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Per Definition ist Migräne eine Krankheit mit sehr starken Kopfschmerzen. Diese Schmerzen treten in Anfällen (Attacken) auf. Meist betreffen die Schmerzen nur eine Seite des Kopfes oder den Hinterkopf. Betroffene beschreiben sie als pulsierend, hämmernd oder bohrend. Bei körperlicher Anstrengung verstärken sie sich. Oft werden die Migränekopfschmerzen von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder Sehstörungen begleitet.
Im Akutfall beeinträchtigen die Beschwerden die Betroffenen in ihrem Alltag erheblich, besonders bei schweren Migräne-Anfällen. Die Dauer einer einzelnen Attacke beträgt zwischen vier und 72 Stunden. Sie kann sich ? ebenso wie die Intensität der Beschwerden ? von Attacke zu Attacke unterscheiden. Auch die Häufigkeit der Migräne-Anfälle und die zeitlichen Abstände dazwischen können variieren.
Je nach dem Grad der Ausprägung ist die Migräne durchaus einschränkend. In manchen Fällen ist es sogar möglich, wegen Migräne einen Antrag auf Behinderung zu stellen. Das ist allerdings von der individuellen Stärke und Beeinträchtigung im Alltag durch die Migräne abhängig. Nicht bei allen Betroffenen stellt die Migräne eine Behinderung dar.
Manche Patientinnen und Patienten leiden unter Migräne, die nachts auftritt. Dann beeinträchtigt die Migräne zusätzlich den Schlaf und verursacht Müdigkeit am nächsten Tag. Ob die Migräne tagsüber oder nachts auftritt, ändert nichts an der Behandlung oder Prophylaxe.
Migräne stellt nach dem Spannungskopfschmerz die zweithäufigste Form von Kopfschmerzen dar. Weltweit leiden jeden Tag knapp 16 Prozent aller Menschen unter Kopfschmerzen, und vor allem die Häufigkeit von Migräne scheint immer weiter zuzunehmen. In Deutschland ist Migräne sogar die häufigste neurologische Erkrankung.
Es gibt genetische Risikofaktoren für Migräne. Sehr häufig tritt Migräne familiär gehäuft auf, man spricht dann von einer genetischen Veranlagung (Prädisposition). Migräne ist eine nicht-ansteckende neurologische Erkrankung, die durch verschiedene Faktoren begünstigt wird; eine alleinige Ursache, die zu Migräne führt, ist jedoch nicht bekannt.
Zu den wichtigsten Symptomen bei Migräne zählen:
Bei Migräne fehlen nur selten die Kopfschmerzen. An den typischen Kopfschmerz-Attacken in Verbindung mit den erwähnten Begleitsymptomen kann man eine Migräne erkennen.
Dass Lichtempfindlichkeit, Lärmscheu und Übelkeit auftreten, liegt an einer Reaktion des vegetativen Nervensystems auf den Schmerz. Neben den genannten Beschwerden kann das auch dazu führen, dass die Betroffenen frieren oder zittern. Zusätzlich ist bei Patienten und Patientinnen mit Migräne Schüttelfrost möglich.
Zu den typischen, bereits genannten Symptomen können bei Migräne in seltenen Fällen Ohrenschmerzen kommen, manchmal auch Ohrendruck. Die Ohren fühlen sich dann so an, als wären sie ?zu?.
Häufig ändert sich bei einem Migräne-Anfall auch der Blutdruck: Bei manchen Betroffenen steigt der Blutdruck, bei anderen sinkt er, bei wieder anderen kommt es zu Schwankungen. Zudem ist besonders Bluthochdruck eine häufige Nebenwirkung von Migräne-Medikamenten. Daher lohnt sich eine Blutdruckmessung bei den betroffenen Patientinnen und Patienten.
Migräne kann in Verbindung mit Erbrechen und Übelkeit auftreten. Dass Migräne auch Durchfall verursacht, ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen. Genauso wenig ist Migräne mit Gliederschmerzen in einen wissenschaftlichen Zusammenhang zu bringen.
Migräne strahlt in der Regel nicht bis den Nacken aus. Auch Nackenverspannungen verursachen keinen Migräne-Anfall. Migräne und Nackenschmerzen können gleichzeitig auftreten und möglicherweise auch die gleiche Ursache haben (z. B. Stress), sie bedingen sich aber nicht gegenseitig. Nackenschmerzen sind eine häufige Nebenwirkung der Migränebehandlung, aber kein Migräne-Symptom.
Ob es sich bei den Symptomen um Migräne oder um ?normale? Kopfschmerzen handelt, hängt also davon ab, ob es ein spezifisches Verteilungsmuster der Migräneschmerzen gibt und welche Begleitsymptome auftreten.
