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Menschen mit allergischem Asthma sind oft weniger leistungsfähig. Das wirkt sich negativ auf den Alltag und das Berufsleben aus. Ziel der Behandlung ist es daher, die Betroffenen von ihren Beschwerden zu befreien und sie wieder körperlich leistungsfähig zu machen. Bei der Behandlung des allergischen Asthmas steht neben Medikamenten (z.B. Asthmaspray) vor allem eine veränderte Lebensweise im Vordergrund: Indem Betroffene lernen, mit den Auslösern der Allergie umzugehen, verbessern sie selbst ihre Lebensqualität.
Maßnahmen ohne Medikamente sind bei der Behandlung von allergischem Asthma ebenso wichtig wie die Therapie mit Medikamenten. Betroffenen wird daher Folgendes empfohlen:
Für Menschen mit allergischem Asthma gilt es zunächst herauszufinden, welche Faktoren und Situationen die Symptome auslösen oder verschlimmern. Ärzte raten Betroffenen, diese Auslöser ? soweit wie möglich ? zu vermeiden. Das ist im Alltag natürlich leichter gesagt als getan. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, sich vor den auslösenden Allergenen bis zu einem gewissen Grad zu schützen:
Hausstaubmilben: Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben können Sie einen milbenundurchlässigen Matratzenbezug verwenden. Waschen Sie die Bettwäsche regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius. Verzichten Sie auf ?Staubfänger? wie Teppiche, dicke Vorhänge oder Felle in der Wohnung sowie Stofftiere im Bett Ihres Kindes. Versuchen Sie, erhöhte Luftfeuchtigkeit (über 50 Prozent) und Temperaturen über 22 Grad Celsius in Räumen zu vermeiden. Regelmäßiges Lüften hilft dabei.
Schimmelpilze: Schimmelpilze kommen überall dort vor, wo es feucht ist, zum Beispiel an und um Topfpflanzen. Verzichten Sie lieber darauf, wenn Sie vermuten, dass Sie allergisch auf Schimmelpilze reagieren. Auch hier empfiehlt es sich, regelmäßig zu lüften und die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten; dies gilt besonders für das Badezimmer. Verzichten Sie am besten auch auf Luftbefeuchter.
Pollen: Mithilfe eines Pollenflugkalenders können Sie feststellen, wann und wo welche Pollen vermehrt unterwegs sind ? meiden Sie diese Regionen bzw. Zeiten so weit wie möglich. Wenn besonders viele Pollen unterwegs sind, duschen Sie täglich vor dem Schlafengehen und waschen Sie Ihre Haare. Bewahren Sie Kleidung, an der Pollen haften könnten, nicht im Schlafzimmer auf. Hängen Sie Wäsche außerdem nicht im Freien zum Trocknen auf. Als wirksam haben sich auch einige Modelle sogenannter elektrischer Pollenfilter erwiesen, die mittels Gebläse die Raumluft über ein Set sehr feinporiger Filter leiten und damit die Pollenzahl erheblich reduzieren können.
Medikamente: Bestimmte Medikamente wie etwa Betablocker, die zur Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt werden, können das Risiko für einen Asthma-Anfall erhöhen. Auch manche Schmerzmittel (z.B. mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen) können die Symptome bei Asthmatikern verstärken. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn Sie neue Medikamente einnehmen. Gegebenenfalls wird er Ihnen einen anderen Wirkstoff verschreiben, falls Sie die Medikamente benötigen. Beispielsweise vertragen Asthmatiker das Schmerzmittel Paracetamol normalerweise sehr gut.
Menschen mit allergischem Asthma können selbst einiges tun, um zum Erfolg der Therapie beizutragen und so ihre Lebensqualität zu verbessern.
Dazu zählt unter anderem:
Asthmatiker, die bewusst viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte essen, haben oft weniger Beschwerden und eine höhere Lebensqualität. Viel Fleisch, Zucker und Salz können hingegen die Symptome verstärken. Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, senkt übrigens auch das Risiko, überhaupt an Asthma zu erkranken.
Allergisches Asthma gehört in die Hände eines Arztes! Einige Hausmittel können die Behandlung aber unter Umständen unterstützen. Sie können helfen, die Symptome von allergischem Asthma zu lindern, ersetzen jedoch niemals den Arztbesuch. Dazu gehören unter anderem:
Ätherische Öle wie Pfefferminz-, Menthol- oder Eukalyptusöl sind für Asthmatiker nicht geeignet. Sie können die Schleimhäute reizen und Atemnot auslösen.
