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Haarausfall bei Frauen fällt meist dadurch auf, dass immer mehr Haare in der Bürste, im Duschabfluss oder auf dem Kopfkissen zurückbleiben. Der Zopf oder die Haarlängen wirken dünner als sonst. Im fortgeschrittenen Stadium lichtet sich das Haar auf der Kopfhaut sichtlich, meist im Bereich des Scheitels, der Stirn oder der sogenannten "Geheimratsecken". Seltener kommt es auch zu umschriebenen kahlen Stellen, wie beim kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata).
Etwa 70 bis 100 Haare am Tag zu verlieren ist normal und zunächst kein Grund zur Sorge. Bei vermehrtem Haarausfall sprechen Mediziner auch von Effluvium. Alopezie bezeichnet die Haarlosigkeit an sich.
Viele Frauen leiden im Lauf ihres Lebens unter Haarausfall, und die Ursachen sind vielfältig. Manchmal tritt er nur vorübergehend auf, etwa infolge einer hormonellen Veränderung nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren (Klimakterium). Auch bestimmte Medikamente oder einfach ein zu straffes Zopfgummi können Auslöser für den Haarverlust sein ? dann lässt er sich relativ leicht beheben.
Häufig ist jedoch auch die sogenannte androgenetische Alopezie die Ursache, also ein erblich bedingter Haarausfall. Jedoch verbergen sich manchmal auch andere Erkrankungen hinter einem Haarausfall bei Frauen.
Die Behandlung von Haarausfall bei Frauen richtet sich nach der Ursache.
Wenn zum Beispiel bestimmte Medikamente diffusen Haarausfall verursachen, ist es ratsam, ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu suchen. Möglicherweise lässt sich die Dosis reduzieren oder die Behandlung auf ein alternatives Präparat umstellen, das dem Haarwachstum weniger schadet. Wenn nicht, normalisiert sich der Haarverlust meist nach Beenden der medikamentösen Therapie von allein wieder. Zudem können Präparate aus der Apotheke helfen, den Haarausfall zu stoppen und das Haarwachstum anzuregen.
Sind Erkrankungen (wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Tuberkulose) oder Vergiftungen der Auslöser für den Haarausfall, ist es entscheidend, dass diese fachgerecht therapiert werden. Das stoppt in der Folge dann meist auch den Haarausfall.
Die Therapie von vernarbendem Haarausfall gestaltet sich schwierig und langwierig. Bei Lupus erythematodes verschreibt der Arzt zur Behandlung der entzündeten Stellen auf der Kopfhaut häufig Kortison und andere Wirkstoffe, welche die Entzündungsprozesse und damit den Haarausfall stoppen. Bereits verloren gegangene Haare wachsen nicht nach, weil die Haarfollikel unwiederbringlich geschädigt sind.
Mechanisch bedingter Haarausfall bei Frauen lässt sich verhindern, indem die Haarwurzeln keinem übermäßigen Zug ausgesetzt werden. Das bedeutet zum Beispiel, einen Pferdeschwanz nur locker zu binden oder die Haare häufiger offen zu tragen.
Ein vorübergehender Haarausfall bei Frauen nach einer Geburt, nach Operationen oder Infektionen bedarf meist keiner Therapie, sondern normalisiert sich von allein wieder. Mit etwas Geduld und eine ausreichende Nährstoffzufuhr (vor allem bei stillenden Frauen) füllt sich das Haar nach und nach wieder.
Es gibt wirksame Mittel gegen Haarausfall bei Frauen ? im Alter ebenso wie in jungen Jahren. Für die richtige Behandlung ist die Ursache des Haarausfalls grundlegend.
Ein Besuch beim Hausarzt oder Dermatologen ist wichtig, damit Sie die richtige Hilfe erhalten. Folgende Behandlungen sind möglich:
Als wirksamstes Mittel bei erblich bedingtem (androgenetischem) Haarausfall bei Frauen gilt Minoxidil. Minoxidil ist eigentlich ein blutdrucksenkender Wirkstoff. Doch in wissenschaftlichen Studien hat sich gezeigt, dass die äußerliche Anwendung das Haarwachstum anregt. Minoxidil ist als Medikament gegen erblich bedingten Haarausfall zugelassen und gilt als wirksamstes Mittel, um Haarausfall bei Frauen zu stoppen.
