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Tetanus geht auf eine Infektion mit dem Bakterium Clostridium tetani zurück. Die Sporen des Bakteriums finden sich im Kot von Tieren, vor allem von Pferden, und hauptsächlich im Erdreich, aber auch etwa im Straßenstaub. Die Sporen sind sehr widerstandsfähig und überdauern lange Zeit ohne Wirt. Sie vermehren sich nur unter der Abwesenheit von Sauerstoff (anaerob).
Sie gelangen schon über kleinere Verletzungen in den menschlichen Körper. Ihr Gift wandert dann auch ins Gehirn und ins Rückenmark. Oft genügt schon ein kleiner Schnitt oder ein Splitter in der Haut für die Infektion. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist beim Wundstarrkrampf nicht möglich, Erkrankte sind also nicht ansteckend.
Die Bakterien produzieren zwei Toxine:
Durch das Tetano-Spasmin werden die Nerven stark übererregbar. Resultat sind starke, langanhaltende, quälende Muskelkrämpfe, die typisch für Tetanus sind.
Die Zeitspanne zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) ist bei Tetanus sehr unterschiedlich. Bei schnellen Verläufen tauchen schon nach wenigen Tagen erste Krankheitszeichen auf, in anderen Fällen dauert es bis zu drei Wochen. Sogar Fälle, in denen es erst nach Monaten zu Symptomen kam, sind beschrieben. Ist die Inkubationszeit sehr kurz, sind unter Umständen viele Erreger gleichzeitig in den Körper eingedrungen. Die Krankheit verläuft dann besonders schwer. Im Durchschnitt liegt die Inkubationszeit bei acht Tagen.
Tetanus äußert sich vor allem in starken, anhaltenden Muskelkrämpfen. Diese betreffen praktisch jede mögliche Muskelpartie. Typisch ist dabei, dass die Krämpfe durch akustische und visuelle Reize sowie Berührungsreize ausgelöst werden.
Ein typisches Symptom bei generalisiertem Wundstarrkrampf ist die Mundsperre. Die Zungen- und Kiefer-Muskeln verkrampfen, was zu einer Grimasse führt: ständiges "Lächeln" und hoch gezogene Augenbrauen, man spricht auch vom "Teufelsgrinsen". Den Patienten gelingt es außerdem nicht, den Mund weit zu öffnen.
Sind die Muskeln im Schlund und im Kehlkopf betroffen, hat der Patient Mühe zu schlucken. Im Extremfall ist es den Patienten nicht möglich zu sprechen oder zu schreien.
Außerdem entwickeln sich starke Krämpfe in den Rücken- und Bauchmuskeln. Die Betroffenen überstrecken ihren Rücken bogenförmig. In extremen Fällen entstehen dabei solche Kräfte, dass sogar Wirbelkörper brechen.
Weitere Anzeichen eines Wundstarrkrampfs sind:
Unbehandelt verläuft ein Tetanus dramatisch. Die Patienten sterben letztlich an einer Lähmung der Atem-Muskulatur. Bis zu ihrem Tod bleiben sie bei vollem Bewusstsein, was das Leiden besonders qualvoll macht.
Ärzte unterscheiden verschiedene Formen von Tetanus:
Das Bakterium Clostridium tetani vermehrt sich nur unter anaeroben Bedingungen, also nur dort, wo kein Sauerstoff hingelangt.
Eine oberflächliche Wunde mit einer etwas größeren Fläche ist besser belüftet als ein tieferer Schnitt oder Stich mit einem spitzen Gegenstand. Eine solche Wunde ist daher weniger gefährlich. Eine harmlos anmutende Verletzung bei der Gartenarbeit hingegen, etwa der Stich an einem Dorn, ist unter Umständen eine ideale Eintrittspforte für den Tetanus-Erreger.
Außerdem fühlt sich der Erreger in bereits abgestorbenem Gewebe sehr wohl, denn auch hier liegt ein anaerobes Milieu vor. Solch totes (nekrotisches) Gewebe kommt häufiger in größeren Wunden vor, besonders dann, wenn sie nicht ausreichend chirurgisch behandelt werden.
Größere Quetschungen (bei denen eher Gewebe abstirbt) oder sogenannte Pfahl-Verletzungen (bei denen ein Gegenstand tief im Körper steckt), gelten als höheres Risiko.
Auch Tierbisse wie etwa Hundebisse hinterlassen tiefe Wunden, die ebenfalls eine mögliche Eintrittspforte für die praktisch überall vorkommenden Tetanus-Erreger sind.
Mit einer Blutvergiftung hat Tetanus nichts gemein. Zwar sind in beiden Fällen Bakterien die Verursacher, allerdings verschiedene Bakterien, die zu unterschiedlichen Symptomen führen. Auch die Wunde bei einer Tetanus-Infektion zeigt sich oft nicht besonders auffällig oder entzündet.
Erkrankungen der Hautoberfläche, wie etwa ein offenes Ekzem, begünstigen eine Tetanus-Infektion.
Alte Menschen erkranken eher an Wundstarrkrampf. Bei ihnen bauen sich die Antikörper, die ihr Körper nach einer Impfung gebildet hat, oft schneller wieder ab als bei jüngeren Menschen. Sie benötigen daher in kürzeren Abständen Auffrischungs-Impfungen. Geschieht das nicht, sind sie weniger gut geschützt.