Mittel aus der Homöopathie wie Lobelia Inflata, Kalium jodatum oder Natrium sulfuricum können ebenso ergänzend zur Therapie ausprobiert werden. Manchen Betroffenen hilft auch die Anwendung von Akupunktur (Laser-Akupunktur), um die Symptome bei Asthma und Allergien zu verbessern. Allerdings gibt es nur bei wenigen Anwendungen schwache Belege für deren Wirksamkeit.
Das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit sind in der Wissenschaft umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.
Bei der Behandlung von allergischem Asthma mit Medikamenten wird zwischen Langzeit- und Bedarfsmedikamenten unterschieden.
Langzeitmedikamente sind das Fundament jeder Asthmabehandlung. Sie wirken der auslösenden Ursache des Asthmas entgegen. Die wichtigsten Wirkstoffe dieser Gruppe sind Kortikosteroide (Kortison), die dem körpereigenen Hormon Cortisol ähneln. Sie verhindern, dass die Bronchien auf bestimmte Reize zu heftig reagieren, und hemmen die Entzündung. Dadurch verbessern sie die Lungenfunktion, beugen akuten Atembeschwerden vor und lindern oder verhindern die typischen Symptome.
In der Asthmatherapie verschreibt der Arzt Kortison fast immer in Form von Sprays oder Inhalationspulvern, da es so direkt an den Ort gelangt, wo es wirken muss. Wird Kortison inhaliert, ist die Dosis in der Lunge hoch genug, im gesamten Körper jedoch erheblich niedriger als bei Kortison-Tabletten. Nebenwirkungen sind deswegen seltener. Inhaliertes Kortison entfaltet jedoch erst nach ein bis zwei Wochen seine volle Wirkung, und die Wirkung bleibt nur durch konstante Anwendung aufrechterhalten.
Aus diesem Grund wird Betroffenen geraten, die Therapie mit Kortisonsprays auch dann fortzuführen, wenn sie aktuell keine Beschwerden haben. Dies gilt nicht für die Behandlung mit Kortison-Tabletten. Diese können vor allem bei dauerhafter Einnahme das Risiko für schwere Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen (z.B. Diabetes, Osteoporose) erhöhen.
Reicht Kortison alleine nicht aus, um die Symptome zu kontrollieren, so wird es der Arzt mit anderen Wirkstoffen kombinieren. Dazu zählen bestimmte Wirkstoffe aus der Gruppe der langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika oder Leukotrienantagonisten. Beta-2-Sympathomimetika stimulieren einen Teil des Nervensystems, das sogenannte sympathische Nervensystem. Das führt dazu, dass sich die Bronchien der Betroffenen erweitern. Leukotrienantagonisten bremsen die Entzündung in den Bronchien.
Bedarfsmedikamente setzt der Arzt bei einer akuten Verschlechterung des allergischen Asthmas und im Notfall ein. Die dafür am häufigsten verwendeten Medikamente sind kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika (z.B. in Form von Sprays), die die Betroffenen ebenfalls inhalieren. Sie erweitern innerhalb von Minuten die Bronchien und lindern so Asthmabeschwerden rasch.
Bei schwerem allergischem Asthma, das nicht auf die übliche Therapie anspricht, verabreicht der Arzt unter Umständen den Wirkstoff Omalizumab. Das ist ein im Labor hergestellter Antikörper, der die allergische Reaktion im Körper unterbricht. Um die allergische Reaktion gezielt zu unterbrechen, spritzt der Arzt das Medikament direkt unter die Haut.
Betroffene erhalten das Medikament etwa dann, wenn der Gesamt-IgE-Wert (IgE ist ein Antikörper, der im Körper maßgeblich für allergische Reaktionen verantwortlich ist) im Blut trotz ausgeschöpfter Behandlung (Therapie mit Kortisonspray und Beta-2-Sympathomimetika) erhöht bleibt und sie weiterhin Symptome haben.
Ist der Auslöser des allergischen Asthmas eine Pollen- oder Hausstaubmilbenallergie, empfiehlt sich eine allergenspezifische Immuntherapie (AIT oder Hyposensibilisierung). Sie bekämpft direkt die Ursache des allergischen Asthmas. Das Prinzip ist dabei folgendes: Führt man dem Körper in regelmäßigen Abständen immer wieder eine geringe Dosis des Allergens zu und steigert diese langsam, so gewöhnt sich das Immunsystem daran, und die Beschwerden verringern sich.
Für die Allergen-spezifische Immuntherapie gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder verabreicht der Arzt Spritzen unter die Haut, oder der Patient nimmt Tropfen bzw. Tabletten ein. Ob und, falls ja, welche der beiden Behandlungen infrage kommt, entscheidet der Arzt von Patient zu Patient individuell.