Eine Migräne kann in vier verschiedene Stadien mit jeweils unterschiedlichen Symptomen eingeteilt werden. Die Beschwerden sind individuell und können sich in jeder Phase unterschiedlich stark äußern. Außerdem durchläuft nicht jeder Migräne-Anfall alle Phasen. Die vier Stadien sind:
Manchmal zeigen sich Stunden bis zwei Tage vor einer Migräne Anzeichen, die einen Anfall ankündigen. Dazu gehören beispielsweise:
Manchmal ist Migräne mit einer sogenannten Aura verbunden, die der Kopfschmerzphase vorausgeht oder zeitgleich auftritt. Expertinnen und Experten unterscheiden folgende Arten von Symptomen bei einer Migräne mit Aura:
Wenn es bei einem Migräne-Anfall zu zwei oder mehr Symptomen einer Aura kommt, folgen sie meist aufeinander, treten aber nicht zeitgleich auf. Beispielsweise können sich zuerst visuelle Symptome entwickeln, dann Sensibilitätsstörungen und anschließend ? aufgrund der Migräne ? Sprachstörungen.
Eine Migräne dauert unterschiedlich lang: Die Kopfschmerzen halten zwischen einigen Stunden und bis zu drei Tagen an. Der Zeitraum kann sich von Anfall zu Anfall immer wieder verändern.
Starker, einseitiger Kopfschmerz: Das Hauptsymptom von Migräne ist der anfallsartig auftretende, oft starke Kopfschmerz, der meist nur eine Kopfseite betrifft. Er äußert sich individuell in verschiedenen Kopfregionen, meist aber hinter der Stirn, an den Schläfen oder hinter den Augen. Betroffene beschreiben ihn oft als pulsierend, bohrend oder hämmernd. Typischerweise nimmt die Intensität der Kopfschmerzen im Laufe von Stunden langsam zu.
Einseitige Migränekopfschmerzen können während eines Anfalls oder auch von Attacke zu Attacke die Kopfseite wechseln.
Übelkeit und Erbrechen: Häufige Begleitsymptome bei Migräne sind Übelkeit und Erbrechen. Wissenschaftler vermuten den Grund dafür im gestörten Serotoninhaushalt bei vielen Betroffenen. Serotonin ist ein Botenstoff (Transmitter) im Körper, der sowohl im Gehirn als auch im Magen-Darm-Trakt und in vielen anderen Bereichen des Körpers wirkt.
Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen: Während eines akuten Migräne-Anfalls reagieren viele Betroffene sehr sensibel auf helles Licht und laute Geräusche. Der Grund dafür ist bislang nicht sicher geklärt. Jedenfalls ist es sinnvoll, sich während einer Kopfschmerz-Attacke möglichst in einen ruhigen und abgedunkelten Raum zurückzuziehen.
Verstärkung durch Aktivität: Die Symptome einer Migräne können durch körperliche Aktivität verstärkt werden, was etwa bei Spannungskopfschmerzen ? der häufigsten Art von Kopfschmerzen ? nicht der Fall ist. Selbst bei mäßiger Bewegung wie Treppensteigen oder dem Tragen von Einkaufstüten können sich bei Migräne die Kopfschmerzen und das Unwohlsein verschlimmern.
In der Rückbildungsphase klingen die Migräne-Symptome allmählich ab. Die Rückbildungsphase beschreibt, was nach einem Anfall passiert und mit welchen Nachwirkungen einer Migräne zu rechnen sind. Unmittelbare Symptome in der Rückbildungsphase sind zum Beispiel Müdigkeit, Erschöpfung und Reizbarkeit.
Konzentrationsstörungen, Schwäche und Appetitlosigkeit können noch Stunden nach einem Migräne-Anfall anhalten. In seltenen Fällen erleben Patienten danach eine Art Euphorie. Bis zur vollständigen Erholung können weitere zwölf bis 24 Stunden vergehen.
In einigen Fällen stellt sich auch heraus, dass die Symptome gar nicht auf eine Migräne zurückzuführen sind, sondern auf eine andere Erkrankung ? etwa auf eine Gefäßmissbildung (Aneurysma) oder einen Tumor im Gehirn. Dann ist es besonders wichtig, dass Sie sich frühzeitig in Behandlung begeben!
Auch wenn sich eine Migräne nicht heilen lässt, kann die richtige Behandlung die Häufigkeit und Intensität der Schmerz-Attacken deutlich reduzieren. Die Therapie umfasst neben Hilfe im Akutfall auch vorbeugende Maßnahmen, damit es seltener zu einem Migräne-Anfall kommt.
Hilfreiche Tipps und Behandlungsvorschläge finden Sie im Text: Was hilft gegen Migräne?.
