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Eine Nierenentzündung (Nephritis) beeinträchtigt die Funktion der Nieren mehr oder weniger stark: Die beiden Organe sind an zahlreichen lebenswichtigen Körperfunktionen beteiligt. Sie reinigen das Blut von Abfallprodukten des Stoffwechsels, regulieren den Wasser- und Elektrolythaushalt, helfen bei der Blutdruckregulierung und bilden verschiedene Hormone.
Entsprechend hat eine Nierenentzündung manchmal ernste Folgen, wenn die Niere nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr arbeitet. In manchen Fällen besteht sogar Lebensgefahr.
Es ist dringend ratsam, eine Nierenentzündung immer beim Arzt abklären zu lassen.
Mediziner unterscheiden je nach Art des entzündeten Gewebes zwischen drei Formen der Nierenentzündung:
Bei der Glomerulonephritis sind die sogenannten Nierenkörperchen (Malpighi-Körperchen) entzündet. Diese bestehen aus einer Kapsel und einem Gefäßknäuel, dem sogenannten Glomerulus. Von letzterem leitet sich der Name dieser Form von Nierenentzündung ab.
Nierenkörperchen haben die Aufgabe, Abfallprodukte aus dem Blut zu filtern. Bei einer Glomerulonephritis ? die typischerweise beide Nieren betrifft ? ist diese Filterfunktion beeinträchtigt. Die Glomerulonephritis ist immunvermittelt. Das heißt, sie entsteht durch die Beteiligung des Immunsystems. Es gibt verschiedene Formen der Glomerulonephritis, häufigste Ursache ist die IgA-Nephropathie.
Bei der interstitiellen Nierenentzündung ist das sogenannte Interstitium der Niere entzündet. Darunter versteht man das Zwischengewebe ? vor allem Binde- und Stützgewebe ? der Nieren, das Nierenkörperchen und das daran angeschlossene System aus feinsten Harnkanälchen (Tubulussystem) umschließt. Sind zusätzlich die Harnkanälchen (Nierenkanälchen, Tubuli) betroffen, liegt eine tubulointerstitielle Nephritis vor.
Das Nierenbecken ist der trichterförmige Hohlraum im Inneren der Niere, in dem sich der aus den Nierenkanälchen kommende Urin sammelt, bevor er in den Harnleiter gelangt. Eine Entzündung des Nierenbeckens (Pyelonephritis) entsteht meist, wenn bakterielle Erreger über die Harnleiter ins Nierenbecken aufsteigen.
Ob bei einer Nierenentzündung Symptome auftreten und wie genau diese aussehen, hängt von der Erkrankungsform, ihren Ursachen und dem Verlauf ab. In manchen Fällen zeigen Betroffene lange Zeit keine Symptome. Die Nierenentzündung und daraus resultierende Nierenschäden bleiben dann (zu) lange unbehandelt.
Warum zeigt die Nierenentzündung oft lange keine Symptome? Bei vielen Patienten kompensiert das verbleibende gesunde Nierengewebe noch über einen langen Zeitraum die bereits bestehenden Nierenschäden.
Im Gegensatz zur Nierenbeckenentzündung verläuft eine Entzündung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis) meist ohne Schmerzen. Ärzte entdecken die Erkrankung oft nur zufällig bei Routineuntersuchungen. Manchmal fällt die Krankheit erst dann auf, wenn die Nieren bereits stark geschädigt sind und eine Blutwäsche (Dialyse) oder Transplantation unumgänglich sind.
Folgende Anzeichen weisen unter anderem auf eine Nierenkörperchen-Entzündung hin:
Eine Nierenentzündung führt in manchen Fällen zu einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion (akutes Nierenversagen). Bei einem Teil der betroffenen Patienten verliert die Niere dagegen langsam und über mehrere Jahre ihre Funktion bis hin zu einem dialysepflichtigen chronischen Nierenversagen.
Die Symptome der interstitiellen Nierenentzündung zeigen sich in unterschiedlicher Form. Manchmal treten auch gar keine Symptome (asymptomatischer Verlauf) auf. In anderen Fällen kommt es unter anderem zu:
Manchmal tritt bei einer interstitiellen Nephritis direkt nach der Einnahme von bestimmten Medikamenten ein akutes Nierenversagen auf. Ein Symptom davon ist, dass die Niere keinen Urin mehr ausscheidet. Ein akutes Nierenversagen braucht schnelle medizinische Versorgung, ansonsten droht Lebensgefahr.
Langfristig treten bei Menschen mit einer interstitiellen Nierenentzündung Symptome wie eine gelb-bräunliche Hautfarbe, Kopfschmerzen und ein insgesamt ausgetrocknetes Aussehen auf. Es ist möglich, dass es dann zu einem chronischen Nierenversagen kommt.
Typisches Symptom der Nierenbeckenentzündung ist der Flankenschmerz, also Schmerzen seitlich des unteren Rückens.