Alte Menschen haben häufig eine schlechtere Durchblutung, beispielsweise aufgrund von Gefäß-Erkrankungen oder Diabetes. Bei einer Verletzung ist dann auch die Wunde schlechter durchblutet und damit weniger gut mit Sauerstoff versorgt. Folglich haben es die anaeroben Bakterien leichter, sich zu vermehren.
Der Arzt stellt die Diagnose Tetanus aufgrund des typischen klinischen Befunds: Treten als Folge einer Wundverletzung Muskel-Steifigkeit oder -krämpfe auf, ist die Diagnose Tetanus in der Regel eindeutig. Zur weiteren Diagnostik stehen Tests zur Verfügung, mit denen sich das Gift der Tetanus-Bakterien im Wundmaterial oder im Blut-Serum nachweisen lässt (Neutralisations-Test). Diese sind allerdings nicht immer aussagekräftig. Die Wunde selbst ist bei einer Tetanus-Infektion allerdings in der Regel unauffällig und sieht "normal" aus.
Für die Behandlung von Tetanus gelten drei Grundregeln:
Die Wunde wird sofort sorgfältig ausgeschnitten. Das ist vor allem bei tiefen Wunden wichtig. Einige Antibiotika, besonders Metronidazol, sind gegen den Tetanus-Erreger wirksam, ersetzen aber die gründliche Wundreinigung nicht. Zudem reduzieren sie die bereits produzierten Toxine nicht. Die Toxine wirken bis zu zwölf Wochen im Körper. So lange dauert es auch, bis die Symptome endgültig verschwunden sind. Eine Besserung tritt meist nach vier bis acht Wochen ein.
Um das zirkulierende Tetanus-Gift zu neutralisieren, spritzt man stattdessen Antikörper (Immunglobuline) gegen das Tetanus-Gift in die Gesäßmuskulatur und in die Wundränder.
Da die Gesichts- und Kehlkopf-Muskulatur bei Tetanus verkrampft, müssen die Atemwege gezielt offengehalten werden. Der Erkrankte erhält über eine Nasen-Sonde Sauerstoff. Auch eine künstliche Beatmung an einer Beatmungs-Maschine ist häufig erforderlich. Die Muskel-Krämpfe behandeln die Mediziner mit speziellen Medikamenten, sogenannten Muskel-Relaxanzien.
In der Regel verlegt man den Patienten in einen abgedunkelten und geräuschlosen Raum. So ist er von äußerlichen Reizen abgeschottet. Akustische oder optische Reize lösen sonst oft weitere Krämpfe aus, was die Mediziner so weitgehend verhindern.
Tetanus ist nicht zu unterschätzen. Die Wundstarrkrampf-Symptome sind für die Betroffenen nicht nur mit erheblichen Schmerzen verbunden, sondern führen unbehandelt in der Regel zum Tod.
Wegen der Gefährlichkeit überprüfen Mediziner auch bereits bei kleineren Wunden den Immun-Status und impfen dann oft vorsorglich nochmal gegen die Erkrankung.
Da aber in aller Regel rechtzeitig mit einer intensivmedizinischen Therapie begonnen wird, lässt sich dies in vielen Fällen verhindern. Nach etwa vier Wochen gehen die Symptome allmählich zurück, nach weiteren vier Wochen verschwinden sie dann völlig. Gelegentlich bleiben Folgeschäden zurück, die einer weiteren Behandlung bedürfen. Dennoch liegt die Sterbe-Rate auch mit Behandlung bei rund 20 Prozent.
Die Tetanus-Erkrankung erzeugt keine Immunität, das heißt, es ist möglich, dass die Person an der gleichen Infektion erneut erkrankt. Wichtig sind deshalb eine vollständige Immunisierung (= Impfung) sowie regelmäßige Auffrisch-Impfungen gegen Tetanus.
Allgemein empfehlen Mediziner die Tetanus-Impfung für Menschen jeden Alters. Die Grund-Immunisierung erfolgt bereits bei Säuglingen und sollte vor dem ersten Geburtstag abgeschlossen sein. Es folgen Auffrischungen im Alter von fünf bis sechs Jahren und neun bis 16 Jahren. Ab der letzten Immunisierung ist eine Auffrischung alle zehn Jahre empfohlen.
Worauf Sie bei einer Impfung gegen Tetanus achten müssen, erfahren Sie im Beitrag Tetanus - Impfung.
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Robert-Koch-Institut, Ratgeber Tetanus, unter: www.rki.de (Abrufdatum: 17.03.2022)S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie: Tetanus, Stand: August 2017, unter: www.awmf.org (Abrufdatum: 17.03.2022)
Herpes ist eine häufige Infektionskrankheit. Verursacher sind die Herpes-simplex-Viren. Einmal damit infiziert, bleibt das Virus ein Leben lang im Körper. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, bricht es in vielen Fällen erneut aus und verursacht die typischen Herpes-Bläschen. Lesen Sie hier mehr zu Ansteckung, Symptomen und Verlauf von Herpes.