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Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine entzündliche, nicht ansteckende Hautkrankheit. Sie verläuft fast immer chronisch mit schubweisem Verlauf. Typisches Zeichen ist die starke Schuppung der Haut.
Die meisten Schuppenflechte-Patienten leiden unter Psoriasis vulgaris. Typisch für diese Form der Schuppenflechte sind scharf begrenzte, gerötete und leicht erhabene Flecken auf der Haut ? das sind in der Regel die ersten Anzeichen der Hauterkrankung. Die Flecken sind meist mit silberweißen Schuppen bedeckt, die als Plaques bezeichnet werden.
Vom Aussehen her sind die betroffenen Hautpartien mitunter klein und punktförmig, manchmal aber auch größer. Sie jucken zudem häufig stark. Gelegentlich tritt Schuppenflechte auch ohne Juckreiz auf.
Oberflächliche Schuppen lassen sich leicht abkratzen. Die tieferen sitzen dagegen fester auf einer jungen, dünnen Hautschicht. Entfernt man diese Schuppenschicht, treten kleine, punktförmige Hautblutungen auf (Auspitz-Phänomen).
Die Plaques zeigen sich bevorzugt auf folgenden Körperpartien:
In einigen Fällen sind Füße und Fußsohlen, Hände, Finger und Fingerkuppen betroffen. Auch im Gesicht tritt Psoriasis auf, zum Beispiel an der Nase, an der Stirn, am Mund oder an Augen und Augenlidern.
Bei manchen Betroffenen zeigt sich die Schuppenflechte zudem im Intimbereich: bei Frauen auf den Schamhügeln und an der Scheide, bei Männer kommt Schuppenflechte an den Genitalien wie dem Penis, der Eichel oder dem Hodensack vor.
In schweren Fällen bleiben die entzündeten Hautveränderungen nicht auf bestimmte Regionen begrenzt, sondern erstrecken sich großflächig auf weite Teile der Körperhaut.
Es gibt neben der Psoriasis vulgaris noch viele andere Formen von Schuppenflechten, die verschiedene Symptome verursachen. Im Folgenden werden die wichtigsten erklärt:
Diese häufige Form von Schuppenflechte tritt vor allem nach vorangegangenen Streptokokken-(Mandel-)Infektionen auf und äußert sich in Form zahlreicher kleiner Flecke. Häufig geht eine Psoriasis guttata mit starkem Juckreiz einher.
Nach überstandener Infektion bildet sie sich meist wieder zurück ? oder geht in eine chronische Psoriasis vulgaris über. Dann sind die Flecken in der Regel nicht so zahlreich, dafür aber größer. Sie zeigen sich hauptsächlich am Rumpf sowie an Armen und Beinen.
Die eruptiv-exanthematische Psoriasis ist eine Form der Psoriasis guttata. Sie tritt ebenfalls vor allem nach Infekten auf, kommt aber auch als erste Form einer Neuerkrankung (Erstmanifestation) mit Schuppenflechte vor.
Innerhalb einiger Wochen entstehen kleine, oftmals stark juckende Herde an Körperstellen, an denen die "gewöhnliche Schuppenflechte" (Psoriasis vulgaris) nicht vorkommt. Die eruptiv-exanthematische Schuppenflechte heilt von selbst ab oder wird chronisch.
Eine stark entzündliche Form der Schuppenflechte ist die Psoriasis exsudativa. Sie beginnt meist mit Symptomen der eruptiv-exanthematischen Psoriasis. Die betroffenen Stellen röten sich anschließend stark und entwickeln in der Folge einen entzündeten "Saum". Dabei tritt Wundsekret an die Oberfläche, das in Form gelblicher Krusten die Schuppenflechte-Herde bedeckt.
Die Psoriasis pustulosa ist eine eher seltene Sonderform der Schuppenflechte. Typisch hierbei sind mit Eiter gefüllte Bläschen (Pusteln) auf geröteter Haut. Meist tritt diese Form der Schuppenflechte an den Händen und Füßen auf, vor allem an den Handinnenflächen und den Fußsohlen. Es gibt aber auch eine generalisierte Form, bei der der ganze Körper betroffen ist.
Die psoriatische Erythrodermie ist eine seltene Form der Schuppenflechte, bei der sich die gesamte Haut rötet und verdickt. Dadurch wird sie starrer und reißt gelegentlich über den Gelenken ein, wobei sich sogenannte Schrunden bilden. Die Schuppung ist bei dieser Form weniger stark ausgeprägt. Durch die großflächigen Hautentzündungen entwickeln die Patienten meist allgemeine Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Krankheitsgefühl.