Der Wirkstoff weitet die Gefäße und verbessert dadurch die Versorgung der Haarwurzeln. Wie der Wirkmechanismus genau funktioniert, ist allerdings noch unklar. Damit das Mittel wirkt, müssen Sie es mehrere Wochen lang regelmäßig anwenden. Sobald Sie das Haarwasser jedoch nicht mehr nutzen, steigt das Risiko für einen erneuten Haarausfall.
Es wird als zweiprozentiges Haarwasser (alternativ als Schaum) zweimal täglich lokal auf den lichter werdenden Stellen angewendet. In vielen Fällen stoppt es das Fortschreiten des Haarverlusts und manchmal stößt es sogar neues Haarwachstum an.
Manchmal verschreiben Ärzte gegen erblich bedingten Haarausfall bei Frauen auch Tabletten mit Anti-Androgenen (wie Cyproteronacetat). Das sind Substanzen, welche die Wirkung der männlichen Sexualhormone (Testosterone) aufheben. Sie hemmen die Wirkung von Testosteron, indem sie eine seiner Andockstellen blockieren, sodass das Hormon nicht abgebaut werden kann. Dadurch entstehen weniger Abbauprodukte von Testosteron. Das sind die Stoffe, die auf die Haarwurzel wirken und den Haarausfall herbeiführen.
Vor den Wechseljahren werden Anti-Androgene in Kombination mit Östrogenen als Verhütungsmittel angewendet. Während der Behandlung ist nämlich eine Schwangerschaft unbedingt zu vermeiden: Bei einem männlichen Fötus würden die Wirkstoffe sonst die Genital-Entwicklung stören.
Steckt eine hormonelle Erkrankung wie das PCO-Syndrom hinter der androgenetischen Alopezie bei Frauen, steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund.
Extremer Haarausfall bei Frauen (und Männern) lässt sich oftmals nur mit einem Haarteil (Toupet, Perücke) kaschieren. Manche Betroffene entscheiden sich auch für eine Haartransplantation.
Für die Therapie von kreisrundem Haarausfall bei Frauen (und Männern) stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Die Erfolgsaussichten der einzelnen Behandlungsmöglichkeiten von kreisrundem Haarausfall bei Frauen (und Männern) sind insgesamt eher bescheiden. Außerdem kommt es öfters zu Rückfällen.
In manchen Fällen heilt der kreisrunde Haarausfall bei Frauen (sowie Männern und Kindern) auch von allein wieder aus.
Kortison wird als Salbe oder Creme direkt auf die kahlen Stellen am Kopf aufgetragen. In schweren Fällen verschreibt der Arzt sogar Kortisontabletten gegen Haarausfall bei Frauen, die auf den gesamten Organismus wirken. Wichtig bei der Anwendung von Kortison ist, dass Sie sich genau an die ärztliche Anweisung halten. Wird Kortison über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann es zu Nebenwirkungen kommen.
Während der Behandlung mit Kortison sprießen die Haare an den kahlen Stellen wieder. Doch sobald Sie das Mittel nicht mehr einnehmen, besteht das Risiko, dass die Haare wieder ausfallen.
Hilfe bei Haarausfall bei Frauen kann auch der Wirkstoff Dithranol leisten. Normalerweise verschreiben Ärzte es zur Behandlung einer Schuppenflechte. Das Medikament reizt die Haut und löst dadurch eine Dermatitis aus. Diese Reizung soll die Kopfhaut anregen, neue Haare sprießen zu lassen.
Bei kreisrundem Haarausfall ist das Auslösen einer Hautreaktion an den kahlen Stellen eine Therapiemöglichkeit. Diese Behandlung ist allerdings nur dann ratsam, wenn die Kopfhaut länger als sechs Monate behandelt wurde und auf keine andere Behandlung angesprungen ist. Die Anwendung kann neben der Kopfhautreizung auch zu Hautrötung und einer Verfärbung der Haare führen.
