Mal wieder gut gelaufen?
Voll motiviert damals die neuen Laufschuhe gekauft, und dann sicher zwei- oder dreimal laufen gewesen? Wie lange ist das jetzt her? Drei Monate? Zwei Jahre? Möglich. Die Ausrüstung ist also vorhanden, die Motivation nicht aufzufinden? Kein Problem. Hier ein paar Hinweise, was es zu beachten gilt, wenn die Beine in ungewohnt schnelle Bewegung versetzt werden sollen. Und nein, sich gleich den Marathon vorzunehmen oder zweistellig abnehmen zu wollen, ist mit großer Sicherheit zu hoch gegriffen. Kleine Ziele, schnelle Schritte. Dann wird das schon mit dem Laufen. Und mit der Motivation.
Grundregeln beachten
Die Binsenweisheit aller Hobbyläufer: So laufen, dass man sich noch unterhalten kann. Wem der Atem fehlt, um wenigstens auf ein freundliches “Geht’s noch” antworten zu können, der ist sicherlich zu schnell unterwegs. Oder hat sich für den Anfang gleich die Bergstrecke vorgenommen. Was noch? Nicht mit vollem Magen laufen und an heißen Tagen oder bei längeren Strecken sicherheitshalber einen Trinkgürtel oder eine Wasserflasche mitnehmen.
Aller Anfang ist schwer
Aber dann wird es besser, versprochen. Auf der Suche nach körperlicher Ertüchtigung und dem Runner’s High fangen viele zu schnell an. Also langsam anfangen, langsam steigern. Beim Laufen werden die Gelenke beansprucht. Daher lohnt es sich gerade als Anfänger, Laufen und Gehen zu kombinieren. Wählen Sie anfangs einfach ein Geh-/Laufintervall, das für Sie angenehm ist. Bis bald die ersten Runden ganz ohne Gehphasen schaffen, dauert es nicht lange.
Gemach, gemach
Hat man die ersten Laufeinheiten einmal hinter sich, merkt man bald, es wird schnell leichter. Man schafft längere Strecken, ist schneller als letzte Woche. Mit dem Erfolg kommt die Euphorie über die eigene Leistung. Dennoch sollte man das Laufpensum und Geschwindigkeit nur langsam erhöhen. Wer zu schnell zu viel will, läuft Gefahr auszubrennen. Der Körper braucht Pausen und Ruhephasen - egal, ob als Anfänger oder routinierter Läufer. Die richtige Balance aus Bewegung und Erholung muss dabei jeder für sich selbst finden.
Der richtige Schuh
Jeder Fuß braucht einen anderen Schuh. Darum ist eine individuelle Laufberatung in einem Sportgeschäft absolut wichtig. Einen Schuh im Internet zu bestellen, nur weil er von einer Marke ist, ist der schnellste Weg zu schmerzenden Füßen. Also Zeit nehmen und sich ausführlich beraten lassen!
Der Ausgleich
Grundsätzlich gilt, wer mit dem Laufen anfängt, sollte deshalb nicht auf eine andere Sportart verzichten. Sport, den man gern macht, tut einem gut. Dennoch gibt es bestimmte Ausgleichssportarten, die das Laufen perfekt ergänzen. Weil sie dem Körper helfen, sich zu erholen und weil sie eine einseitige Belastung mindern. Das senkt auch die Verletzungsgefahr. Um die Knie zu stärken, eignet sich beispielsweise gezieltes Krafttraining oder Radfahren. Schwimmen stärkt die gesamte Muskulatur, im besonderen aber den Rücken.
Und keine Angst, das heißt nicht, dass man jetzt mit dem Laufen auch noch zwei weitere Sportarten machen muss. Aber wer nach und nach etwas mehr Sport in den Alltag integriert, hat mehr vom Leben. Am besten macht man das wie beim Laufen selbst: Schritt für Schritt.