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  • 10. Juli 2025 ― Lesezeit: 4 Minuten

    Versichert oder nur gedacht? Warum deine Kreditkarte im Urlaub kein Rettungsschirm ist

    Stell dir vor: Endlich Urlaub! Die Sonne, das Meer, die Freiheit – bis plötzlich alles anders kommt. Eine Lebensmittelvergiftung, ein Unfall oder eine plötzliche Erkrankung zwingen dich, die Reise abzubrechen. „Kein Problem“, denkst du, „ich habe ja meine Kreditkarte mit Reiseversicherung.“ Doch dann kommt die Ernüchterung: Weder der Rückflug, noch die Kosten für ungenutzte Hoteltage und bereits bezahlte Ausflüge werden erstattet – weil die Kreditkarte gar keinen Reiseabbruchschutz enthält. Falls du jetzt denkst: „Mir passiert das nicht, meine Karte hat Top-Schutz!“, dann wird es Zeit für einen Reality-Check.
    Frau auf dem Sofa am Telefon

    Was würde dir passieren, wenn…? – Ein Mini-Quiz 

    1. Dir wird im Hotelzimmer der Laptop geklaut.
      A) Die Kreditkarte hat ja Gepäckschutz – Elektronik ist sicher mit drin.
      B) Meine Reiseversicherung deckt auch Wertsachen wie Laptops.
      C) Ich poste ein Reel über den Laptopverlust – #traveltrauma #notSponsored
    2. Dein Reisepartner wird krank – ihr müsst stornieren.
      A) Kein Problem, ich habe ja die gesamte Reise mit der Kreditkarte bezahlt.
      B) Meine Reiseversicherung deckt auch Mitreisende.
      C) Pech gehabt – die Karte zahlt leider nur meine Stornokosten.
    3. Du verunfallst in den USA – Not-OP, Krankenhausrechnung: 50.000 Dollar.
      A) Kein Stress, meine Kreditkarte regelt das.
      B) Zum Glück habe ich eine separate Reiseversicherung mit hoher Deckung.
      C) Ich hätte das Kleingedruckte wohl doch lesen sollen.
    4. Dein Gepäck wird beim Flug verloren – inklusive allem, was du für den Trip brauchst.
      A) Die Kreditkarte hat bestimmt eine Gepäckversicherung dabei.
      B) Meine Reiseversicherung greift auch bei Gepäckverlust – ich bin abgesichert.
      C) Ich kaufe mir schnell neue Klamotten – möglichst günstig.

    Wenn du überwiegend A geantwortet hast: Vorsicht! Deine Kreditkarte ist kein Allround-Rettungsschirm. 

    Das Märchen vom kostenlosen Reiseschutz

    Kreditkarten werben oft mit inkludierter Reiseversicherung. Klingt praktisch – ist es aber selten. Denn:

    • Nur bestimmte Karten (z. B. Gold oder Platinum) bieten überhaupt ernsthaften Schutz.
    • Bei kostenlosen Karten? Meist null oder nur Mini-Leistungen.
    • Was genau versichert ist? Unterschiedlich – und oft nur, wenn du bestimmte Bedingungen erfüllst.

    Warum? Weil der Reiseschutz meist nur ein Marketing-Bonus ist – und kein vollwertiges Sicherheitsnetz.

     

    Schutz mit Sternchen. Und Fußnote. 

    Der Versicherungsschutz deiner Kreditkarte greift meist nur, wenn du:

    • die gesamte Reise oder mind. 50 % mit der Karte bezahlst,
    • die Karte zuvor regelmäßig genutzt hast,
    • und/oder einen bestimmten Mindestumsatz erreichst.

    Doch das ist nicht alles. Es gibt weitere Einschränkungen, die du kennen solltest:

    1. Registrierungspflicht: Einige Anbieter wollen, dass du deine Reise vorab meldest – vergisst du es z.B. bei einem Spontantrip, hast du keinen Schutz. 
    2. Begrenzte Reisedauer: Bist du länger unterwegs – etwa für ein Auslandssemester, Praktikum oder Work & Travel – erlischt der Schutz nach der festgelegten Maximaldauer (z.B. 90 Tage). 
    3. Nicht überall versichert: In Ländern mit teuren Gesundheitssystemen wie den USA oder Kanada reichen die Versicherungssummen vieler Kreditkarten nicht aus – oder sie sind dort gar nicht gültig.
    4. Keine Schiffsreisen: Bei vielen Kreditkarten sind Kreuzfahrten und sonstige Seereisen explizit ausgeschlossen. Dazu zählen auch Segeltörns. 

    Planst du ein Auslandssemester? Hier erfährst du mehr: Richtig versichert im Auslandssemester – Reiseversicherung im Überblick

     

    Und was ist, wenn doch was passiert?

    Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der vermeintliche Rundum-Schutz oft als Flickenteppich mit vielen Lücken und Bedingungen.