Auf dieselbe Weise funktioniert die topische Immuntherapie mit Diphenylcyclopropenon (DCP) oder Quadratsäuredibutylester (SADBE; Squaric-Acid-Dibutylester). Es handelt sich um Kontaktallergene, die auf der Kopfhaut eine Reaktion des Immunsystems provozieren.
Das regt die Kopfhaut an und fördert das Haarwachstum. Hat die Behandlung ein Ekzem ausgelöst, sprießen die Haare innerhalb von einem Monat bis zu einem halben Jahr wieder.
Zwar konnte die topische, also die örtlich angewendete, Immuntherapie bei vielen Patienten in klinischen Studien gute Resultate erzielen. Doch es gilt als wahrscheinlich, dass die Erfolge nur während der Anwendung bestehen bleiben. Wenn Sie die Behandlung beenden, fallen die Haare wahrscheinlich wieder aus.
Diffusen Haarausfall behandelt der Arzt abhängig von seiner Ursache. Sind Medikamente wie beispielsweise Lipidsenker oder Krebsmedikamente die Ursache, legt sich der Haarausfall nach Beenden der Therapie meist wieder. Möglich ist auch, auf ein alternatives Präparat umzusteigen, das den Haaren weniger schadet.
Manchmal wird diffuser Haarausfall von Infektionen oder anderen Erkrankungen wie etwa Schilddrüsenerkrankungen verursacht. Werden diese behandelt, bessert sich meist auch der Haarausfall.
Ist ein Nährstoffmangel Ursache für den Haarverlust, helfen eine ausgewogene Ernährung oder bestimmte Nahrungsergänzungsmittel.
Zur unterstützenden Behandlung von diffusem Haarausfall sind zudem Präparate aus der Apotheke hilfreich. B-Vitamine und bestimmte Aminosäuren (L-Cystein) stärken die Haarwurzeln und regen die Bildung neuer Haarzellen an.
Frauen können Hausmittel oder homöopathische Mittel neben den Medikamenten ausprobieren. Einige schwören auf homöopathische Globuli gegen Haarausfall bei Frauen. Deren Wirkung ist aus wissenschaftlicher Sicht aber nicht belegt.
Daneben gibt es einige Hausmittel, die dabei helfen können, Ihre Haarpracht zu erhalten und zu stärken, zum Beispiel gelten Brennnessel, Apfelessig oder Zwiebelsaft als gut fürs Haar. Oft ist die wissenschaftliche Datenlage bezüglich der Wirksamkeit von Hausmitteln aber dünn.
Auch gesunde, vitaminreiche Lebensmittel können gegen Haarausfall bei der Frau helfen. Zu solchen Nahrungsmitteln gehören unter anderem Vollkornprodukte (Zink), Nüsse und Pilze (Selen) oder Haferflocken (Biotin).
Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn Ihre Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, trotz Behandlung nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
Das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit sind jedoch umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.
Es gibt verschiedene Formen und Ursachen von Haarausfall bei Frauen. Hier finden Sie die wichtigsten:
In den meisten Fällen ist erblich bedingter Haarausfall bei Frauen (und Männern) der Grund dafür, dass sich das Kopfhaar lichtet. Lange glaubte man, dass bei den betroffenen Frauen eine übermäßige Produktion von Testosteron (wichtigstes männliches Sexualhormon) der Grund für den gesteigerten Haarverlust sei. Daher spricht man auch von einer androgenetischen Alopezie. Das ist aber nur gelegentlich der Fall, etwa bei einem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom).
