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Tetanus wird durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht, genauer gesagt durch dessen Gift. Der Erreger gelangt über kleine oder größere Wunden in den menschlichen Körper und produziert dort zwei Toxine (Bakterien-Gifte). Eines davon, Tetano-Spasmin, ist für die typischen Symptome des Wundstarrkrampfs verantwortlich. Die eigentliche Gefahr stellen also nicht die Bakterien selbst dar, sondern deren Tetanus-Gift.
An genau dieser Stelle setzt der aktive Tetanus-Impfstoff an. Im Prinzip handelt es sich dabei um das Bakterien-Gift selbst, allerdings in abgeschwächter Form. Mediziner sprechen dann vom Tetanus-Toxoid. Wird es in diesem Zustand dem Patienten gespritzt, kommt sein Immunsystem mit der "Light-Version" des Giftes in Kontakt und beginnt, Antikörper dagegen zu bilden.
Weil das injizierte Gift aber abgeschwächt ("entgiftet") ist, wird dadurch keine Erkrankung hervorgerufen. Der Tetanus-Impfstoff ruft vielmehr einen wirksamen Immunschutz gegen die Infektionskrankheit hervor. Sollte es später zu einer tatsächlichen Ansteckung mit dem gefährlichen Erreger kommen, reagiert das Immunsystem schneller und wehrt insbesondere die Giftstoffe des Tetanus-Erregers ab. Der Geimpfte ist also immun gegen das Krankheitsbild des Tetanus und erkrankt im Regelfall nicht mehr.
Impfungen, bei welchen die körpereigene Bildung von Antikörpern angeregt wird, nennt man Aktiv-Impfungen. Da bei der aktiven Tetanus-Impfung keine lebenden Bakterien gespritzt werden, spricht man auch von einer Tot-Impfung.
Die Impfung gegen Tetanus enthält das "entgiftete" Erreger-Gift (Toxoid), weshalb man auch von einem Toxoid-Impfstoff spricht.
Im Gegensatz zu aktiven Impfungen spritzt der Arzt bei passiven Impfungen bereits fertige Antikörper, die gegen das Tetano-Spasmin gerichtet sind. Diese sogenannten Tetanus-Immunglobuline (Tetanus-Antitoxin) werden aus menschlichem Blut gewonnen. Sie kommen zum Einsatz, wenn der Patient eine offene Verletzung hat, aber keine aktive Impfung vorliegt. Erhalten Betroffene dann den passiven Tetanus-Impfstoff, verhindert dies in der Regel die Symptome des Wundstarrkrampfes oder schwächt sie zumindest deutlich ab.
Jede Tetanus-Impfung, egal ob passiv oder aktiv, wird in einen Muskel (intramuskulär, i.m.) gespritzt, entweder am Oberarm oder Oberschenkel. Bei einer offenen Wunde geben Ärzte die passive Tetanus-Immunisierung zudem in die Muskeln an den Wundrändern.
Wie bei vielen anderen Arzneimitteln gibt es sie auch bei der Tetanus-Impfung: Nebenwirkungen. Allerdings sind diese eher selten und in den allermeisten Fällen harmlos. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:
Seltener kommt es zu allergischen Reaktionen wie zum Beispiel juckenden Pusteln. In sehr wenigen Fällen sind schwere allergische Symptome bis hin zum Kreislauf-Schock beschrieben. Letzteres ist aber nicht spezifisch für die Tetanus-Impfung, Nebenwirkungen dieser Art sind bei jeder Art von Impfung möglich.
Wie eigentlich bei allen Impfungen sollte man auch unmittelbar nach einer Tetanus-Impfung keine großen körperlichen Anstrengungen unternehmen, also am selben Tag zumindest nicht schwer körperlich arbeiten, keinen Sport treiben und eventuell auch Alkohol am Impf-Tag meiden. Eine Impfung stellt für den Körper immer eine gewisse Belastung dar.
Eine Tetanus-Impfung in der Schwangerschaft wird von den Experten als unbedenklich eingestuft ? sowohl für die Mutter als auch für das Ungeborene. Ist die Mutter noch nicht grundimmunisiert, empfehlen Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO die Impfung sogar so früh wie möglich in der Schwangerschaft mit drei Dosen im Abstand von zwei und sechs Monaten.
Die Mediziner sehen ebenfalls keine Hindernisse für eine Tetanus-Impfung in der Stillzeit.
Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt eine aktive Tetanus-Impfung ausdrücklich für Menschen jeden Alters. Prinzipiell ist eine Impfung jederzeit möglich, mit Ausnahme von schweren Krankheiten und hohem Fieber. Denn unter diesen Umständen ist das Immunsystem geschwächt beziehungsweise bereits so beschäftigt, dass es eventuell keinen ausreichenden Immunschutz gegen das Tetanus-Gift aufbaut. Eine leichte Erkältung stellt aber kein Impf-Hindernis dar, wie oft fälschlicherweise angenommen wird.
Zuerst erfolgt die sogenannte Grundimmunisierung. Sie beginnt im frühen Säuglingsalter. Die Tetanus-Impfung verabreicht der Arzt normalerweise zusammen mit anderen Standardimpfungen gegen Diphtherie, Kinderlähmung (Polio), Keuchhusten (Pertussis), Hepatitis B und der Haemophilus influenzae Typ b-Impfung (Hib). Für diese sogenannte Sechsfach-Impfung empfehlen die NIG-Experten aktuell ein 2+1-Impfschema ? also insgesamt drei Impfgaben:
Abhängig vom Alter des Kindes zum Zeitpunkt der ersten Impfung empfehlen Ärzte außerdem folgende Impf-Abstände:
Frühgeborene Kinder (Geburt vor der 28. Schwangerschaftswoche) erhalten stets vier Tetanus-Impfungen (3+1-Impfschema). Neben den oben genannten Impf-Terminen spritzt der Arzt im dritten Lebensmonat ein zusätzliches Mal den Impfstoff gegen Tetanus ? ebenfalls im Rahmen einer Sechsfach-Impfung.
