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  • 04. September 2025 ― Lesezeit: 4 Minuten

    Welche Nahrungsergänzungsmittel für sinnvolle Supplementierung?

    Vitamin D, Magnesium, Eisen. Immer mehr Menschen vertrauen auf Nahrungsergänzungsmittel. Und die Welt der Supplements wird immer vielfältiger, denn nicht nur die Qualität der Kapseln, Tropfen und Co. steigt, sondern auch die Zusammensetzungen variieren. Aber was sind Nahrungsergänzungsmittel genau? Welche Inhaltsstoffe weisen sie auf? Welche Supplements sind sinnvoll? Und was kann man sich von Vitalstoffen im Mikroformat erwarten? Die GRAWE klärt auf und gibt Tipps zur Einnahme.

    Was sind Nahrungsergänzungsmittel bzw. Supplements? 

    Nahrungsergänzungsmittel, auch Supplements genannt, sind Lebensmittel, die dazu dienen, die reguläre Ernährung zu ergänzen. Sie enthalten natürliche Nährstoffe in konzentrierter Form und liefern beispielsweise wertvolle Vitamine oder Mineralstoffe. Da es sich bei Nahrungsergänzungsmittel um keine Medizin handelt, sondern diese Produkte frei verkäuflich sind, braucht es hierfür auch kein Rezept – für die Qualität und Sicherheit des jeweiligen Produktes ist der Hersteller verantwortlich. Umso wichtiger ist es daher, sich vor der Einnahme eines Präparats mit den genauen Inhaltsstoffen sowie der Dosierung auseinanderzusetzen.  

    Welche Nahrungsergänzungsmittel gibt es? 

    Zu den wichtigsten Merkmalen und Unterscheidungskriterien von Nahrungsergänzungsmitteln zählen: 

    • Darreichungsform: Die meisten Vitamin- und Nährstoff-Supplements gibt es als Tabletten, Kapseln oder Tropfen. Manche sind auch als Spray, Drink oder Pulver verfügbar.
    • Zusammensetzung: Nahrungsergänzungsmittel enthalten entweder nur eine Substanz (Monopräparat) oder einen Mix aus mehreren (Kombipräparat).
    • Inhaltsstoffe: Zu den bekanntesten Mikronährstoffen zählen Vitamine und vitaminähnliche Substanzen, Mineralstoffe und Spurenelemente, Fettsäuren, Aminosäuren, Darmbakterien (Probiotika), Kohlenhydrate und Ballaststoffe, Enzyme, körpereigene Stoffe wie etwa Melatonin oder Kollagen und spezielle Pflanzenextrakte wie beispielsweise Ashwagandha oder Weihrauch.
    • Herkunft: Viele Vitamine werden inzwischen synthetisch hergestellt, die Inhaltstoffe von Supplements können aber auch aus pflanzlichen Quellen gewonnen werden wie im Falle von Grüntee. Ein Beispiel für Inhaltstoffe tierischen Ursprungs wäre Fischöl.  

    Warum sollte man Nahrungsergänzungsmittel nehmen? 

    Der Schlüssel zu einem gesunden Leben liegt in einem ganzheitlichen Ansatz, der mehrere Teilbereiche umfasst. Einer davon ist eine gesunde undausgewogene Ernährung. Und hierbei spielen die enthaltenen Nährstoffe eine essenzielle Rolle. Weil jedoch jeder Mensch einzigartig ist, verschiedene genetische Grundvoraussetzungen mitbringt und sein Leben individuell gestaltet, variiert auch unser Bedarf an ebendiesen Vitalstoffen. Vor allem dann, wenn dieses Bedürfnis nicht mehr ausreichend über einen abwechslungsreichen Speiseplan gedeckt werden kann, können Supplements eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Sie helfen, einen Nährstoffmangel zu bekämpfen oder auch einem solchen vorzubeugen und unterstützen den Körper speziell in herausfordernden Zeiten. 

    Doch Achtung: Ob Nahrungsergänzungsmittel zielführend sind, sollte stets individuell abgewogen und bewertet werden – im Idealfall besprechen Sie dies vorab mit medizinischem Fachpersonal und lassen Checks wie einen Bluttest machen

    Wer diesbezüglich einen privaten Wahlarzt aufsuchen möchte oder sich Unterstützung durch einen Ernährungstrainer holen möchte, ist mit einer privaten Krankenversicherung wie der GRAWE MyMED bestens beraten. Sie enthält Bausteine wie die MyMEDdoc Wahlarzt-Versicherung oder das MyMEDpro Fitness- und Vorsorge-Programm. Auch alternativmedizinische Behandlungen können als zusätzliche Leistungen integriert werden. Mit der GRAWE MyMEDdoc stehen Ihnen zudem jährlich bis zu € 160,- aus dem Baustein „Health Booster“ offen, die Sie beispielsweise für Nahrungsergänzungsmittel, die in der Apotheke oder beim Hersteller direkt bezogen werden, nutzen können. 

    Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

    Welche Nahrungsergänzungsmittel und Supplements die besten und daher sinnvoll sind, kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern hängt von Ihrem persönlichen Bedarf sowie etwaigen besonderen Lebensphasen ab. So ist beispielsweise bekannt, dass schwangere Frauen mehr Folsäure und Jod brauchen, während es für Menschen, die sich vegan ernähren, lohnend sein kann, Eisen oder Kalzium zu supplementieren. 

    Studien, die sich mit der Nährstoffversorgung breiter Bevölkerungsschichten befassen, decken meist Nachholbedarf bei folgenden Nährstoffen auf, weswegen eine Supplementierung dieser Substanzen sinnvoll sein kann: 

    • Vitamin D: Vitamin D spielt in unserem Immunsystem eine Schlüsselrolle. Um es herstellen zu können, benötigen wir allerdings Sonnenlicht. Vor allem in der dunklen Jahreszeit ist dieses jedoch Mangelware, weswegen es zielführend sein kann, Vitamin D zu sich zu nehmen.
    • Eisen: Eisen brauchen wir für vielfältige Körperfunktionen wie den Sauerstofftransport, das Immunsystem, die Zellteilung oder die Konzentration. Es ist auch besonders wichtig für Frauen im gebärfähigen Alter. Ergänzend zu einem ausgewogenen Speiseplan mit Fisch und Fleisch, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sowie grünem Blattgemüse kann es somit sinnvoll sein, Eisen zu supplementieren.
    • Folsäure: Vor allem Schwangere sollten auf ihren Folsäure-Haushalt achten, damit sich das Baby optimal entwickeln kann. Aber auch alle anderen sind auf diesen Vitalstoff angewiesen, der die Bereiche Zellteilung, -wachstum und Blutbildung positiv beeinflusst. Folsäure steckt vor allem in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und bestimmten Obstsorten.
    • Omega-3-Fettsäuren: Ob Herz-Kreislauf-System, Gehirn, Augen oder Zellmembranen – für alle diese Organe und Bestandteile unseres Organismus benötigen wir Omega-3-Fettsäuren. Da diese vor allem in fettreichen Fischen enthalten sein können, sollten speziell Menschen, die sich vegan ernähren, ihren Bedarf im Blick haben.
    • Vitamin B12: Blut, Nerven, Energiestoffwechsel und die Zellteilung funktionieren nicht reibungslos ohne genügend Vitamin B12. Die Hauptquellen stellen tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier dar. Wer wenig davon isst, entwickelt somit mitunter einen Vitamin-B12-Mangel und sollte eine Supplementierung in Betracht ziehen.
    • Kalzium: Dieser Vitalstoff verbirgt sich in Milch und Milchprodukten sowie grünem Gemüse. Unser Körper braucht ihn für die Knochen- und Zahnbildung, unsere Muskeln, das Blut sowie die Nerven. Bestimmte Personengruppen wie Schwangere, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen haben nicht selten einen erhöhten Bedarf.
    • Selen: Immunsystem, Schilddrüse, Fruchtbarkeit sowie Haare und Nägel profitieren von dieser Substanz, die vor allem in Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Paranüssen, Pilzen, Kohl- und Zwiebelgemüse sowie Hülsenfrüchten enthalten ist.
    • Zink: Dieses Spurenelement ist an Wachstum, Wundheilung, Immunabwehr und vielen Enzymreaktionen beteiligt und findet sich vorrangig in Fleisch, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten sowie Nüssen und Gemüse. Insbesondere Schwangere, Stillende, Kinder und ältere Menschen brauchen mitunter mehr davon.

    3 Tipps für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

    Um bestmöglich von der Wirkung von Vitamin- und Nährstoff-Supplements zu profitieren, sollten Sie ein paar essenzielle Punkte beherzigen: 

    1. Auf Einnahmezeitpunkt achten: Bei bestimmten Mikronährstoffen ist es entscheidend, wann genau Sie diese zu sich nehmen. So eignet sich für Magnesium oder Zink beispielsweise der Abend, um eine gute Verträglichkeit zu gewährleisten, während Eisen nach einem nüchternen Magen verlangt. Halten Sie sich daher in jedem Fall an die Empfehlungen des jeweiligen Herstellers.
    2. Anwendungsdauer berücksichtigen: Nahrungsergänzungsmittel müssen in der Regel kontinuierlich über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Das hat den Grund, dass es oft zunächst mehrere Wochen dauert, um die leeren Speicher wieder aufzufüllen.
    3. Synergieeffekte nutzen: Etliche Vitalstoffe beeinflussen sich gegenseitig und können zu positiven Wechselwirkungen führen. Es ist daher sinnvoll, bestimmte Substanzen zu kombinieren. Wer beispielsweise Eisen supplementiert, kann die Aufnahme durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C verbessern.