Die Allergen-spezifische Immuntherapie kann die bestehende Asthmatherapie nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
Die Asthmabehandlung mit Medikamenten orientiert sich immer an der Schwere der Erkrankung. Die Symptome bei Asthma können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Daher kontrolliert der Arzt in Absprache mit dem Patienten den Verlauf der Erkrankung regelmäßig und passt die Therapie gegebenenfalls an. Dabei gilt als Grundprinzip: So viel wie nötig und so wenig wie möglich.
Als Richtlinie dient ein Stufenschema, mit dessen Hilfe Arzt und Patient die Behandlung an den jeweils aktuellen Schweregrad anpassen. Jede Therapiestufe entspricht dabei einer bestimmten Kombination von Medikamenten, insgesamt gibt es fünf Stufen.
Je nach Grad der Asthmakontrolle passt der Arzt die Behandlung an die jeweilige Therapiestufe an. Der "Grad der Asthmakontrolle" ergibt sich aus unterschiedlichen Parametern (z.B. Häufigkeit der Symptome, Lungenfunktion des Betroffenen etc.)
Ergänzend setzt der Arzt häufig Fragebögen ein, durch die er die Erkrankung besser einschätzen kann (Beispielfrage: Wie oft haben Sie in den letzten 4 Wochen unter Kurzatmigkeit gelitten?). Dieses Instrument hilft dem Arzt, die Asthmakontrolle des Betroffenen besser einzuschätzen.
Der Grad der Asthmakontrolle wird dabei eingeteilt in:
Ziel ist es, die Symptome so gut unter Kontrolle zu bringen, dass Anfälle möglichst selten auftreten und Betroffene nahezu ohne Einschränkungen leben. Die Kontrolle des Asthmas verhindert akute Verschlechterungen der Erkrankung (sogenannte Exazerbationen) weitgehend und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen um ein Vielfaches. Besonders bei Kindern spielt die regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Behandlung eine zentrale Rolle, damit sie sich körperlich und psychisch gesund entwickeln können.
Erwachsene und Kinder werden generell nach den gleichen Grundsätzen behandelt, die Dosierung und die Verabreichung der Medikamente stimmt der behandelnde Arzt allerdings auf das Alter und die körperliche Entwicklung des Kindes ab. Auch das Stufenschema für die Behandlung von asthmakranken Kindern unterscheidet sich etwas von dem für Erwachsene.
Bei allergischem Asthma lösen Allergene wie etwa Pollen oder Tierhaare Asthma bronchiale aus. Das Immunsystem stuft diese eigentlich harmlosen Stoffe versehentlich als gefährlich ein und reagiert mit einer überschießenden Abwehrreaktion. Neben anderen Stoffen schüttet der Körper übermäßig viel Histamin aus und löst damit die typischen Allergiesymptome aus, wie etwa:
Allergisches Asthma gehört ebenso wie COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) zu den chronischen Lungenerkrankungen. Da Betroffene häufig unter ähnlichen Symptomen leiden, werden die Erkrankungen leicht verwechselt. Für die Wahl der richtigen Therapie ist daher wichtig, dass ein Arzt die Beschwerden ausführlich untersucht. Atemnot tritt beispielsweise bei Menschen mit Asthma anfallsartig auf, während COPD-Patienten vorrangig bei körperlicher Belastung Atemprobleme haben. Asthmatiker haben zudem eher trockenen Husten. Menschen mit COPD haben einen ausgeprägten Husten mit zähem Auswurf, der vor allem am Morgen auftritt.
COPD-Patienten sprechen oft kaum auf die Behandlung mit Asthma-Sprays an.
Allergisches Asthma tritt innerhalb der Familie in der Regel häufiger auf und beginnt in vielen Fällen bereits im Kindes- oder Jugendalter. Es kann sich aber auch erst im Laufe des Lebens entwickeln. Geschätzte 10 Prozent der Kinder und 5 Prozent der Erwachsenen sind von Asthma bronchiale betroffen.
Wird eine bestehende Allergie nicht oder nicht ausreichend behandelt, so verschlechtert sich die Erkrankung: Rund 25 bis 40 Prozent aller Patienten mit unbehandelter Pollenallergie entwickeln im Laufe ihres Lebens ein allergisches Asthma. In solchen Fällen spricht man von einem ?Etagenwechsel?. Das bedeutet, die allergische Reaktion wandert von oben, von den Schleimhäuten, nach unten in die Bronchien. Mitunter geschieht das unbemerkt.