Um herauszufinden, welche Faktoren einen Migräne-Anfall bei Ihnen ?triggern?, sollten Sie ein Migräne-Tagebuch führen. Folgende Dinge werden darin dokumentiert:
Oft lassen sich anhand dieser Aufzeichnungen persönliche Trigger identifizieren und ein Muster erkennen ? wenn man beispielsweise nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag oder nach dem Genuss von Alkohol einen Migräne-Anfall hat.
Es gibt auch vorgefertigte Kopfschmerzkalender für jeweils einen Monat, in denen sich diese Informationen notieren lassen.
In Akutsituationen werden vor allem Medikamente eingesetzt, die die Beschwerden schnell lindern. Dazu gehören allgemeine Schmerzmittel, aber auch spezifische Migräne-Medikamente wie die sogenannten Triptane. Auch Mittel, die bei bestimmten Symptomen helfen, zum Beispiel gegen Übelkeit, sind oft sinnvoll.
Zusätzlich zu den Medikamenten, die Sie im Akutfall einnehmen können, hilft es auch, sich in einen ruhigen, abgedunkelten Raum zurückzuziehen.
Verschiedene vorbeugende Maßnahmen können ? bei konsequenter Anwendung ? die Anzahl der Migräne-Attacken deutlich verringern und oftmals auch deren Intensität reduzieren. Dazu zählen beispielsweise:
Treten plötzlich ungewöhnliche, sehr heftige Kopfschmerzen auf, halten die Beschwerden trotz gängiger Maßnahmen an oder kommen diese immer wieder, sollten Sie sich in jedem Fall ärztlich untersuchen lassen!
Wie Sie einer Migräne vorbeugen und sie im Akutfall behandeln können, erfahren Sie im Text: Was hilft gegen Migräne?.
Welche Migräne-Medikamente in welcher Dosierung im Einzelfall am besten geeignet sind, sollten Betroffene grundsätzlich mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen ? besonders dann, wenn es um die Behandlung von Migräne in der Schwangerschaft oder Migräne bei Kindern geht.
Die genauen Ursachen der Migräne und die zugrunde liegenden Krankheitsmechanismen sind noch nicht vollständig aufgeklärt. Man vermutet bei den Betroffenen eine genetische Veranlagung (Prädisposition) ? nicht selten tritt Migräne familiär gehäuft auf. Auf Basis dieser genetischen Neigung scheint es im Zusammenspiel mit verschiedenen inneren oder äußeren Faktoren (Triggern) zu den Migräne-Attacken zu kommen.
Migräne ist vererbbar ? diese Art des Kopfschmerzes kann innerhalb einer Familie weitergegeben werden. Oft handelt es sich um ähnliche Formen der Migräne, aber nicht immer. Es kann also sein, dass die Migräne bei Kindern mit Übelkeit, Sehstörungen und Lichtempfindlichkeit einhergeht, die ebenfalls betroffenen Eltern oder Großeltern aber keine dieser zusätzlichen Symptome aufweisen.
Nach Expertenmeinung liegt Migräne eine polygenetische Veranlagung zugrunde: Veränderungen (Mutationen) in mehreren Genen erhöhen das Migränerisiko. Manche dieser Gene sind an der Regulierung der neurologischen Schaltungen im Gehirn beteiligt.
Andere Genveränderungen werden mit oxidativem Stress in Verbindung gebracht. Dabei handelt es sich um eine erhöhte Konzentration von aggressiven, zellschädigenden Sauerstoffverbindungen. Über welche biologischen Mechanismen diese Genmutationen genau eine Migräne begünstigen, ist bislang aber noch nicht geklärt.
Verschiedene Trigger können bei entsprechender genetischer Veranlagung eine Migräne-Attacke auslösen. Welche Faktoren im Einzelfall einen Anfall ?triggern?, ist individuell verschieden. Einige Beispiele:
Stress: Ein häufiger Auslöser ist Stress im privaten oder beruflichen Umfeld.
Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus: Betroffen sind oft Menschen, die im Schichtdienst arbeiten.
Reizüberflutung: Wenn das Gehirn zu viele Eindrücke gleichzeitig verarbeiten muss, entsteht ebenfalls Stress.
Wetter/Wetterwechsel: Es gibt kein bestimmtes ?Migräne-Wetter?, das Attacken verursacht. Viele Betroffene reagieren empfindlich auf schwülwarme Gewitterluft, starken Sturm, Föhnwetter oder sehr helles Licht an einem wolkenlosen Tag. Bei manchen wiederum löst Kälte Migräne-Attacken aus. Auch klimatische Veränderungen auf Reisen (und damit verbundene Anstrengungen) können Migräne verursachen.
