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Das Norovirus ist ein weltweit verbreiteter Virustyp. Es ist sehr resistent gegenüber widrigen Umwelteinflüssen: Der Erreger überlebt auf Lebensmitteln (auch gekühlten) sowie auf Oberflächen wie Türklinken, Wasserhähnen, Treppengeländern oder Toilettenbrillen. Er übersteht sogar mehrere Minuten lang Temperaturen von bis zu 60 Grad Celsius.
Viele Desinfektionsmittel wirken nicht ausreichend gegen Noroviren. Es eignen sich nur Präparate mit ausgewiesener Wirksamkeit gegen Viren ("viruzide Wirksamkeit").
Laut Robert Koch-Institut sind Noroviren für einen Großteil der nicht bakteriell bedingten Magen-Darm-Entzündungen (Gastroenteritiden) verantwortlich. Bei Kindern verursachen sie rund 30 Prozent und bei Erwachsenen bis zu 50 Prozent aller Gastroenteritis-Erkrankungen.
Es besteht prinzipiell das ganze Jahr über eine Ansteckungsgefahr für eine Norovirus-Infektion.
Norovirus-Symptome beginnen meist sehr plötzlich und äußern sich in einer akuten "Magen-Darm-Grippe" (Gastroenteritis). Meist treten schon wenige Stunden nach der Ansteckung mit dem Norovirus Anzeichen wie schwallartiges Erbrechen und Durchfall auf. Die Kombination aus Erbrechen und Durchfall bezeichnen Mediziner als Brechdurchfall.
In seltenen Fällen verursacht Norovirus Erbrechen ohne Durchfall oder Durchfall ohne Erbrechen. Das kommt bei Kindern eher vor als bei Erwachsenen. Vereinzelt treten auch gar keine Norovirus-Symptome auf. Das nennt man eine asymptomatische Infektion.
Brechdurchfall ist potenziell gefährlich, weil er dem Körper sehr viel Flüssigkeit und Salze (Elektrolyte) entzieht. Bei Säuglingen, kleinen Kindern und älteren Menschen wird das unter Umständen lebensgefährlich. Mögliche Folgen sind Kreislaufprobleme, Krampfanfälle und sogar Nierenversagen.
Meist halten Durchfall und Erbrechen ein bis drei Tage an, gegebenenfalls bis zu fünf Tage. Begleitende Symptome wie Abgeschlagenheit bestehen oft noch einige Tage darüber hinaus.
Norovirus-Infektionen äußern sich in den meisten Fällen nicht nur in Durchfall und Erbrechen. Häufig kommen beim Norovirus Anzeichen hinzu wie:
Bei Kindern beobachtet man oft nur eine erhöhte Temperatur bei Norovirus. Fieber tritt hier jedoch selten auf. Damit unterscheidet sich Norovirus von einer bakteriellen Magen-Darm-Grippe: Bei dieser ist Fieber ein typisches Anzeichen.
Die Norovirus-Inkubationszeit (Ansteckungszeit) ist die Zeitspanne zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch erster Symptome. Sie ist von Mensch zu Mensch etwas unterschiedlich. Bei den meisten Infizierten zeigen sich schon wenige Stunden nach der Ansteckung erste Symptome. Bei anderen vergehen ein bis zwei Tage zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung. Insgesamt beträgt die Zeitspanne der Norovirus-Inkubationszeit zwischen sechs und 50 Stunden.
Wer sich mit Noroviren infiziert hat, ist schon während der Inkubationszeit ansteckend für andere ? also noch bevor sich erste Symptome zeigen. Mit Beginn der Symptome steigt die Ansteckungsgefahr noch einmal stark an.
Eine Infektion mit dem Norovirus verläuft meist kurz und heftig. Die Symptome halten in der Regel einen bis drei Tage an, selten länger. Treten keine Komplikationen auf und wird der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt gewissenhaft ausgeglichen, heilt Norovirus in der Regel problemlos aus.
Es empfiehlt sich, dass Kinder unter sechs Jahren frühestens zwei Tage nach Abklingen der (vermuteten) Norovirus-Infektion wieder eine Gemeinschaftseinrichtung wie den Kindergarten besuchen. Dabei ist sorgfältig auf Hygiene zu achten.
Besonders bei Menschen, die schon älter oder durch andere Erkrankungen (wie HIV) geschwächt sind, fallen Stärke und Dauer der Beschwerden häufig schwerwiegender aus. Das trifft auch auf Säuglinge und Kleinkinder zu. Hier ist unter Umständen eine Behandlung im Krankenhaus nötig. Das gilt vor allem, wenn der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust sehr groß ist. Dann besteht die Gefahr, dass innere Organe Schaden nehmen. Nur in sehr seltenen Fällen führt Norovirus zum Tod.