50 bis 70 Prozent aller Asthma-Erkrankungen bei Kindern und Kleinkindern werden durch eine Allergie ausgelöst. In einigen Fällen verschwindet das allergiebedingte Asthma in der Pubertät, kann aber im Erwachsenenalter wieder auftauchen. Je schwerer das Asthma in der Kindheit ist, desto wahrscheinlicher leiden die Betroffenen auch als Erwachsene darunter.
Neben den typischen Symptomen wie Husten, Atemnot und Enge in der Brust haben Kinder mit Asthma häufig auch Fieber. Da Asthma die Entwicklung des Kindes beeinflussen kann, wird Eltern empfohlen, bereits bei ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen.
Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und konsequent behandelt, kann Asthma bei Kindern geheilt werden.
Trotz intensiver Forschung kann Asthma bislang nicht geheilt werden. Die Beschwerden bestehen meist über einen langen Zeitraum und klingen, wenn überhaupt, nur zeitweise ab. Die Erkrankung ist jedoch in den meisten Fällen durch Medikamente gut therapierbar. Ein gut behandelter Asthmatiker hat die gleiche Lebenserwartung wie ein gesunder Mensch. Bei richtiger Behandlung wird sich die Erkrankung auch auf lange Sicht günstig entwickeln.
Unabhängig von der Ursache verändern sich bei Asthma die Bronchien des Betroffenen (Atemkanäle, die die Luft leiten): Die Atemwege verengen sich und verursachen die typischen Asthma-Symptome.
Dazu gehören:
Typischerweise treten die Beschwerden nicht dauerhaft, sondern anfallsartig auf ? häufig am frühen Morgen. Grundsätzlich können Hustenanfälle auch nachts auftreten. Das liegt daran, dass auch die Bronchien einem Tag-Nacht-Rhythmus haben und sie während der Nacht weniger geweitet sind. Betroffene können zudem häufig schwerer ausatmen, und ihre Atmung ist von pfeifenden Atemgeräuschen begleitet. Teilweise haben sie Husten, mitunter in Form von Hustenanfällen. In schweren Fällen kommt es zu einem akuten Asthma-Anfall, bei dem die Betroffenen kaum oder keine Luft mehr bekommen.
Bewahren Sie bei einem Asthma-Anfall Ruhe, inhalieren Sie Ihr Asthma-Notfallspray, und nehmen Sie eine Position ein, die Ihnen das Atmen erleichtert. Bessern sich Ihre Beschwerden nicht rasch, rufen Sie den Notarzt!
Bei Menschen mit Asthma sind die Atemwege chronisch entzündet. Gleichzeitig sind die Bronchien der Betroffenen überempfindlich (bronchiale Hyperreagibilität) gegenüber Reizen wie etwa Rauch oder kalte Luft im Winter. Diese beiden Faktoren führen zu einer Verengung der Bronchien (Atemwegsobstruktion), die wiederum die typischen Symptome bei Asthma auslöst.
Asthma bronchiale kann allergisch und nicht-allergisch bedingt sein, bei vielen Erwachsenen kommen Mischformen vor.
Für allergisches Asthma gibt es unter anderem folgende Auslöser:
Bei Asthma, das durch Pollen ausgelöst wird, spricht man von saisonalem Asthma, da die Beschwerden hauptsächlich während der Pollensaison auftreten. Ganzjährige Beschwerden treten bei allen anderen Auslösern auf, insbesondere bei Hausstaubmilben- und Tierhaarallergien.
Warum manche Menschen Allergien und ? damit verbunden ? allergisches Asthma entwickeln, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Ärzte vermuten bestimmte Risikofaktoren, die das Auftreten einer Allergie beziehungsweise von allergischem Asthma begünstigen:
Bei allergischem Asthma spielt die erbliche Veranlagung eine große Rolle. Kinder, deren Eltern an allergischem Asthma erkrankt sind, haben ein höheres Asthmarisiko als Kinder, deren Eltern nicht betroffen sind.
Auch Umweltfaktoren beeinflussen die Entstehung von allergischem Asthma. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben beispielsweise ein erhöhtes Risiko, später Allergien (z.B. Heuschnupfen, allergisches Asthma) zu entwickeln. Dasselbe gilt für Kinder, die regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind. Auch bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit für Allergien und allergisches Asthma höher als bei Kindern, die rauchfrei aufwachsen.
Als weiteren möglichen Risikofaktor für das Entstehen von Allergien diskutieren Wissenschaftler übertriebene Hygiene in der Kindheit. Sie nehmen an, dass das Immunsystem nach und nach lernt, mit Erregern und harmlosen Substanzen (wie z.B. Tierhaaren) angemessen umzugehen, wenn es diesen ausgesetzt wird. Bei übertriebener Hygiene fehlen diese Reize weitgehend. Infolgedessen bleibt das Immunsystem unterentwickelt.