Die Therapie einer Nierenentzündung richtet sich nach Ursache und Schwere der Erkrankung sowie der Verlaufsform, also ob sie plötzlich (akut) oder über einen längeren Zeitraum (chronisch) auftritt.
Zu einer effektiven Behandlung gehört es, die Ursache der Nephritis möglichst zu beseitigen oder zu behandeln. Ist zum Beispiel das Immunsystem an der Entstehung einer Nephritis beteiligt, verordnet der Arzt mitunter Medikamente zur Unterdrückung der Immunabwehr. Solche Immunsuppressiva sind zum Beispiel Glukokortikoide (Kortison).
Liegt der Nierenentzündung ein Medikament beziehungsweise ein Medikamentenmissbrauch zugrunde, wie es vor allem bei der interstitiellen Nephritis vorkommt, setzen Ärzte das Präparat sofort ab oder tauschen es durch ein besser verträgliches aus. Bei einer durch bestimmte Bakterien (Streptokokken oder Staphylokokken) bedingten Glomerulonephritis (postinfektiöse Glomerulonephritis) bekommt der Patient Antibiotika.
Sind bestehende Grunderkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes oder das humane Immundefizienz-Virus (HIV) die Ursache einer Nierenentzündung, versuchen Ärzte, die Behandlung dieser zu intensivieren.
Darüber hinaus empfehlen Mediziner bei einer Nierenentzündung oft allgemeine Therapiemaßnahmen. Dazu zählen zum Beispiel:
Wenn eine Glomerulonephritis keine Beschwerden verursacht, kein oder kaum Eiweiß und Blut im Urin nachweisbar sind, die Nierenfunktion und der Blutdruck normal sind, genügt es meist, wenn sich die Patienten regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen (einschließlich Blut- und Urinuntersuchungen).
Bei weit fortgeschrittener Nierenentzündung besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Nieren versagen (Niereninsuffizienz). Dann ist oft eine Blutwäsche (Dialyse) oder ? als letzte Therapieoption ? eine Nierentransplantation notwendig.
Hausmittel und Nierenentzündung? Viele Menschen behandeln Entzündungen der unteren Harnwege, wie etwa die Blasenentzündung, oft zumindest im Anfangsstadium mit Hausmitteln selbst. Dies empfiehlt sich bei einer Nierenentzündung ausdrücklich nicht. Eine frühzeitige ärztliche Untersuchung und Behandlung sind hier dringendst empfohlen.
Auch wenn bei einer Nierenentzündung die Symptome oft schwer zu erkennen und einzuordnen sind, ist es einem Arzt mithilfe einiger Untersuchungen recht schnell möglich, eine Nierenentzündung festzustellen.
Zunächst führt der Arzt ein Gespräch mit Ihnen. Hier erhebt er die Krankengeschichte (Anamnese). Wichtige Fragen dabei sind:
Diese Informationen helfen dem Arzt, die möglichen Ursachen der Beschwerden einzugrenzen und den Krankheitsverlauf abzuschätzen.
Anschließend erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Unter anderem tastet und klopft der Arzt die Nieren ab. Er prüft auch, ob dabei die seitlichen Bauch- und Rückenregionen (Flanken) und der Bereich zwischen der letzten Rippe und der Wirbelsäule schmerzen. Auch die Haut betrachtet der Arzt, da sich bei einer Nierenentzündung oft Hautausschlag zeigt. Er prüft den Blutdruck und sucht nach Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme).
Zur weiteren Diagnose einer Nierenentzündung sind Blut- und Urinuntersuchungen wichtig. Bei der Blutuntersuchung ist vor allem der Kreatinin-Wert von Bedeutung: Ist er erhöht, deutet dies auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hin. Auch den Urin lässt der Arzt im Labor unter anderem auf Eiweiße und Blut untersuchen.
Insbesondere bei der Glomerulonephritis (Nierenkörperchen-Entzündung) lassen sich Blutund Eiweiße im Urin nachweisen (Hämaturie, Proteinurie). Beides stammt aus den geschädigten Nierenkörperchen. Ein sehr blutiger Urin hat eine rötliche oder bräunliche Färbung (Makrohämaturie). Bei geringeren Blutmengen im Urin ist dies mit dem bloßen Auge jedoch nicht sichtbar (Mikrohämaturie).
Die erhöhte Ausscheidung von Eiweißen über den Urin bei der Glomerulonephritis führt mit der Zeit dazu, dass die Eiweißkonzentration im Blut sinkt. Parallel steigen die Blutfettwerte (Hyperlipoproteinämie). Treten zusätzlich Wassereinlagerungen auf, sprechen Mediziner vom nephrotischen Syndrom. Für einen Arzt ist eine Kombination dieser Symptome klares Anzeichen einer Nierenentzündung beziehungsweise Nierenkörperchen-Schädigung.
Daneben setzen Ärzte bildgebende Verfahren wie Ultraschall zur Abklärung einer Nephritis ein. Sie helfen, den Zustand der Nieren einzuschätzen. Damit sich vor allem bei der Glomerulonephritis genau bestimmen lässt, um welche Form es sich handelt, entnehmen Ärzte mitunter eine Gewebeprobe (Biopsie) aus der Niere. So lässt sich die Ursache ermitteln und die richtige Therapie festlegen.