    Fazit: Einnahme abwägen und professionell beurteilen lassen 

    Kapseln, Pulver, Tropfen, Drinks. Die Regale sind prall gefüllt mit Nahrungsergänzungsmitteln, Vitamin-Supplements und Co. und tagtäglich erblicken neue Präparate das Licht der Welt. All das zeugt davon, dass wir in einer Ära der Gesundheit und Selbstoptimierung leben – nie zuvor haben wir uns so intensiv mit unserem Körper auseinandergesetzt. Doch Supplements sind nicht für jeden und nicht für jede Lebensphase sinnvoll. Ein Besuch beim Arzt des Vertrauens oder einem professionellen Mikronährstoffexperten sind daher essenziell, um herauszufinden, ob ein Mangel vorliegt und der Körper zusätzliche Unterstützung brauchen kann.

     

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel

    Soll man überhaupt Nahrungsergänzungsmittel einnehmen?

    Wer sich ausgewogen ernährt, ist in der Regel nicht auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Liegt jedoch ein Mangel vor, kann eine Supplementierung dabei helfen, den Körper wieder ins Lot zu bringen. Auch bestimmte Lebensphasen wie eine Schwangerschaft erfordern mitunter die Einnahme von bestimmten Mikronährstoffen. Ebenso können Menschen, die sich vegan ernähren und/oder viel Sport treiben sowie ältere Personen einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen haben. Es empfiehlt sich in jedem Fall, dies vorab mit medizinischem Fachpersonal abzuklären und Checks wie einen Bluttest durchführen zu lassen. 

    Was passiert, wenn man zu viele Nahrungsergänzungsmittel nimmt?

    Ob sich in diesem Fall Beschwerden einstellen, hängt in erster Linie von der Menge und den jeweiligen Substanzen ab. Zu den häufigsten Folgen zählen Übelkeit, Kopfschmerzen und Muskelschwäche. Aber auch Nierenschäden, Verkalkungen und Herzrhythmusstörungen können auftreten. Um eine zu hohe Zufuhr zu vermeiden, sollten Sie sich daher immer an die Empfehlungen des Herstellers halten und sich von medizinischem Fachpersonal beraten lassen. Vor allem, wenn Sie zu einer sensiblen Personengruppe zählen, wie schwangere oder stillende Frauen sowie ältere Personen, ist Vorsicht geboten. 

    Welche Vitamine dürfen nicht zusammen eingenommen werden?

    Manche Vitalstoffe wie etwa Vitamine können sich in ihrer Aufnahme gegenseitig stören, wodurch eine gleichzeitige Zufuhr vermieden werden sollte. Dazu zählen etwa Vitamin A und Vitamin K. Eisen sollte darüber hinaus nicht unmittelbar mit Magnesium, Kalzium oder Zink eingenommen werden. Keine gute Kombination stellen zudem Folsäure und Zink dar. Um sicherzugehen, dass Ihr Körper die Mikronährstoffe optimal verwerten kann, ist es daher essenziell, sich über die korrekte Dosierung und Einnahme zu informieren. 

     

     

     

     

     

     

     

     

    Bild von Vachagan Malkhasyan auf Pixabay

     

    22. August 2025 ― Lesezeit: 11 Minuten
    Privatklinik: Kosten pro Tag & Infos zum Krankenhausaufenthalt

    Das österreichische Gesundheitssystem gilt als eines der besten weltweit und zeichnet sich durch eine hochwertige medizinische Versorgung mit moderner Technologie aus. Immer mehr Menschen nehmen dabei Behandlungen in Privatkliniken in Anspruch oder denken zumindest darüber nach. Kein Wunder, denn diese bieten meist einen noch höheren Qualitätsstandard sowie Komfort und punkten mit Zwei- oder sogar Einbettzimmern.

    Doch mit einem solchen Krankenhausaufenthalt in einer Privatklinik sind auch Kosten verbunden. Viele fragen sich daher: Kann ich mir das überhaupt leisten? Mit welchen Kosten pro Tag muss ich in einer Privatklinik rechnen? Und sind eine private Krankenversicherung bzw. Sonderklasseversicherung in diesem Fall sinnvoll? Die GRAWE liefert Antworten.

     

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