Zudem erhöhen Virusinfektionen (z.B. Bronchiolitis, Atemwegsinfektionen mit Chlamydien und Rhinoviren) in der frühen Kindheit das Erkrankungsrisiko.
Die wichtigsten Diagnosemittel bei allergischem Asthma sind ein ausführliches Gespräch (Anamnese), eine körperliche Untersuchung und das Messen der Lungenfunktion (Peak-Flow-Messung; Spirometrie).
Besteht der Verdacht auf allergisches Asthma, ist der Hausarzt erster Ansprechpartner. Bei Bedarf und für weitere Untersuchungen überweist er dann an einen Facharzt für Lungenerkrankungen (z.B. Pulmologen/Pneumologen; auch Allergologen). Der Arzt kann dank ausführlicher Untersuchungen die richtige Diagnose meist rasch stellen. Dazu führt er zu Beginn ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, das häufig schon wichtig Hinweise für die Art der Erkrankung liefert. Der Arzt stellt dabei unter anderem folgende Fragen:
Anschließend folgen eine körperliche Untersuchung und ein Lungenfunktionstest (Spirometrie). Dabei bläst der Patient in das Mundstück eines Geräts, das die Kraft und die Geschwindigkeit des Atemstroms misst. Dadurch kann die Lungenfunktion, die durch das Asthma meist vermindert ist, bestimmt werden.
Hierbei sind vor allem drei Messwerte wichtig:
Beträgt das Verhältnis FEV1/VC weniger als 70 Prozent, sind Bronchien verengt. Bei Asthma liegen meist auch die Werte für FEV1 und VC unter der Norm, bei schwerem Asthma sogar sehr deutlich. Sind nur die kleinen ? weniger als 2 mm Durchmesser ? Atemwege verengt, spricht man von einer ?small airways disease?.
Der Arzt sichert die Verdachtsdiagnose ?allergisches Asthma? schließlich mittels eines sogenannten Reversibilitätstests ab. Dabei inhaliert der Patient ein Medikament, das die Bronchien erweitert. Nach zehn Minuten erfolgt ein erneuter Lungenfunktionstest: Ist der FEV1 um mehr als 12 Prozent oder 200 ml höher als vor der Einnahme des Medikaments, ist die Diagnose ?reversible Atemwegsobstruktion? gesichert.
Die Verengung der Atemwege hat sich also durch die Behandlung mit einem bronchienerweiternden Wirkstoff deutlich verbessert. Menschen mit Asthma sprechen typischerweise positiv auf bronchialerweiternde Stoffe an, bei COPD ist dies nicht der Fall.
Mit einem Allergietest ermittelt der Arzt den genauen Auslöser ? das Allergen. Für den sogenannten ?Prick-Test? trägt der Arzt die häufigsten Allergene (z.B. Katze, Hausstaubmilbenkot, Gräser- oder Birkenpollen) in flüssiger Form auf die Haut des Betroffenen auf, dann ritzt er die Haut leicht an (?prick?). Hat der Patient eine Allergie gegen einen bestimmten Stoff, treten bei ihm nach etwa 20 Minuten Hautquaddeln an der betreffenden Hautstelle auf (allergische Reaktion).
Ein Bluttest gibt dem Arzt weitere Hinweise darauf, ob eine Allergie vorliegt. Dabei werden drei Werte bestimmt:
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Nationale Versorgungsleitlinie: Asthma (Stand: September 2020); www.leitlinien.de/nvl/html/asthma/4-auflage/kapitel-1 (Abrufdatum: 09.03.2021)Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. und der Deutschen Atemwegsliga e.V.: Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma (Stand: September 2017; in Überarbeitung); www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-009l_S3_Asthma_Diagnostik_Therapie_2017-11_1-abgelaufen.pdf (Abrufdatum: 09.03.2021)Leitlinien der Global Initiative for Asthma (GINA) zur Therapie und Vorbeugung von Asthma bronchiale (Update Dezember 2020); ginasthma.org (Abrufdatum: 09.03.2021)
Pseudokrupp ist eine Infektion der oberen Atemwege, an der vor allem Babys und Kleinkinder erkranken. Charakteristisch ist der sogenannte Krupphusten, ein anfallsartiger Husten, der in manchen Fällen zu Atemnot führt. Meist heilt Pseudokrupp von selbst aus. Nur selten muss er im Krankenhaus behandelt werden. Lesen Sie hier mehr über Pseudokrupp.