Bei den meisten Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall lassen sich jedoch keine erhöhten Spiegel an männlichen Sexualhormonen (Androgenen) nachweisen. Vielmehr scheinen bei ihnen eine verminderte Aktivität des Enzyms Aromatase und eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Androgenen der Auslöser zu sein:
Aromatase sorgt an den weiblichen Haarfollikeln dafür, dass männliche Sexualhormone in weibliche (Östrogene) umgewandelt werden. Bei erblich bedingtem Haarausfall ist das Enzym weniger aktiv, sodass sich die Konzentration männlicher Sexualhormone an den überempfindlichen Haarfollikeln erhöht. Zum anderen werden lokal weniger Östrogene gebildet, denen eine fördernde Wirkung auf das Haarwachstum nachgesagt wird. Insgesamt resultiert daraus der Haarausfall.
Bei den betroffenen Frauen äußert sich der Haarverlust in einem allgemeinen Ausdünnen der Kopfhaare, hauptsächlich im Scheitelbereich. Dadurch schimmert die Kopfhaut immer stärker hervor. Bei einigen Frauen betrifft der Haarverlust auch bevorzugt den vorderen Kopfbereich, sodass sich eine Stirnglatze entwickelt (wie bei Männern mit dieser Art von Haarausfall).
Manche Frauen bekommen stattdessen kreisrunde, kahle Stellen auf dem Kopf oder an anderen behaarten Körperstellen. Dann liegt ein kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) vor. Er hat andere Ursachen. Bei schwerer Ausprägung fallen auch komplett alle Körperhaare aus (Alopecia areata universalis).
Verschiedene Faktoren spielen bei der Entstehung von kreisrundem Haarausfall bei Frauen eine Rolle, beispielsweise eine Autoimmunreaktion: Dabei greifen Antikörper des Immunsystems fälschlicherweise körpereigenes, gesundes Gewebe an ? in diesem Fall Zellen in den Haarwurzeln. Das stört das Haarwachstum und führt letztlich zum Haarausfall. Auch eine genetische Veranlagung und andere Faktoren tragen gegebenenfalls zur Krankheitsentstehung bei.
Besonders im 2. und 3. Lebensjahrzehnt manifestiert sich der kreisrunde Haarausfall. Wechseljahre, beziehungsweise generell das 5. Lebensjahrzehnt, werden ebenfalls oft von dieser Form von Haarverlust begleitet.
Beim diffusen Haarausfall kommt es gleichmäßig am ganzen Kopf zum Haarverlust. Die möglichen Ursachen dafür sind vielfältig. Hier sind die wichtigsten:
Oft sind bestimmte Medikamente der Auslöser für den übermäßigen Haarverlust. Dazu zählen zum Beispiel:
Besonders wichtig für Frauen: Vielfach wird diffuser Haarausfall durch die Pille (Ovulationshemmer) ausgelöst.
In anderen Fällen beruht diffuser Haarverlust bei Frauen (und Männern) auf einer Stoffwechselstörung. Manchmal ist der Auslöser ein Eiweiß- oder Eisenmangel, etwa im Rahmen einer Mangelernährung. Auch Schilddrüsenüberfunktion sowie Schilddrüsenunterfunktion sind mögliche Gründe dafür, dass übermäßig viele Haare ausfallen.
Seltener ist diffuser Haarausfall die Folge einer Vergiftung, etwa mit Thallium oder Arsen.
Infektionen mit chronischem Verlauf (wie Tuberkulose) kommen ebenfalls als Grund für diffusen Haarausfall infrage. Auch nach einer akuten, schweren Infektion mit hohem Fieber wie Grippe fallen manchen Menschen vorübergehend die Haare aus. Das Gleiche gilt nach Operationen.
Gründe für plötzlichen, teils starken Haarausfall bei der Frau können auch Stress und psychische Belastungen sein. Bei einem solch plötzlichen, mitunter als stark bis extrem empfundenen Haarausfall liegt die Ursache vermutlich in Entzündungsprozessen am Haarfollikel. Diese verkürzen die Wachstumsphase und die Haare fallen schneller aus.
Auch das Hormon Cortisol, das der Körper bei Stress vermehrt ausschüttet, wirkt sich wohl negativ auf den Haarzyklus aus ? und wer gestresst ist, achtet häufig nicht so sehr auf eine gesunde Ernährung, sodass eher ein Mangel an für den Haarwuchs notwendigen Nährstoffen entsteht.