Schwangere Frauen machen sich oft große Sorgen, wenn sie sich mit dem Norovirus infizieren. Dem Ungeborenen droht durch die Noroviren selbst aber keine Gefahr. Allerdings baut sich unter Umständen durch das heftige Erbrechen und/oder den Durchfall so viel Druck im Körper auf, dass die Wehen frühzeitig einsetzen. Außerdem ist es bei werdenden Müttern besonders wichtig, dass sie stets ausreichend mit Flüssigkeit, Elektrolyten und Nährstoffen versorgt sind.
Wenn ein Neugeborenes oder ein Säugling an Norovirus erkrankt, ist das kritischer als bei älteren Kindern oder Erwachsenen. Babys und Kleinkinder reagieren empfindlich auf die Viren, und der Flüssigkeitsverlust wird bei ihnen schnell lebensbedrohlich. Deshalb erfolgt die Behandlung oft im Krankenhaus.
Wenn in einem Haushalt ein älteres Kind oder ein Erwachsener an Norovirus erkrankt, ist es wichtig, im Umgang mit dem Baby oder Kleinkind besonders sorgfältig auf Hygiene zu achten. Es empfiehlt sich, die erkrankte Person so gut wie möglich vom Säugling und von den anderen Familienmitgliedern zu isolieren.
Zeigt ein Säugling Anzeichen einer Norovirus-Infektion, verständigen Sie vorsorglich möglichst schnell einen Arzt!
Noroviren sind sehr ansteckend. Es genügen bereits kleinste Mengen von zehn bis 100 Viruspartikeln, damit ein Mensch am Norovirus erkrankt. Schon eine einzige infizierte Person reicht manchmal aus, um eine lokale Epidemie auszulösen.
Das Norovirus überträgt sich direkt von Mensch zu Mensch: Das Erbrochene und der Stuhl eines Kranken enthalten sehr viele Viren. Winzige Reste der Ausscheidungen mit Noroviren reichen aus, um über die Hände auf andere Menschen übertragen zu werden, etwa beim Händeschütteln. Wenn der Gesunde sich dann unbewusst mit der betreffenden Hand an Mund oder Nase greift, geraten die Viren über die Schleimhäute leicht in seinen Körper. Man nennt dies den fäkal-oralen Ansteckungsweg.
Auch eine sogenannte Schmierinfektion über verunreinigte Gegenstände wie Türklinken oder Besteck ist bei Norovirus-Infektionen möglich. Selbst auf Speisen und in Flüssigkeiten überleben die Viren einige Zeit. So gab es in der Vergangenheit einige lokale Norovirus-Epidemien, die über verunreinigte Lebensmittel oder Getränke (Salate, Muscheln, Wasser und andere) ausgelöst worden sind, zum Beispiel in Kantinen oder Mensen.
Darüber hinaus ist eine Ansteckung mit dem Norovirus möglich, wenn sich beim Erbrechen feine Tröpfchen bilden und durch die Luft in Mund oder Nase eines anderen Menschen gelangen. Hierbei spricht man von Tröpfcheninfektion.
Das Norovirus wird nach aktuellem Kenntnisstand nur zwischen Menschen, aber nicht zwischen Mensch und Tier übertragen.
Eine Ansteckungsgefahr besteht gleich nach der Infektion mit Noroviren. Besonders groß ist sie, sobald Symptome auftreten. Patienten sind aber auch noch bis zu 48 Stunden nach dem Abklingen der Symptome ansteckend. Im Stuhl lassen sich die Viren sogar bis zu 14 Tage nachweisen, in Einzelfällen noch länger. In dieser ganzen Zeit ist es daher wichtig, auf eine sorgfältige Hygiene zu achten.
Während der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem oft angeschlagen. Auch die Schleimhäute sind oft trockener und dann weniger gegen Krankheitserreger geschützt. Deshalb kommt es besonders während der Wintermonate gehäuft zu Norovirus-Ausbrüchen. Krankheitsfälle sind aber auch das restliche Jahr über möglich.
Besonders schnell breiten sich die Viren dort aus, wo viele Menschen auf überschaubarem Raum zusammen sind. So sind bei lokalen Ausbrüchen oft Krankenhäuser, Gemeinschaftseinrichtungen wie Altenheime oder Pflegeeinrichtungen sowie Schulen wahre "Norovirus-Brutstätten". Meist sind solche Ausbrüche auf unzureichende Hygiene-Maßnahmen zurückzuführen.