Die psoriatische Erythrodermie tritt meist nach starker UV-Bestrahlung, einer aggressiven Lokaltherapie oder einer viralen oder bakteriellen Erkrankung auf.
Eine Psoriasis inversa kommt vor allem an Körperregionen vor, an denen Hautflächen aneinander scheuern, zum Beispiel unter den Achseln oder Brüsten, in der Bauch- und Analfalte am Po und an den Kniekehlen. Bei der Psoriasis inversa fehlt der Schuppenbelag, da er durch die Reibung der Haut abgelöst wird.
Beim Großteil der Patienten betrifft die Schuppenflechte auch die Kopfhaut. Oft reichen die Plaques über den Haaransatz hinaus und sind deutlich auf der Stirn oder im Nacken zu sehen. Für die Betroffenen ist das besonders belastend, da sich die Hautveränderungen hier nur schwer kaschieren lassen.
Mehr zu dieser Ausprägung der Psoriasis lesen Sie im Betrag Schuppenflechte ? Kopfhaut.
Manche Schuppenflechte-Patienten entwickeln im weiteren Krankheitsverlauf eine Psoriasis-Arthritis: Die Entzündung springt auf die Gelenke über (Arthritis = Gelenkentzündung). Eine Schuppenflechte-Arthritis zieht Gelenkhaut, Knochen, Knochenhaut sowie die Ansätze von Gelenkkapseln, Sehnen oder Bändern in Mitleidenschaft.
Häufig verändern sich bei Schuppenflechte auch die Finger- und Fußnägel, sogennante Nagelpsoriasis. Meist ist nicht nur ein Nagel betroffen, sondern es erwischt gleich mehrere. Typisch sind verschiedene charakteristische Fleckmuster auf den Nägeln. Oft verlieren die Nägel zudem ihre Festigkeit ? sie werden porös oder sogar krümelig.
Die Anzeichen der Psoriasis bei Kindern unterscheiden sich manchmal von denen der Erwachsenen. So zeigen sich bei Kleinkindern oft nur kleinere Flecken im Gesicht und an den Beugeseiten der Gelenke. Bei Babys mit Schuppenflechte kommt es zu Ausschlag im Windelbereich und in der Leistenregion.
Ein Hinweis, der möglicherweise für Schuppenflechte spricht, ist, dass die typischen Pflegeprodukte und Behandlungen der Windeldermatitis das Krankheitsbild nicht bessern.
Die genaue Ursache der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) ist noch unklar. Aber Mediziner kennen mittlerweile verschiedene Faktoren, die bei der Krankheitsentstehung eine Rolle spielen.
Menschen mit Schuppenflechte haben eine genetische Veranlagung für die Hauterkrankung. Darum haben Kinder, deren Eltern an Psoriasis leiden, ein sehr viel höheres Risiko, ebenfalls zu erkranken. Doch nicht jeder, der die Risikogene in sich trägt, bekommt Psoriasis. Oft bricht die Krankheit erst aus, wenn ein auslösender Trigger-Faktor hinzukommt. Es gibt aber auch Fälle, in denen Symptome auftauchen, ohne dass ein spezieller Auslöser erkennbar ist.
Hauptakteur beim Ausbruch der Krankheit ist das Immunsystem. Die Immunzellen reagieren bei einem Schuppenflechteschub wie bei einer Hautverletzung: Sie lösen Entzündungsreaktionen in der Haut aus und beschleunigen Prozesse zur Hauterneuerung. Darum bilden sich ständig übermäßig viele neue Hautzellen. Normalerweise erneuert sich die Oberhaut innerhalb von vier Wochen. Bei Patienten mit Schuppenflechte sind es drei bis vier Tage.
Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die eine Schuppenflechte auslösen oder einen neuen Krankheitsschub provozieren:
Im Verlauf einer Infektion wendet sich das Immunsystem nicht nur gegen die Krankheitserreger, sondern auch gegen die gesunde Haut. Im Prinzip ist es möglich, dass jede Infektion einen Psoriasisschub nach sich zieht ? zum Beispiel eine Infektion mit Streptokokken (Bakterien, die unter anderem Lungenentzündungen und Harnwegsinfekte auslösen), Masern, ein grippaler Infekt, eine HIV-Infektion oder eine chronische Entzündung.