Bestimmte Lebens- und Genussmittel: Manche Menschen reagieren auf bestimmte Lebens- und Genussmittel (wie Zitrusfrüchte, Bananen, Käse, Schokolade, Rotwein, Nikotin) mit Migräne. Warum das so ist, konnte man noch nicht klären.
Bei einigen Produkten wie Bananen oder bestimmten Käsesorten hat man Tyramin im Verdacht. Das ist ein Abbauprodukt von Eiweißbausteinen (Aminosäuren), das unter anderem die Ausschüttung des Botenstoffes Noradrenalin anregt. Dieser wirkt stark gefäßverengend ? auch lokal im Gehirn. Dies könnte der Grund für eine Migräne-Attacke nach dem Genuss von tyraminhaltigen Lebensmitteln sein.
Achten Sie darauf, regelmäßig zu essen. Häufig setzen Migräne-Anfälle ein, wenn man zu wenig gegessen hat (Unterzuckerung).
Hormonelle Veränderungen: Geschlechtshormone haben einen starken Einfluss auf Migräne. So sind im Kindesalter Mädchen und Jungen noch etwa gleich häufig betroffen. Mit der Pubertät verschiebt sich das Verhältnis: Frauen leiden deutlich häufiger an Migräne als Männer.
Vielfach steht die Migräne in Zusammenhang mit der Menstruation. So löst der Abfall des Östrogenspiegels vor der Regelblutung bei manchen Frauen eine Migräne-Attacke aus. Darüber hinaus können hormonelle Verhütungsmittel (?Pille?) ebenfalls Migräne verursachen. Deshalb heißt diese Form auch ?hormonelle Migräne?.
Nicht alle Kinder mit Migräne haben Kopfschmerzen. Oft sind die Schmerzen auch weniger stark und treten beidseitig auf. Begleitsymptome wie Schwindel und Geruchsempfindlichkeit kommen bei Kindern jedoch häufiger vor als bei Erwachsenen. Auch Müdigkeit, Blässe, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen sind verbreiteter.
Ein häufiger Auslöser von Migräne bei Kindern ist sehr oft Stress. Dieser kann körperlich bedingt sein, aber auch seelische Belastungen können bei Kindern Migräne-Attacken auslösen.
Auch die Behandlung der Migräne sieht bei Kindern anders aus als bei Erwachsenen. Der Fokus liegt hier auf einer nicht-medikamentösen Therapie. Sind Medikamente notwendig, verordnen Ärzte Kindern häufig andere Präparate als erwachsenen Patienten.
Dieses abweichende Beschwerdebild führt dazu, dass eine Migräne bei Kindern oft lange nicht erkannt wird. Erschwerend ist, dass kleine Kinder die Beschwerden nicht genau beschreiben können.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie im Beitrag Migräne bei Kindern.
Migräne ist eine chronische Erkrankung, die Betroffene erheblich in ihrem Alltag belasten und einschränken kann. Manche Migräniker sind während eines akuten Anfalls sogar für mehrere Tage vollkommen außer Gefecht gesetzt.
Durch eine adäquate Behandlung und die richtige Lebensweise lassen sich die Häufigkeit und Intensität der Migräne-Attacken aber günstig beeinflussen.
Ein Hoffnungsschimmer ist die Tatsache, dass die Häufigkeit der Migräne-Attacken oft mit zunehmendem Alter sinkt. Bei Frauen kann sich eine Migräne mit den Wechseljahren bessern.
Grundsätzlich ist der Verlauf von Migräne aber individuell sehr verschieden und nicht vorhersagbar.
Auch der kurzfristige Verlauf einer Migräne-Attacke ist nicht vorherzusagen. Zudem ist die Dauer einer Attacke individuell verschieden. Das liegt an den unterschiedlichen Formen der Migräne: Einige dauern Stunden, andere wiederum mehrere Tage.
Daher kann man auch nicht vorhersagen, wie lange ein Patient oder eine Patientin mit Migräne krank ist. Oft kennen die Betroffenen den Ablauf ihrer eigenen Attacken aber nach einiger Zeit und können nach einigen Migräne-Anfällen abschätzen, wie lange die Beschwerden anhalten werden. Natürlich gibt es hier trotzdem immer wieder Variationen und Krankheitsperioden können länger oder kürzer ausfallen.
Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft (International Headache Society, IHS) unterscheidet verschiedene Arten von Migräne. Dazu gehören:
1. Migräne ohne Aura, mit drei Unterformen:
2. Migräne mit Aura, mit verschiedenen Unterformen:
3. Chronische Migräne
4. Migränekomplikationen, zum Beispiel:
5. Wahrscheinliche Migräne mit oder ohne Aura
6. Episodische Syndrome, die mit einer Migräne einhergehen können, zum Beispiel:
7. Stille Migräne
Die Hauptformen sind Migräne ohne Aura und Migräne mit Aura.