Sollte eine Tetanus-Impfung im Kindesalter versäumt worden sein, lässt sie sich bei Erwachsenen jederzeit nachholen. Es macht sogar Sinn, auch dann zu impfen, wenn bereits der Verdacht auf eine Infektion mit Tetanus besteht. Dies geschieht meist zusammen mit einer Passivimpfung. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie als Kind geimpft wurden, empfehlen die Experten eine komplette Grundimmunisierung ? ebenfalls mit drei Tetanus-Impfdosen.
Eine durchgemachte Tetanus-Erkrankung verleiht keinen anhaltenden Immunschutz! Die Tetanus-Impfung ist also auch für die Menschen weiterhin wichtig, die bereits an Tetanus erkrankt waren.
Die Grundimmunisierung führt zwar zur Bildung von Antikörpern, muss aber in regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden. Wenn die Tetanus-Impfung im Säuglingsalter erfolgte, wird der Impfschutz mit je einer Injektion im siebten bis neunten Lebensjahr (im Volksschulalter) aufgefrischt. Um den Impfschutz zu erhalten, müssen auch Erwachsene sich anschließend alle zehn Jahre nachimpfen lassen. Personen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr sollten die Impfung alle fünf Jahre auffrischen.
Im siebten bis neunten Lebensjahr erhalten die Kinder die Auffrischungs-Impfung als Vierfach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung.
Nach der Grundimmunisierung im Säuglingsalter und der Auffrischungs-Impfung im Schulalter verabreichen Ärzte Personen bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle zehn Jahre ebenso den Kombinations-Impfstoff, ab dem vollendeten 60. Lebensjahr alle fünf Jahre.
Wenn keine medizinische Notwendigkeit zu weiteren Impfungen gegen Kinderlähmung besteht und Erwachsene schon zwei oder mehr Auffrischungs-Impfungen gegen Kinderlähmung erhalten haben, muss danach nur mehr eine Auffrisch-Impfung mit einem Dreifach-Impfstoff gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten erfolgen.
Zur Tetanus-Auffrisch-Impfung genügt eine einzelne Dosis, auch wenn die letzte Impfung schon länger als zehn Jahre zurückliegt. Der Impfschutz ist sehr zuverlässig. Zeitabstände zu anderen Impfungen muss man nicht einhalten. Bei längerem Impfabstand (mehr als 20 Jahre) empfiehlt das NIG eine Auffrischungsimpfung, deren Wirksamkeit mittels Blut-Untersuchung frühestens drei Monate nach der Impfung überprüft werden sollte (serologische Impferfolgs-Prüfung).
Weltweit verbreitet, ist Tetanus in Österreich eher selten. Gründe sind mitunter die guten Lebensbedingungen und hygienischen Verhältnisse, vor allem aber auch eine hohe Tetanus-Impfquote. Doch auch hierzulande kommt es trotz der guten medizinischen Versorgung immer wieder zu Todesfällen. Die Fallzahlen sind aber mit verbreiteter Impfung immer weiter zurückgegangen. Da der Erreger nahezu überall vorkommt, bleibt die Tetanus-Impfung die einzige Möglichkeit, sich wirksam vor einer Infektion zu schützen.
Wie Ärzte bei einer Wunde impfen, hängt vor allem vom Impf-Status und Alter des Betroffenen ab.
Bei der Simultan-Impfung spritzen Ärzte die passive und die aktive Immunisierung in unterschiedliche Muskeln. Die Tetanus-Impfungen erfolgen in Form von Kombinations-Impfstoffen.
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Robert Koch-Institut (RKI): "Tetanus", unter: www.rki.de (Abruf: 18.03.2022)Privates Tropeninstitut Dr. Gontard GbR: "Tetanus", unter: tropeninstitut.de (Abruf: 18.03.2022)Paul-Ehrlich-Institut: Tetanus-Impfstoffe, unter: www.pei.de (Abrufdatum: 18.03.2022)Robert Koch-Institut: Epidemiologisches Bulletin 26/2020, erschienen am 25. Juni 2020, unter: www.rki.de (Abrufdatum: 18.03.2022)Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: Impfplan Österreich 2021, unter: www.sozialministerium.at (Abrufdatum: 18.03.2022)Bundesamt für Gesundheit (BAG): Schweizerischer Impfplan 2022, unter: www.bag.admin.ch (Abrufdatum: 18.03.2022)Bundesamt für Gesundheit (BAG): Tetanus / Starrkrampf, unter: www.bag.admin.ch (Abrufdatum: 18.03.2022)
Tetanus ist eine gefährliche bakterielle Infektionskrankheit. Die Infektion erfolgt über verunreinigte Wunden. Auch kleinste Verletzungen sind gefährlich. Das Gift der Bakterien verursacht qualvolle und langanhaltende Muskelkrämpfe. Unbehandelt verläuft Wundstarrkrampf tödlich. Deshalb ist die Impfung für jeden Menschen wichtig. Lesen Sie hier mehr über Tetanus.