Einer Infektion mit dem Norovirus lässt sich nicht gezielt vorbeugen: Es gibt bislang keine Norovirus-Impfung. Das Risiko, sich mit Norovirus anzustecken, verringern Sie jedoch mit folgenden Maßnahmen:
Erhalten Sie die Hygienemaßnahmen noch mindestens eine Woche nach Abklingen der Symptome aufrecht. Das gilt besonders für das gewissenhafte Waschen und Desinfizieren der Hände.
Viele Betroffene glauben, dass sie nach einer Infektion mit dem Norovirus immun und damit vor weiteren Erkrankungen geschützt sind. Das trifft aber nur auf das exakt gleiche Virus zu. Es gibt bei den Noroviren jedoch eine große Anzahl unterschiedlicher Subtypen, die sich zudem ständig verändern. Deshalb gibt es keine Immunität gegen Norovirus nach überstandener Infektion.
Die hohe Zahl an Subtypen ist auch der Grund, warum pharmazeutische Unternehmen sich nicht mit der Entwicklung eines Impfstoffes beschäftigen: Es ist fast unmöglich, alle Subtypen mittels Impfung abzudecken.
Nach überstandener Erkrankung ist man nicht immun gegen das Norovirus! Dafür sind die Viren zu wandlungsfähig. Es besteht also die Möglichkeit, sich nach einer einmal durchgemachten Norovirus-Infektion erneut anzustecken.
Bei Verdacht auf eine Norovirus-Infektion ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Um das Norovirus nachzuweisen, sind meist drei Diagnoseschritte nötig: Erhebung der Krankengeschichte, körperliche Untersuchung und Nachweis der Noroviren.
Bei der sogenannten Anamnese erkundigt sich der Arzt nach den genauen Symptomen und anderen wichtigen Parametern. Mögliche Fragen sind:
Bereits die typischen Beschwerden liefern oft einen starken Hinweis auf eine Infektion mit Noroviren.
Nach der Anamnese führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch. Dabei legt er den Fokus auf den Bauch: Er überprüft zunächst mit dem Stethoskop, ob normale Darmgeräusche hörbar sind. Danach tastet er vorsichtig den Bauch ab. Er achtet dabei auf Anspannungen ("Abwehrspannung") und eventuell schmerzhafte Bereiche im Bauch.
Mit der körperlichen Untersuchung schließt er in erster Linie andere Ursachen für den Durchfall und das Erbrechen aus.
Es gibt mehrere Erkrankungen, die ähnliche Symptome wie eine Norovirus-Infektion auslösen. Eine sichere Diagnose ist deshalb nur durch einen Nachweis der Erreger möglich. Dazu wird eine Probe des Stuhls oder des Erbrochenen labortechnisch untersucht. Das ist bislang nur in speziellen Laboren möglich.
Um Noroviren nachzuweisen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder suchen die Labormediziner in den Patientenproben nach charakteristischen Bestandteilen der Viren wie Nukleinsäuren oder Proteine. Oder aber man versucht, Viruspartikel direkt nachzuweisen ? mithilfe eines Elektronenmikroskops.
Der Virusnachweis ist wichtig, wenn in einem bestimmten Gebiet oder einer Gemeinschaftseinrichtung in kurzer Zeit sehr viele Fälle von Erbrechen und Durchfall auftreten. Stehen Noroviren als Ursache der Erkrankungen fest, lassen sich schnell geeignete Maßnahmen einleiten, um die weitere Ausbreitung der Erreger zu verhindern.
In Österreich ist der Ausbruch einer Norovirusinfektion meldepflichtig, ebenso wie der reine Verdacht auf einen Ausbruch sowie mit dem Norovirus assoziierte Todesfälle. Der behandelnde Arzt, der Amtsarzt oder Labormediziner meldet den Fall an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde. Hier starten dann Nachforschungen darüber, wo der Ausbruch seinen Ursprung hat.
Eine spezifische medikamentöse Therapie bei Norovirus-Infektion gibt es nicht und ist in der Regel auch nicht nötig. Stattdessen versucht man, so gut es geht die Symptome zu lindern (symptomatische Therapie).
Generell gilt: Patienten mit Norovirus schonen sich am besten. Bettruhe ist empfehlenswert. Weitere Maßnahmen richten sich nach der Schwere der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.
Verläuft eine Infektion nur mit leichten bis mittelschweren Symptomen, bleibt der Patient in der Regel zu Hause. Wichtig ist, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust (Natrium, Chlorid, Kalium et cetera) durch das Erbrechen und den Durchfall nicht zu unterschätzen. Um ihn auszugleichen, ist es wichtig, viel Flüssigkeit mit ausreichend Salzen zu sich nehmen. Das sind zum Beispiel Wasser oder Tee mit etwas Salz und Zucker, Brühe und verdünnte Säfte.