Betroffene müssen nicht immer an der gleichen Form von Migräne leiden. Haben sie beispielsweise häufig Migräne-Attacken mit Aura, kann trotzdem einmal Migräne ohne die typischen Symptome einer Aura entstehen.
Die Migräne ohne Aura ist die häufigste Form von Migräne. Typisch sind anfallsartig auftretende, einseitige, pulsierende Kopfschmerzen von mittlerer bis starker Intensität. Sie verstärken sich durch körperliche Routineaktivitäten (z. B. Gehen, Treppensteigen) und halten vier (bei Kindern und Jugendlichen zwei) bis 72 Stunden an. Begleitet werden sie von Übelkeit und/oder Licht- und Lärmempfindlichkeit.
Bei manchen Frauen treten Migräne-Attacken im Zusammenhang mit der Menstruation auf. Das erlaubt die Unterscheidung von Unterformen der Erkrankung. Bei allen Formen sind die oben genannten Kriterien der ?Migräne ohne Aura? erfüllt, aber zusätzlich gilt:
Migräne-Attacken, die während der Menstruation auftreten, sind im Allgemeinen von längerer Dauer und von stärkerer Übelkeit begleitet als Attacken ohne zeitlichen Bezug zur Regelblutung.
Bei menstruierenden Frauen mit Migräne-Attacken, welche die Kriterien der ?Migräne ohne Aura? erfüllen, aber weder die Kriterien der rein menstruellen noch der menstruationsassoziierten Migräne ohne Aura, spricht man auch von nicht-menstrueller Migräne ohne Aura.
Experten und Expertinnen sind sich noch nicht einig darüber, ob es sich bei ?rein menstrueller Migräne ohne Aura?, ?menstruationsassoziierter Migräne ohne Aura? und ?nicht-menstrueller Migräne ohne Aura? tatsächlich um separate Migräneformen handelt oder nicht.
Die Migräne mit Aura ist seltener als die Migräne ohne Aura. Die Aura bezeichnet neurologische Symptome, die der Kopfschmerzphase vorausgehen oder zusammen mit dieser auftreten können.
Die Symptome der Aura setzen schleichend ein und zeigen sich auf einer Kopfseite. Sie können Lichtblitze, Flimmern, Sehen von gezackten Linien, Gesichtsfeldausfall, Sprachstörungen, Missempfindungen, unvollständige Lähmungen und Schwindel umfassen. Sie sind vorübergehend und verursachen keine bleibenden Schäden.
Ein CT oder MRT kann helfen, eine Migräne mit Aura von einem Schlaganfall zu unterscheiden. Bei einem Schlaganfall setzen Symptome wie Sehstörungen meist plötzlich ein.
Bei menstruierenden Frauen gibt es verschiedene Unterformen der Migräne mit Aura.
Mehr zur Migräne mit Aura lesen Sie in dem zugehörigen Text.
Die Migräne mit Hirnstammaura ist eine Form der Migräne mit Aura, bei der sich die Aura-Symptome dem Hirnstamm zuordnen lassen. Motorische Symptome und Netzhautsymptome fehlen dagegen.
Symptome der Hirnstammaura können sein:
Die Migräne mit Hirnstammaura wurde früher basiläre Migräne, Basilarismigräne, Migräne vom Basilaristyp oder Basilararterienmigräne genannt. Hintergrund war die Annahme, dass hier die Basilararterie (eine wichtige Hirnarterie) an der Entstehung der Attacken beteiligt ist. Das gilt mittlerweile aber als unwahrscheinlich, weshalb man heute den Begriff ?Migräne mit Hirnstammaura? bevorzugt.
Ebenfalls eine Form von ?Migräne mit Aura? ist die hemiplegische Migräne (auch ?komplizierte Migräne? genannt). Charakteristisch ist hier eine motorische Schwäche. Zusätzlich treten Symptome im Bereich des Sehens, der Sensibilität und/oder der Sprache bzw. des Sprechens auf.
Die motorische Schwäche bei einer hemiplegischen Migräne-Attacke bildet sich meist vor Ablauf von 72 Stunden vollständig zurück. Manchmal kann sie aber auch wochenlang bestehen bleiben.
Der Begriff ?Hemiplegie? bezeichnet eigentlich die vollständige Lähmung einer Körperhälfte. Bei den meisten Attacken einer hemiplegischen Migräne tritt aber keine solche Lähmung, sondern nur eine motorische Schwäche auf.
Eine sporadische hemiplegische Migräne (SHM) liegt bei Patientinnen und Patienten vor, bei denen kein Verwandter ersten oder zweiten Grades (z. B. Mutter, Kind, Großvater, Bruder) ebenfalls unter dieser Migräneform leidet.
