbettdepression ist aber gut. In der Regel erholen sich die Betroffenen vollständig.
Ein stabiles familiäres Umfeld und die Hilfe durch Partner, Freunde und Familie erleichtern allen Müttern und Vätern die erste Zeit nach der Geburt extrem und helfen, die Symptome einer Wochenbettdepression unter Kontrolle zu halten.
Werdenden Müttern oder Vätern, die Risikofaktoren wie eine Neigung zu Depressionen, geringe finanzielle Ressourcen oder Partnerschaftskonflikte bei sich bemerken, wird empfohlen, sich bereits vor der Geburt Hilfen zu suchen.
Unterstützung im Haushalt und bei der Versorgung des Neugeborenen entlasten die junge Mutter und sorgen dafür, dass sie sich von der Geburt erholt und behutsam in die neue Lebenssituation einfindet.
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Wochenbett-Depression, unter: www.familienplanung.de (Abruf: 25.01.2022)Schauenburg, H. Psychotherapie der Depression. Georg Thieme Verlag, 2007Stiefel, A. et al.: Hebammenkunde: Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf. Georg Thieme Verlag, 2020Salis, B.: Psychische Störungen im Wochenbett. Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 2007Bundesverband der Frauenärzte e.V.: Scham- und Schuldgefühle begleiten oft die Wochenbettdepression. www.frauenaerzte-im-netz.de (Abruf: 25.01.2022)Peripartale psychische Erkrankungen: Auch Männer sind betroffen. www.universimed.de (Abruf: 25.01.2022)Cameron, E. E. et al.: Prevalence of paternal depression in pregnancy and the postpartum: an updated meta-analysis. J Affect Disord 2016; 206: 189–203Paulson, J., Bazemore, S.: Prenatal and postpartum depression in fathers and its association with maternal depression: a meta-analysis. JAMA 2010; 303: 1961–1969
Bei Gicht spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Gicht entwickelt sich, wenn zu viel Harnsäure im Blut ist – und das lässt sich durch eine bewusste Auswahl der Nahrungsmittel erheblich beeinflussen. Dabei gilt es vor allem, Nahrungsmittel zu vermeiden, die viele Purine enthalten – beispielsweise Fleisch. Denn Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen und reichert sich bei Gicht im Körper übermäßig an. Lesen Sie hier alles Wichtige zum Thema Gicht-Ernährung.