Bei manchen Schuppenflechte-Patienten bricht die Erkrankung in Zeiten größerer seelischer Belastungen aus, etwa nach dem Tod von Angehörigen, bei Schulstress oder Jobverlust.
Oft tritt eine Schuppenflechte erstmals auf, wenn das hormonelle Gleichgewicht gestört ist. Das passiert zum Beispiel in der Pubertät, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.
Schnitt- und Schürfwunden, Verbrennungen und sogar ein Sonnenbrand provozieren manchmal einen Schub.
Kratzen, Druck, beispielsweise durch einen engen Gürtel oder scheuernde Kleidung sind weitere mögliche Auslöser.
Von manchen Medikamenten weiß man, dass sie in einigen Fällen ebenfalls Psoriasis-Schübe auslösen. Dazu gehören unter anderem:
Der Arzt erkennt Schuppenflechte an den typischen Hautveränderungen, die meist an charakteristischen Körperregionen wie Ellenbogen, Knie, Gesäßfalte und behaartem Kopf auftreten.
Einen deutlichen Hinweis liefert ein einfacher Hauttest: Typisch für Psoriasis ist, dass punktförmige Hautblutungen auftreten, wenn die letzte Schuppenschicht einer betroffenen Stelle entfernt wird.
Auch die Nägel verändern sich bei Schuppenflechte häufig: Sie sind fleckig, gelblich und brüchig. Solche Nagelveränderungen verhärten den Verdacht auf eine Schuppenflechte.
Ist die Diagnose unklar, entnimmt der Arzt eine Hautprobe (Biopsie), um andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen. Dazu gehören:
Eine Schuppenflechte ist derzeit nicht heilbar. Schwere und Anzahl der Schübe lassen sich aber mit Behandlungsansätzen wie Medikamenten oder Entspannungstechniken deutlich reduzieren.
Sie möchten sich ausführlicher über die Therapiemöglichkeiten von Psoriasis informieren? Dann lesen Sie den Beitrag Schuppenflechte - Behandlung!
Schuppenflechte tritt in jedem Alter auf. Oft bricht sie aber zum ersten Mal im jungen Erwachsenenalter aus.
Die Krankheit ist derzeit nicht heilbar. Sie verläuft in Schüben, das heißt, relativ beschwerdefreie Zeiten wechseln sich mit Phasen starker Schuppenflechte-Symptome ab. Bei einigen Patienten verschwinden die Symptome für längere Zeit vollständig oder kehren sogar gar nicht mehr zurück.
Schuppenflechte verläuft individuell höchst unterschiedlich hinsichtlich:
Es gibt viele Faktoren, die eine Schuppenflechte-Erkrankung auslösen. Nicht alle lassen sich beeinflussen. Doch durch einen entsprechenden Lebensstil tragen Schuppenflechte-Patienten selbst dazu bei, dass die Schübe seltener werden und weniger schwer verlaufen.
Dazu gehört insbesondere die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und unnötige Belastungen zu vermeiden, eine antientzündliche Ernährung, der Abbau von Übergewicht sowie der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten.
Welche Rolle die Ernährung bei Schuppenflechte spielt, lesen Sie in dem Artikel zum Thema Schuppenflechte ? Ernährung.
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Plewig, G. et al.: Braun-Falco‘s Dermatologie, Venerologie und Allergologie (Band 1). Springer-Verlag, 7. Auflage, 2018S3-Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG): Therapie der Psoriasis vulgaris (Stand: 2021), unter: www.awmf.org (Abruf: 09.03.2022)Deutscher Psoriasis Bund e.V.: Patientenleitlinie zur Behandlung der Psoriasis der Haut. (Stand: 2018), unter: www.psoriasis-bund.deMoll, I. (Hrsg.): Duale Reihe Dermatologie, Georg Thieme Verlag, 9. Auflage, 2024Sterry, W. et al. (Hrsg.): Kurzlehrbuch Dermatologie, Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2022
Als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnen Mediziner eine vorübergehende Störung der Durchblutung im Gehirn. Sie geht Schlaganfällen oft voraus und gilt deshalb als Frühwarnzeichen! Ursache für eine TIA sind meist kleine Blutgerinnsel, die mit dem Blutstrom ins Gehirn schwemmen, wo sie die Durchblutung behindern. Lesen Sie hier, welche Symptome die TIA hervorruft, wie lange diese andauern und was Sie tun sollten!