Wenn dagegen mindestens zwei Verwandte ersten oder zweiten Grades Migräne-Auren mit motorischer Schwäche aufweisen, diagnostizieren Ärzte eine familiäre hemiplegische Migräne (FHM). Migräne mit Fieber ist eine seltene Form der FMH-Attacke. Normalerweise tritt Fieber bei Migräne nicht unbedingt auf.
Selten treten während einer FHM-Attacke noch andere Symptome als die bekannten auf: Bewusstseinsstörungen (bis hin zum Koma), Verwirrung und eine erhöhte Zellzahl in der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquorpleozytose). Zudem kommt es in etwa der Hälfte aller Familien mit FHM unabhängig von den Migräne-Attacken zu einer chronischen progressiven zerebellären Ataxie (chronische fortschreitende Störung der Bewegungskoordination), deren Ursache im Kleinhirn liegt.
Die retinale Migräne (Netzhautmigräne) ist selten. Sie ist gekennzeichnet durch wiederholte Anfälle von einseitigen Sehstörungen wie Flimmern vor den Augen, Gesichtsfeldausfall (Skotom) oder ? ganz selten ? vorübergehender Blindheit. Zusätzlich ist bei dieser Migräne der Augen mindestens eines der folgenden drei Kriterien erfüllt:
Die retinale Migräne ist nicht zwangsläufig mit Migränekopfschmerzen verbunden ? es können auch nur die beschriebenen Sehstörungen auftreten.
Weiterführende Informationen finden Sie im gesonderten Artikel zu Augenmigräne.
Wenn es um eine Augenmigräne geht, fällt auch oft der Begriff ?ophthalmoplegische Migräne? (Ophthalmoplegie bedeutet Augenmuskellähmung). Dieser alte Name steht für eine Erkrankung, die von der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft inzwischen nicht mehr als Migräneform eingestuft, sondern zur Gruppe der Neuropathien und Gesichtsschmerzen gezählt wird. Sie trägt heute den Namen ?rezidivierende schmerzhafte ophthalmoplegische Neuropathie?.
Bei den Betroffenen kommt es wiederholt zu Lähmungen an einem oder mehreren für Augenmuskelbewegungen zuständigen Hirnnerven (am häufigsten am 3. Hirnnerv) mit einseitigen Kopfschmerzen. Einigen Untersuchungsdaten zufolge können die Kopfschmerzen auch bis zu 14 Tage vor der Augenmuskel-Lähmung auftreten.
Wer an mindestens 15 Tagen pro Monat, und das über mehr als drei Monate hinweg, an Kopfschmerzen* leidet, die an mindestens acht Tagen die Kriterien von Migränekopfschmerzen erfüllen, ist von chronischer Migräne betroffen. Sie kann sich aus einer Migräne ohne Aura und/oder einer Migräne mit Aura entwickeln.
Gemeint sind hier migräneartige und spannungstypartige Kopfschmerzen, aber nicht sekundäre Kopfschmerzen ? also nicht solche, die auf eine andere Erkrankung oder äußere Einflüsse zurückzuführen sind (z. B. Kopfverletzung, Infektion wie Grippe, Bluthochdruck, Verspannungen, Alkohol bzw. Alkoholentzug).
Nähere Informationen zur chronischen Migräne finden Sie im zugehörigen Text: Chronische Migräne.
Der Status migraenosus (Status migränosus) ist eine Migränekomplikation, die sowohl bei einer Migräne mit Aura als auch bei einer Migräne ohne Aura auftreten kann. Die Betroffenen erleiden eine Migräne-Attacke, die länger als 72 Stunden anhält und bei der die Kopfschmerzen und/oder die damit verbundenen Symptome sie stark beeinträchtigen.
Diese Migränekomplikation kann bei einer Migräne mit Aura auftreten. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Symptom oder mehrere Aura-Symptome länger als 60 Minuten andauern. Zudem zeigt eine bildgebende Untersuchung des Gehirns eine Minderdurchblutung in einem relevanten Hirnareal. Durch diese Minderdurchblutung werden die Gehirnzellen im betroffenen Bereich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt ? sie können nicht mehr arbeiten und sterben ab (ischämischer Infarkt).
Eine weitere mögliche Komplikation der Migräne mit Aura ist ein epileptischer Anfall, der während oder innerhalb einer Stunde nach einer Migräne-Attacke mit Aura auftritt. Manchmal wird diese seltene Migränekomplikation auch Migralepsie genannt.