     

     Was du wissen solltest:

    • Nur du bist versichert: Deine Mitreisenden – Partner, Freunde, Kinder – sind nicht mitversichert, selbst wenn du für alle mit Kreditkarte buchst. Nur einige wenige – meist Premium-Karten – versichern Familienmitglieder.
    • Nur ausgewählte Leistungen: Kreditkarten enthalten großteils nur eine Reiserücktritt- und Auslandskrankenversicherung. Reiseabbruch, Bergung, Gepäck- oder Haftpflichtversicherung fehlen oft.
    • Wertsachen ausgeschlossen: Laptop, Tablet, Kamera, Handy, Bargeld oder Reisedokumente sind in der Gepäckversicherung meist nicht enthalten. Bei Diebstahl bekommst du nichts zurück.
    • Niedrigere Versicherungssummen: Problematisch vor allem bei teuren Behandlungen oder Klinikaufenthalten, die oft nicht vollständig übernommen werden.
    • Selbstbehalt: Häufig musst du 10–20 % der Kosten selbst tragen oder einen Fixbetrag pro Schadensfall bezahlen.
    • Begrenzte Schadensfälle: Manche Anbieter erlauben nur 1-2 Schadensmeldungen pro Jahr – danach war’s das.

     

    Storno ja – aber mit Haken

    Auch beim Reiserücktritt zeigt sich: Kreditkarten bieten nur eingeschränkten Schutz, vor allem im Vergleich zu vollwertigen Reiseversicherungen:

    • Begrenzte Erstattung: Häufig gedeckelt bis zu einem bestimmten Gesamtpreis – bei teureren Reisen bleibt ein Teil der Kosten an dir hängen.
    • Wenige anerkannte Stornogründe: Nur wenige Stornogründe sind gedeckt – deutlich weniger als bei klassischen Reiseversicherungen.
    • Nur Pauschalreisen versichert: Bei manchen Anbietern sind individuell gebuchte Reisen (z. B. Flug, Hotel, Mietwagen separat) gar nicht oder nur mit einer geringen Summe gedeckt.

     

    Notfallservice? Nur für Premiumkarten

    Ein echter 24/7-Notfallservice ist bei Kreditkarten nur bei teuren Modellen dabei. Mit einer Standard- oder kostenlosen Karte bist du im Ernstfall auf dich allein gestellt:

    • Keine Hilfe bei Arztsuche, Krankenhaus oder Rücktransport
    • Keine Organisation von Notfallmaßnahmen
    • Keine Dolmetscher- oder Rechtsunterstützung
    • Keine Kostenzusage an Kliniken – du musst oft in Vorleistung gehen

    Wenn wirklich etwas passiert, musst du alles selbst regeln – und das kann teuer und belastend werden.

     

    Reiseversicherung, die wirklich hilft – nicht nur so tut

    Wenn du wirklich sorgenfrei unterwegs sein willst, setz lieber gleich auf echten Schutz – mit der GRAWE TRAVELSTAR. Eine Reiseversicherung, die hält, was sie verspricht – und zu deinem Leben passt.

    Warum besser?

    • Rundum abgesichert: Schutz bei Krankheit, Unfall, Stornierung, Reiseabbruch, Gepäckverlust, Diebstahl von Laptop oder Sportausrüstung, Haftpflichtfällen und mehr.
    • Ohne Haken: Kein Mindestumsatz, keine Pflicht zur Kartenzahlung, keine umständliche Registrierung.
    • Für dich und deine Crew: Egal ob Partner, Freunde oder Familie – Mitreisende kannst du unkompliziert mitversichern.
    • 24/7-Notfallhilfe weltweit: Mit Rücktransport, Ärztevermittlung, Dolmetscher oder rechtlicher Unterstützung.
    • So flexibel wie du: Ob Wochenendtrip, Backpacking, Workation oder Auslandssemester – du bestimmst, welche Leistungen du brauchst und wie lange du geschützt sein möchtest.
    • Einfach online abschließbar: Ideal für Kurzentschlossene – der Abschluss ist jederzeit vor Reiseantritt schnell und unkompliziert online möglich.

    Eine Reiseversicherung kann dich vor einem finanziellen Desaster bewahren. Denn im Ernstfall zählt nicht, was du glaubst, versichert zu haben – sondern was wirklich in deinem Vertrag steht.

     

     

    08. Juli 2025 ― Lesezeit: 5 Minuten
    Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos ab 1.4.2025

    Ein Leben ohne eigenes Auto ist für viele nicht mehr vorstellbar. 3,8 % aller in Österreich zugelassenen Autos sind dabei mittlerweile E-Fahrzeuge. Doch egal, ob Benzin-, Diesel-, Hybrid- oder Elektroauto – eines gilt für alle: Um den Wagen anmelden zu können, braucht es in Österreich eine Kfz-Versicherung. Neu ist dabei seit 1.4.2025 eine Änderung der motorbezogenen Versicherungssteuer (MVS) speziell für E-Autos und Plug-in-Hybridfahrzeuge. Die GRAWE hat das Wichtigste hierzu zusammengefasst.

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