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  • 07. April 2016 ― Lesezeit: 3 Minuten

    Versicherungslexikon: E wie Erstes Risiko

    Wenn du eine Versicherung abschließt, rechnest du damit, dass ein allfälliger Schaden bezahlt wird – und zwar komplett und in voller Höhe. Ist ja klar, schließlich zahlst du auch monatlich brav deine Prämie ein, da gibt es dann auch nichts dran zu rütteln. Oder?
    Mädchen hatte Radunfall

    Das Problem, das vor allem bei Sachversicherungsverträgen, die über einen längeren Zeitraum laufen, entstehen kann, ist das der Unterversicherung. Das bedeutet, die Versicherungssumme ist niedriger als der tatsächliche Wert der Sache. Ein Beispiel: Du schaffst dir eine neue, schicke Einrichtung an, inklusive echtem Perserteppich und Designercouch. Die Versicherungssumme deiner Haushaltsversicherung wurde aber auf deine Studentenbude abgestimmt. Im Fall der Fälle bekommst du also nur bis zu dieser Summe etwaige Schäden ersetzt, für den Rest musst du selbst aufkommen. Auch wenn es sich nur um einen Teilschaden handelt, wird er bei Unterversicherung nicht ganz, sondern nur anteilig ausbezahlt. Du kannst natürlich deinen Versicherungsvertrag an deine Lebensumstände anpassen lassen, im Trubel des Alltags vergisst man solche Dinge aber schnell.

    Hier kommt einem die Versicherung auf Erstes Risiko zugute. Dabei wird ein Schaden bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme ohne Rücksicht auf allfällige Unterversicherung entschädigt. Es spielt bei der Versicherung auf Erstes Risiko also keine Rolle, ob der Versicherungswert die Versicherungssumme übersteigt – daher kann es nicht zu einer Unterversicherung kommen.

    Oftmals wird die Versicherung auf Erstes Risiko bei unkalkulierbaren oder schwer versicherbaren Risiken angewandt. Auch bei Nebenkosten wie Aufräumungskosten oder Wiederherstellungskosten von Datenträgern bietet sich eine Versicherung auf Erstes Risiko an.

    Ein großer Vorteil für dich als Kunde ist, dass bei einer Versicherung auf Erstes Risiko ein Schadensfall sehr rasch und unbürokratisch abgewickelt werden kann. Die Versicherung prüft nicht erst auf Unterversicherung, somit bekommt man die Schadenssumme schnell ausbezahlt.

     

    Quellen: Arbeiterkammer, WKO

    07. April 2016 ― Lesezeit: 4 Minuten
    Markus Steiner – Nebenerwerbsbauer und GRAWE Kundenberater

    Mit 28 eine Landwirtschaft zu führen können sich wahrscheinlich nur Wenige vorstellen. Der Salzburger Markus Steiner tut nicht nur genau das, er macht es auch noch “nebenbei”. Markus ist Nebenerwerbsbauer, sein eigentlicher Job hat gar nichts mit Tieren oder der Bewirtschaftung von Feldern zu tun: er ist seit 2008 Kundenberater bei der GRAWE.

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