Achten Sie bei Kleinkindern und Säuglingen darauf, dass sie vermehrt Muttermilch oder eine geeignete Ersatznahrung trinken.
Verschiebungen der Elektrolytwerte sind potenziell gefährlich: Sie lösen zum Beispiel Benommenheit, Kreislaufprobleme und Herzrhythmusstörungen aus.
Trotz des Durchfalls empfiehlt es sich, ein wenig zu essen. Das hilft der Darmschleimhaut, sich zu erholen. Gut bekömmlich sind zum Beispiel Zwieback, Butterkekse und Knäckebrot. Auch nach einer überstandenen Infektion ist es ratsam, zunächst nur leicht verdauliche Nahrung zu verzehren und auf schwere, fettreiche Kost zu verzichten.
Die Hausmittel "Cola und Salzstangen" sind bei Erbrechen und Durchfall nicht geeignet: Das Koffein in der Cola verstärkt unter Umständen den Flüssigkeitsverlust. Deshalb ist Cola vor allem für Kinder nicht ratsam. Salzstangen sind an sich unproblematisch. Sie liefern an Elektrolyten vor allem Natrium, aber nicht das ebenfalls benötigte Kalium. Dieses steckt zum Beispiel in Bananen.
Bei ausgeprägtem Durchfall und Erbrechen ist es sinnvoll, den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten mit einer sogenannten Substitutionslösung aus der Apotheke auszugleichen. Das gilt besonders dann, wenn der Patient nicht genug Flüssigkeit und Elektrolyte aufnimmt. Das passiert oft bei Kindern und älteren Menschen.
Die Substitutionslösung wird auch als orale Rehydratationslösung (ORL) oder WHO-Lösung (nach der Weltgesundheitsorganisation WHO) bezeichnet. Sie enthält Traubenzucker und in Wasser gelöste Elektrolyte wie Kochsalz oder Kaliumchlorid. Man erhält sie in der Apotheke, meist in Pulverform zum Auflösen in Flüssigkeit.
Gegen stärkeres Erbrechen lässt sich in Absprache mit dem Arzt ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Antiemetikum) verabreichen.
Bei schweren und lang anhaltenden Symptomen ist es wichtig, dass die Norovirus-Infektion im Krankenhaus behandelt wird. Dort gleichen die Ärzte den Flüssigkeitsverlust über eine Infusion in die Vene aus. Nötige Nährstoffe und Elektrolyte lassen sich auf diesem Wege ebenfalls schnell verabreichen. Oft erhält der Patient zusätzlich ein Mittel gegen das starke Erbrechen (Antiemetikum).
Kinder und ältere Menschen reagieren in der Regel besonders empfindlich auf den hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Bei ihnen erfolgt die Norovirus-Therapie deshalb meist im Krankenhaus.
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Robert Koch-Institut (RKI): Norovirus-Gastroenteritis, unter: www.rki.de (Abruf: 30.03.2022)Suerbaum, S. et al.: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer-Verlag, 7. Auflage, 2012Jassoy, C. & Schwarzkopf, A.: Hygiene, Infektiologie, Mikrobiologie, Georg Thieme Verlag, 2. Auflage, 2013Hofmann, F. & Tiller, F. W.: Praktische Infektiologie: Erreger – Diagnose – Therapie – Prävention. Mit den aktuellen Impfempfehlungen. Ecomed Medizin Verlag, 3. Auflage, 2011Hof, H.: Mikrobiologie: Immunologie, Virologie, Bakteriologie, Mykologie, Parasitologie, Klinische Infektiologie, Hygiene. Georg Thieme Verlag, 5. Auflage, 2014Marre, R. et al.: Klinische Infektiologie. Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 2. Auflage, 2007Inforportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA): Noroviren, unter: www.infektionsschutz.de (Abruf: 30.03.2022)Infoportal des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e. V.: Durchfallerkrankungen besonders für Kleinkinder sehr gefährlich, unter: www.kinderaezte-im-netz.de (Abruf: 30.03.2022)
Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung an den Beinen und/oder Armen. Oft ist in das betroffene Gewebe zusätzlich Wasser eingelagert (Ödem). Die Veränderung betrifft fast ausschließlich Frauen. Das Lipödem lässt sich konservativ oder durch eine Operation behandeln. Lesen Sie hier, woran man ein Lipödem erkennt, wie es entsteht und wie es sich behandeln lässt.