Bei manchen Frauen tritt vor allem im Herbst Haarausfall auf. Warum das so ist, ist noch nicht abschließend geklärt, es könnte aber genetische Gründe haben. Der saisonale Haarausfall ist in etwa das, was im Tierreich der Fellwechsel ist.
Verstärken könnte dieses Herbst-Phänomen, dass die Haare im Sommer über Wochen strapazierenden Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Chlorwasser etc. ausgesetzt sind. Normalerweise erholt sich die Haarpracht in diesem Fall mit etwas Pflege von selbst wieder.
Anhaltender beziehungsweise häufiger Zug an den Haarwurzeln führt in manchen Fällen dazu, dass die betroffenen Haare vorzeitig ausfallen. Das beobachtet man zum Beispiel bei Frauen, die sehr oft einen straffen Dutt oder Pferdeschwanz tragen: Hier betrifft der Haarverlust bevorzugt den Bereich von Stirn und Schläfen. Mediziner sprechen hier von einer Traktionsalopezie (Traktion = Ziehen, Zugkraft).
Bei Frauen (und Männern) mit entzündlichen Hauterkrankungen oder Hautschäden ziehen diese auch die Kopfhaut und Haarwurzeln in Mitleidenschaft. Zu den verursachenden Erkrankungen zählen zum Beispiel Lupus erythematodes, Knötchenflechte (Lichen ruber planus), Sklerodermie (eine Bindegewebserkrankung) sowie lokale Infektionen mit Pilzen oder Bakterien.
Die Erkrankung Pseudopelade Brocq tritt überwiegend bei Frauen und meist im Alter zwischen 30 und 55 Jahren auf. Der Haarausfall beginnt meist mit kleinen, fleckigen Stellen an der Kopfhaut. Die Kopfhaut ist dabei leicht gerötet, gespannt, glänzt und ihre Hautfarbe verändert sich. Die betroffenen Stellen werden größer und verschmelzen miteinander. Einzelne Haarbüschel bleiben allerdings stehen.
Die Pseudopelade Brocq ist bisher nicht heilbar. Nach und nach fallen die Haare aus und die Kopfhaut vernarbt. Deshalb ist der Haarverlust bei dieser Form nicht rückgängig zu machen. Die Kopfhaut ist zu stark geschädigt.
Wenn Sie bemerken, dass beim Bürsten, Duschen, über Nacht oder im Alltag ungewöhnlich viele Haare ausfallen, beobachten Sie dies zunächst. Jedes Körperhaar hat einen bestimmten Wachstumszyklus, und manchmal kommt es vor, dass auffällig viele Haare auf einmal ausfallen. Auch bei einem Haarausfall mit klarer Ursache (zum Beispiel nach einer Schwangerschaft) ist ein Arztbesuch meist nicht notwendig.
Hält der Haarausfall jedoch an oder stellen Sie fest, dass das Haar auf dem Kopf an bestimmten Stellen bereits merklich lichter wird, empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt. So klärt dieser frühzeitig ab, ob möglicherweise eine Erkrankung dahintersteckt. Auch die meisten Therapieformen sind umso effektiver, je früher Sie damit beginnen.
Der richtige Ansprechpartner für Haarausfall bei Frauen ist der Hautarzt. Alternativ ist es auch möglich, den Hausarzt oder den Frauenarzt auf die Beobachtung anzusprechen.
Der Arzt wird Ihnen zunächst im Rahmen des Patientengesprächs (Anamnese) verschiedene Fragen stellen ? zum Beispiel, seit wann der Haarausfall besteht und ob es die erste solche Episode ist oder Sie das Problem schon kennen. Auch fragt er danach, ob Sie chronische Erkrankungen haben oder bestimmte Medikamente einnehmen.
Es folgt eine körperliche Untersuchung, die sich auf die Kopfhaut konzentriert. Der Arzt untersucht die sich lichtenden beziehungsweise kahlen Stellen und beurteilt das Muster des Haarausfalls. Mit einer kleinen, beleuchteten Lupe (Dermatoskop) inspiziert er die Haarwurzeln. Eventuell zieht er leicht an den Haaren, um zu testen, wie einfach sie sich lösen lassen (Epilationstest).