Den unterschiedlichen Formen der Nierenentzündung (Glomerulonephritis, interstitielle Nephritis und Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung)) liegen verschiedene Ursachen zugrunde.
"Glomerulonephritis" ist ein Sammelbegriff für viele Nierenerkrankungen unter der Beteiligung des Immunsystems. Gemeinsam ist allen Formen der Glomerulonephritis, dass es zu einer Entzündung der Nierenkörperchen (Malpighi-Körperchen) kommt. Je nach Ursache unterscheiden Mediziner zwischen zwei Formen der Glomerulonephritis:
Ursachen für die sekundäre Glomerulonephritis sind unter anderem:
Bei der interstitiellen Nephritis unterscheiden Ärzte bezüglich der Ursache zwischen den Verlaufsformen: plötzlich auftretend (akut) und über einen längeren Zeitraum verlaufend (chronisch).
Eine akute interstitielle Nephritis entsteht meist als allergische Reaktion auf Medikamente. Manchmal stecken auch giftige Wirkungen bestimmter chemischer Stoffe dahinter. Ärzte bezeichnen dies als eine "abakterielle interstitielle Nephritis", also eine nicht durch Bakterien verursachte interstitielle Nierenentzündung. Seltener sind Infektionen mit Bakterien oder Viren oder genetische Ursachen der Auslöser.
Eine chronische interstitielle Nephritis entsteht beispielsweise durch jahrelangen Medikamentenmissbrauch.
Kommt es bei der interstitiellen Nierenentzündung nicht nur zur Infektion des umliegenden Gewebes der Niere, sondern auch der Nierenkanälchen, bezeichnen Ärzte dies als tubulointerstitielle Nephritis. Ursachen dieser Form der Nierenentzündung sind:
Die Prognose einer Nierenentzündung ist je nach Art, Schwere und Verlaufsform (akut oder chronisch) sehr variabel. Auch die Dauer der Erkrankung ist pauschal nicht vorhersagbar.
Eine akute Nephritis heilt in vielen Fällen bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung aus. Unbehandelt führt sie in schweren Fällen zu einem kompletten Nierenversagen.
Bei der Glomerulonephritis entwickeln die meisten Betroffenen eine chronische Nierenerkrankung. Die häufigste Form der Glomerulonephritis, die IgA-Nephritis oder IgA-Nephropathie, geht bei etwa einem Viertel der Patienten 20 Jahre nach der Diagnose in ein dauerhaftes Nierenversagen (terminale Niereninsuffizienz) über.
Besonders wichtig sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung bei der rasch fortschreitenden "rapid progressive" Glomerulonephritis" (RPGN). Diese nimmt teils einen schweren Verlauf und führt recht schnell (innerhalb von Wochen oder Monaten) zum Ausfall der Nieren. Wenn die Nieren bei Behandlungsbeginn noch eine Restfunktion aufweisen, verbessert sich die Nierenfunktion bei über 60 Prozent der Betroffenen.
Ist eine Nierenentzündung nicht mehr heilbar, ist die richtige Behandlung dennoch wichtig: Diese verhindert oftmals eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion oder verlangsamt diese zumindest. Dadurch ist es möglich, den Zeitpunkt hinauszuzögern, ab dem die Betroffenen auf eine Blutwäsche oder Nierentransplantation angewiesen sind.
Es sind chronische Verläufe der Nierenentzündung möglich, zum Beispiel wenn Personen über lange Zeit hochdosierte Schmerzmittel einnehmen (Analgetikanephropathie).
So vielfältig die Nierenentzündung als Erkrankung auftritt, so vielfältig sind auch die Ursachen. Trotzdem gibt es bestimmte Maßnahmen, die generell zur Gesunderhaltung Ihres Körpers und insbesondere Ihrer Nieren beitragen. Diese sind unter anderem:
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Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, 2022Müller, G. et al.: Gynäkologie und Urologie. Medizinische Verlags- und Informationsdienste, 8. Auflage, 2016/17Baenkler, H.-W. et al.: Innere Medizin. Thieme Verlag, 4. Auflage, 2021Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGF): www.dgfn.eu (Abruf: 15.02.2022)Piper, W.: Innere Medizin. Springer, 2. Auflage, 2013Sommerer, C.: Behandlung der IgA-Nephropathie. Hessisches Ärzteblatt 2020; 6: 340–346Infoportal des Berufsverbands Deutscher Internisten e.V.: Was ist eine akute Nierenschwäche? unter: www.internisten-im-netz.de (Abruf: 15.02.2022)
Nicht nur die Schulmedizin kennt wirksame Strategien gegen eine Nebenhöhlenentzündung – Hausmittel unterstützen ebenfalls die Genesung. Lesen Sie hier, welches die besten Sinusitis-Hausmittel sind.