Wiederkehrende Magen-Darm-Störungen (rezidivierende gastrointestinale Störungen) sind eine weitere Form von Migräne. Die Betroffenen haben immer wieder Attacken von Bauchschmerzen und/oder Bauchbeschwerden und/oder Übelkeit und/oder Erbrechen. Diese Attacken treten unregelmäßig, chronisch oder in absehbaren Zeitabständen auf und können mit einer Migräne in Verbindung stehen. Die Symptome lassen sich nicht durch eine andere Erkrankung erklären.
Eine Unterform ist die abdominelle Migräne, die vorwiegend Kinder betrifft. Es treten hier wiederkehrend unerklärliche, mäßige bis schwere Bauchschmerz-Attacken auf, die zwei bis 72 Stunden anhalten. Sie gehen mit mindestens zwei der folgenden Symptome einher: Appetitlosigkeit, Blässe, Übelkeit, Erbrechen. Kopfschmerzen treten während dieser Attacken nicht auf. In der Zeit zwischen zwei Attacken sind die Betroffenen beschwerdefrei.
Bei dieser Migräneform ist der Vestibularapparat betroffen, also das im Innenohr liegende Gleichgewichtsorgan. Menschen mit vestibulärer Migräne leiden unter mittlerem bis starkem Schwindel, der zwischen fünf Minuten und 72 Stunden anhält. Mindestens die Hälfte dieser Anfälle wird von einem der drei folgenden Merkmale begleitet:
Alte Bezeichnungen der vestibulären Migräne sind migräneassoziierter Schwindel, migränebedingte Vestibulopathie und migränöser Schwindel.
Die vestibuläre Migräne ist ein komplexes Thema, das in diesem Text näher beleuchtet wird: Vestibuläre Migräne.
Zwischen vestibulärer Migräne und der Innenohr-Erkrankung Morbus Menière gibt es Überschneidungen. Da Morbus Menière sich im Frühstadium manchmal ausschließlich mit vestibulären Symptomen (wie Schwindel) bemerkbar macht, kann die Abgrenzung zu vestibulärer Migräne schwierig sein.
Es gibt auch viele Patientinnen und Patienten, die Kennzeichen beider Erkrankungen aufweisen. Bislang ist unklar, in welcher Beziehung zueinander die Krankheitsmechanismen von vestibulärer Migräne und Morbus Menière stehen.
Bei der stillen Migräne handelt es sich um eine sehr seltene und schwer zu diagnostizierende Form der Migräne. Betroffene haben dann zwar klassische Begleitsymptome wie visuelle, sensorische und andere Beschwerden, jedoch keine Kopfschmerzen. Auch hier kann eine Aura auftreten, die die Symptome ankündigt.
Die stille Migräne ist schwer zu diagnostizieren, weil die für die Migräne typischen Kopfschmerzen meistens das Leitsymptom für die Diagnose sind. Fehlen diese wegweisenden Kopfschmerzen, ist die Diagnose einer Migräne oft nicht so naheliegend.
In der Schwangerschaft müssen einige Besonderheiten beachtet werden: Zum Beispiel stehen sehr viel weniger Medikamente zur Auswahl, die Schwangere überhaupt einnehmen dürfen. Zudem hängt die Behandlung stark von dem Trimester ab, also dem Schwangerschaftsdrittel, in dem die werdende Mutter sich gerade befindet. Auch die Maßnahmen zur Vorbeugung (Prophylaxe) unterscheiden sich zwischen schwangeren und nicht-schwangeren Patientinnen.
Wenn Sie den Verdacht haben, unter Migräne zu leiden, ist zunächst Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin die richtige Ansprechperson. Möglicherweise erhalten Sie eine Überweisung zum Neurologen oder zu einem auf Kopfschmerzen spezialisierten Mediziner.
Besonders wichtig ist es, andere Kopfschmerztypen und Erkrankungen abzugrenzen von einer möglichen Migräne, da sich die Behandlungsformen unterscheiden. Migräneähnliche Symptome können zum Beispiel auch bei Spannungskopfschmerzen und Clusterkopfschmerz auftreten. Auch Tumoren, Entzündungen oder Verletzungen im Kopfbereich müssen als Ursache der Schmerz-Attacken ausgeschlossen werden.
Der Arzt wird Sie zunächst zu Ihren Beschwerden und eventuellen Vorerkrankungen befragen, um Ihre Krankengeschichte zu erstellen (Anamnese). Dabei ist es wichtig, dass Sie Ihre Symptome und deren Verlauf möglichst genau schildern. Häufige Fragen im Anamnesegespräch sind zum Beispiel:
Wenn Sie vor dem Arztbesuch eine Zeit lang ein Migräne-Tagebuch oder einen Migräne-Kalender geführt haben, können Sie solche Fragen besonders gut beantworten. Möglicherweise sieht sich der Arzt auch selbst Ihre Aufzeichnungen an.
