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Die Dysthymia, auch Dysthymie genannt, ist eine chronische Depression. Die Symptome sind deutlich schwächer als bei einer klassischen depressiven Episode.
Früher wurde die Dysthymia als "neurotische Depression" bezeichnet. Der Begriff der Neurose ist allerdings mittlerweile veraltet.
Grundsätzlich gilt Dysthymia als heilbar. Die Heilungschancen stehen umso besser, umso früher sie erkannt wird. Aber genau das ist häufig ein Problem: Aufgrund der weniger ausgeprägten Symptome wird sie selten oder erst spät diagnostiziert.
Bleibt die chronifizierte Depression unbehandelt, leiden die Betroffenen oft ein Leben lang unter den Auswirkungen. Denn auch eine schwach ausgeprägte Depression führt zu Einschränkungen im beruflichen und sozialen Leben.
Bei einem Teil der Patienten entwickelt sich zudem im Laufe der Zeit eine schwere depressive Episode. Das gleichzeitige Vorliegen von depressiver Episode und Dysthymia wird als "double depression" (= doppelte Depression) bezeichnet. Es zeigen sich dann chronisch schwache depressive Symptome, die zwischenzeitlich stark zunehmen. Diese Krankheitsform ist besonders schwierig zu diagnostizieren und aufgrund ihrer Schwere äußerst therapieresistent.
Die Symptome einer Dysthymie entsprechen denen einer klassischen Depression ? in weniger ausgeprägter Form. Es gehören dazu:
Wie bei der klassischen depressiven Episode sind bei der Dysthymia die genauen Ursachen nicht bekannt. Die Krankheit entsteht vermutlich durch ein Zusammenwirken genetischer, biologischer und psychosozialer Faktoren. Studien zu den Ursachen von chronischen Depressionen zeigten, dass viele Patienten eine frühe Traumatisierung, wie zum Beispiel Missbrauch in der Kindheit, erlebt haben.
Frauen sind als Erwachsene häufiger von Dysthymia betroffen als Männer. Im Kindesalter dagegen findet sich diese Form der Depression bei beiden Geschlechtern gleich häufig.
Mehr zu Depressionen bei Kindern und Jugendlichen erfahren Sie hier.
Nach der Definition der Internationalen Statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) müssen folgende Kriterien für die Diagnose der Dysthymia vorliegen:
Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) wird eine Dysthymia mit einer Kombination aus Antidepressiva und Psychotherapie behandelt. Eine alleinige Psychotherapie ist bei einer Dysthymie nicht so effektiv wie die Gabe von Medikamenten. Ebenfalls wichtig ist die sogenannte Psychoedukation.
Als antidepressive Medikamente werden bei Dysthymia vor allem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) verschrieben, die den Gehalt des Nervenbotenstoffes Serotonin im Gehirn erhöhen. Sie liefern einen wichtigen Beitrag zur Regulierung der Botenstoffe, die bei Menschen mit Depressionen gestört sind.
Sehr wirksame psychotherapeutische Verfahren sind die kognitive Verhaltenstherapie, die analytischen Therapieformen und die interpersonelle Therapie. Die unterstützende Begleitung durch den Therapeuten ist vor allem zu Beginn der Behandlung enorm wichtig, da die Wirkung der Medikamente erst nach einigen Tagen oder sogar Wochen eintritt.
Ein speziell für die Behandlung der Dysthymia in den USA entwickeltes verhaltenstherapeutisches Verfahren ist das CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy). Bei diesem steht die persönliche Beziehung des Betroffenen zu seinem Therapeuten im Mittelpunkt. Der Therapeut macht dem Patienten klar, wie er auf andere wirkt ? zum Beispiel, wenn er Mitmenschen im Gespräch nicht anschaut.
Ein entscheidender Bestandteil der Therapie ist außerdem die Psychoedukation, also die Aufklärung des Patienten über die Erkrankung. Menschen, die an Dysthymia leiden, haben häufig Schwierigkeiten, die Störung zu erkennen. Sie leben meist schon längere Zeit mit der Erkrankung und haben sich zu einem gewissen Grad daran gewöhnt.
Wenn Sie bei sich oder einem Angehörigen Hinweise auf eine Dysthymie bemerken, wenden Sie sich an einen Arzt oder Psychotherapeuten! Die Behandlung der Dysthymia verbessert die Lebensqualität.
Dysthymia entsteht, ebenso wie die klassische unipolare Depression, aus einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Es ist nicht möglich, ihr sicher vorzubeugen. Regelmäßige Bewegung und ein stabiles soziales Netzwerk haben schützende Effekte bei einer Depression.
Weitere Möglichkeiten, depressiven Symptomen vorzubeugen, lesen Sie in unserem Artikel über Depression.
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Aldenhoff, J.: Psychiatrische Therapie. Schattauer Verlag, 1. Auflage, 2007Blanz, B. et al.: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Schattauer Verlag, 1. Auflage 2006Benkert, O. et al.: Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie. Springer Verlag, 13. Auflage 2021Benkert, O. et al.: Psychopharmakologischer Leitfaden für Psychologen und Psychotherapeuten. Springer Verlag, 3. Auflage, 2016Brakemeier, E. et al.: Chronische Depression. Hogrefe Verlage, 1. Auflage, 2012Dilling, H. & Freyberger, H .J.: Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Huber Verlag, 9. Auflage, 2019Fischer-Börold, C. & Krumme, F.: Depressionen. Schlütersche Verlagsgesellschaft, 1. Auflage, 2007Hegerl, U. et al.: Das Rätsel Depression: Eine Krankheit wird entschlüsselt. Beck Verlag, 3. Auflage, 2016Machleidt, W. et al.: Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Thieme Verlag, 7. Auflage, 2004Margraf, J. & Schneider, S.: Lehrbuch der Verhaltenstherapie: Grundlagen, Diagnostik, Verfahren und Rahmenbedingungen psychologischer Therapie. Springer Verlag, 4. Auflage, 2018Renneberg, B. et al.: Einführung Klinische Psychologie. Ernst Reinhardt Verlag, 1. Auflage, 2009S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde: Nationale Versorgungs-Leitlinie Unipolare Depression (Stand 2015, in Überarbeitung), unter: www.awmf.org (Abruf: 04.03.2022)Neurologen und Psychiater im Netz: Jahrelang traurig – chronische depressive Verstimmungen, unter: www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (Abruf: 04.03.2022)
Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und gedrückte Stimmung sind die typischen Anzeichen einer Depression. Angehörige von Betroffenen sind mit der Erkrankung häufig überfordert, denn der Umgang mit depressiven Menschen kostet viel Kraft. Lesen Sie hier, wie Sie als Angehöriger mit depressiven Menschen umgehen und was zu tun ist, um sich selbst und der betroffenen Person zu helfen.