Des Weiteren entnimmt er einige Haare, um sie mikroskopisch zu untersuchen (Trichogramm). Aber auch andere Körperstellen (zum Beispiel die Hände und Fingernägel) geben ihm Hinweise auf eventuell bestehende Grunderkrankungen.
Darüber hinaus führt der Arzt gegebenenfalls eine Blut-Untersuchung durch, um unter anderem Mangelzustände oder andere Grunderkrankungen (zum Beispiel der Schilddrüse) auszuschließen.
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Latz, J.: Wirksame Hilfe bei Haarausfall, Trias Verlag, 2007Gesenhues, S. et al.: Praxisleitfaden, Allgemeinmedizin, Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 9. Auflage, 2020Wolff, H.: Alopezie: Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall, in: Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 07/2007Azar, R.P.: Minimalinvasive Haartransplantation, Springer-Verlag, 2015Schuster, N.: Alopezie - Von Geheimratsecken bis zur Glatze, in: Pharmazeutische Zeitung, Ausgabe 45/2015Goebeler, M. & Hamm, H.: Basiswissen Dermatologie, Springer-Verlag, 2017Raab, W.: Haarerkrankungen in der dermatologischen Praxis, Springer-Verlag, 2012Altmeyers Enzyklopädie: Alopecia androgenetica bei der Frau, unter: www.altmeyers.org (Abrufdatum: 11.05.2022)Schweizerisches Heilmittelinstitut Swissmedic, Arzneimittelinformation, Stand Oktober 2019, unter: www.swissmedicinfo.ch (Abrufdatum: 19.04.2023)Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen BASG, Arzneimittelinformation, Stand 2018, unter: www.basg.at (Abrufdatum: 19.04.2023)Bauer-Delto, A.: Androgenetische Alopezie evidenzbasiert behandeln, in: hautnah dermatologie 2019; 35, S. 53; doi: 10.1007/s15012-019-2985-9Blume-Peytavi, U. et Vogt, A.: Androgenetische Alopezie individuell behandeln, in: ästhetische dermatologie & kosmetologie 2014; 6, S. 27–39; doi: 10.1007/s12634-014-0866-0Blumeyer, A. et al.: Evidenzbasierte (S3) Leitlinie der für die Behandlung der androgenetischen Alopezie bei Frauen und Männern (Auszüge), in: JDDG – Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2011; Band 9, Supplement 6; doi: 10.1111/j.1610-0379.2011.07802.xBrough, K. R. et Torgerson, R. R.: Hormonal therapy in female pattern hair loss, in International Journal of WomenÄs Dermatology 2017 Mar; 3(1), S. 53-57; doi: 10.1016/j.ijwd.2017.01.001Fabbrocini, G. et al.: Female pattern hair loss: A clinical, pathophysiologic, and therapeutic review, in: International Journal of Women’s Dermatology 2018; Dec; 4(4), S. 203-211; doi: 10.1016/j.ijwd.2018.05.001Nowicka, D. et al.: Efficacy of diphenylcyclopropenone in alopecia areata: a comparison of two treatment regimens, in: Advances in Dermatology and Allergology 2018 Dec; 35(6), S. 577-581; doi: 10.5114/ada.2018.77608Stellungnahme der Gesellschaft für Dermopharmazie: Interdisziplinäres Management der androgenetischen Alopezie, Stand: 2010, unter: www.gd-online.de (Abrufdatum: 03.07.2023)
Kreisrunder Haarausfall ist die häufigste entzündliche Haarausfall-Erkrankung. Er verläuft oft schubweise. Die runden, kahlen Stellen schmerzen nicht und zeigen auch keine Hautveränderungen wie Schuppung oder Entzündung. Warum sie auftreten, ist unklar. Lesen Sie hier mehr zum Thema kreisrunder Haarausfall: Ursache, Behandlung und Prognose!