Besonders die Frage zur Medikamenteneinnahme sollten Sie präzise beantworten. Manchmal sind Kopfschmerzen nämlich die Folge einer zu häufigen oder langen Einnahme von Medikamenten (z. B. Schmerzmitteln). Mediziner sprechen hierbei von einem medikamenteninduzierten Kopfschmerz.
Grundsätzlich ist zur Abklärung von Kopfschmerzen eine körperliche Untersuchung notwendig. Unter anderem misst man den Blutdruck, prüft die Beweglichkeit Ihrer Halswirbelsäule und testet, ob Drücken und Klopfen am Schädeldach schmerzhaft sind. Wichtig ist zudem eine Überprüfung der Funktion Ihres Nervensystems. Dazu testet man die Sensibilität Ihrer Haut sowie Ihre Muskelkraft und prüft, ob Ihr Gleichgewichtssinn normal funktioniert. Auch eventuelle Auffälligkeiten an den Augen, zum Beispiel eine veränderte Pupillenreaktion oder eine Bewegungsstörung der Augenmuskeln, werden kontrolliert.
Bei Migräne sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen außerhalb eines akuten Anfalls normalerweise unauffällig. Wenn nicht, gibt es möglicherweise eine andere Ursache für die Kopfschmerzen.
Oftmals genügen bereits die Anamnese und die körperlich-neurologische Untersuchung, um eine Migräne zu diagnostizieren. Nur in bestimmten Fällen sind Zusatzuntersuchungen notwendig ? beispielsweise eine Bildgebung des Kopfes mittels Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT). Das kann nötig sein, wenn:
Ein anderes bildgebendes Verfahren, das in bestimmten Situationen hilfreich sein kann, ist eine Computertomografie (CT) des Schädels. So kommt beispielsweise bei einem plötzlich auftretenden, heftigsten Kopfschmerz mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtscheu nicht nur Migräne als Ursache in Betracht, sondern eventuell auch eine frische Subarachnoidalblutung (SAB). Diese Form von Hirnblutung lässt sich in den ersten Stunden fast immer in einem Schädel-CT nachweisen.
Es gibt noch weitere Untersuchungen, die in unklaren Fällen hilfreich sein können, zum Beispiel Röntgenverfahren zur Darstellung der Hirngefäße.
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Evers, S. et al.: "Therapie idiopathischer Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter. Revidierte Empfehlungen der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)", in: Monatsschrift Kinderheilkunde 6/2009Internationale Klassifikation von Kopfschmerzerkrankungen, 3. Auflage (ICHD-3): Migräne, unter: ichd-3.org/de/Göbel, H.: Migräne: Diagnostik - Therapie - Prävention, 1. Auflage, Springer Verlag, 2012Klingelhöfer, J. & Berthele, A.: Klinikleitfaden Neurologie, 7. Auflage, Urban & Fischer Verlag, 2021Masuhr, K. F. et al.: Duale Reihe Neurologie, 7. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2013Mattle, H. & Mumenthaler, M.: Neurologie, 13. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2012S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie: "Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne" (Stand: 2018; Austausch der redaktionell überarbeiteten Langfassung am 14.12.2020)Savage, N.: "A visual guide to migraine headaches", in: Nature 586, S2-S3 (2020), doi.org/10.1038/d41586-020-02861-wHerold, G.: Innere Medizin, Selbstverlag, 2021Diener, H.-C.: Migräne: Taschenatlas Spezial mit Leitlinie Therapie der MIgräneattacke und Migräneprophylaxe, 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2006S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie: "Diagnostik und apparative Zusatzuntersuchungen bei Kopfschmerzen" (Stand: 2012)Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG): "Migräne und Hormone" (Stand: Juli 2005), unter: dmkg.deDeutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG): "Migräne" (Stand: Juli 2005), unter: dmkg.dePschyrembel Online, Klinisches Wörterbuch: www.pschyrembel.de (Abruf: 15.11.2021)Ganser, B. & Leis, S.: "Ätiologie und Pathogenese der Migräne", in: psychopraxis. neuropraxis 23, 76-81 (2020)Schweizerische Kopfwehgesellschaft: "Therapieempfehlungen für primäre Kopfschmerzen", Auflage 10.1, 2021, unter: headache.chBerlit, P. (Hrsg.): Klinische Neurologie, Springer Verlag, 4. Auflage, 2020
Bei einer Anämie (Blutarmut) mangelt es an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin). Anzeichen dafür sind Blässe, Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Frauen sind aufgrund ihrer Monatsblutung sehr viel häufiger von Blutarmut betroffen als Männer. Die Anämie hat manchmal schwerwiegende Ursachen, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen. Lesen Sie hier mehr zu den Ursachen und Symptomen der Anämie.