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  • 14. Februar 2018 ― Lesezeit: 6 Minuten

    190 Jahre GRAWE – Erfolgsgeschichte einer steirischen Institution

    Vor 190 Jahren wurde die GRAWE gegründet. Dieses besondere Jubiläum nehmen wir zum Anlass, Ihnen die Geschichte unseres Unternehmens im Schnelldurchlauf näher zu bringen.
    Gemälde der Generaldirektion

    Erzherzog Johann, der jüngere Bruder des Kaisers Franz I., förderte wirtschaftliche und soziale Aufbauprogramme in der Steiermark. Er hatte außerdem maßgeblichen Anteil an der Gründung verschiedener Institutionen wie beispielsweise der Technischen Universität Graz, dem Landesmuseum Joanneum, dem Musikverein für Steiermark, der Montanuni Leoben und auch der Landwirtschaftskammer. Er selbst führte einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb auf dem obersteirischen „Brandhof“, wodurch seine besondere Verbundenheit zur Landwirtschaft entstand. Seine Vision war die Schaffung eines „verlässlichen Versicherungsschutzes für alle“.

    „In der Eintracht Vieler liegt die Kraft, die das Gute bewirkt. Dazu beizutragen ist eines Jeden Aufgabe.“ (Erzherzog Johann, 1846)

     

    Brandlhof

    Im Jahr 1828 wurde mit einer "kaiserlichen Entschließung" seines Bruders, Kaiser Franz I. der Grundstein für die heutige GRAWE gelegt. Diese gestattete die Gründung der "k.k. priviliegierten innerösterreichischen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt für Steiermark, Kärnten und Krain", einem gemeinnützigen Feuerversicherungsverein auf Gegenseitigkeit.

    Der auf wechselseitiger Vorsorge basierende Gründungsgedanke ist es auch, der die einstige „innerösterreichische Brandschaden-Versicherungs-Anstalt“ zu einem der erfolgreichsten Unternehmen Österreichs werden ließ. Der erste Generaldirektor unseres Hauses war Ignaz Graf Attems, der Landeshauptmann der Steiermark. Die einzige Versicherungs-Sparte bildete damals die Gebäude-Feuerversicherung. Durch die überaus positive Entwicklung wurde die GRAWE bald als Wirtschaftsbetrieb nach kaufmännischen Grundsätzen geführt und erweiterte ihre Tätigkeit durch Aufnahme weiterer Versicherungssparten. Im Jahr 1869 wurde der einzige Sohn Erzherzog Johanns, Franz von Meran, Generaldirektor. Er realisiert wichtige Reformen in unserer bis dahin schon 40 Jahre bestehenden Versicherungsanstalt, er führte beispielsweise eine doppelte Buchhaltung ein.

    Die 1870er Jahre waren dann geprägt von der Erweiterung der bestehenden Feuerversicherung und der Erschließung neuer Sparten. Angesichts der guten Entwicklung reichten die bisherigen Büroräumlichkeiten nicht mehr aus, 1895 wurde die neu errichtete Generaldirektion in der Grazer Herrengasse unter Beisein von Kaiser Franz Joseph I. feierlich eröffnet. Sie ist bis heute ständiger Sitz der GRAWE und ist seither aus dem Grazer Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Nun war man auch architektonisch im Herzen der Steiermark angekommen.

    Generaldirektion
    Die 1895 errichtete Generaldirektion in der Grazer Herrengasse. Copyright: Fauland

    1909 wurde mit der Hagelversicherung die vierte Versicherungssparte aufgenommen. 1913 verwaltete man bereits über 100.000 Versicherungsverträge mit einer Gesamtversicherungssumme von rund 956 Millionen Kronen.

    Nach dem ersten Weltkrieg musste das Attribut „k. k.“ weggelassen werden und die jetzt „Wechselseitige-Versicherungs-Anstalt in Graz“ hatte durch den Wegfall der Untersteiermark den Verlust von etwa 50.000 Versicherungspolizzen zu bewältigen.

    Gravierende Veränderungen brachte auch der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, so wurde das Unternehmen mit der „Steirer-Versicherungs-AG“ und der „Burgenländischen Versicherungsanstalt“ vereinigt und der Firmenname in „Wechselseitige Versicherungsanstalt Südmark“ geändert, die ersten Landesdirektionen in Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck wurden gegründet. Die Produktpalette wurde unter anderem durch die Etablierung einer Haftpflicht- und Haushaltsversicherung auf 13 Sparten erweitert.
     

    1945 bis heute

    Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs entschied man sich, die Versicherungsanstalt auf bewährten aber auch auf neuen Wegen in die Zukunft zu führen. Ab 1946 bekleidete ein Urenkel Erzherzog Johanns, Dr. Franz Graf von Meran, das Amt des Präsidenten der „Wechselseitigen Versicherungsanstalt in Graz“.

    Ab 1969 hieß das Unternehmen dann „Grazer Wechselseitige Versicherung“. Um den ursprünglichen Gründungsgedanken Erzherzog Johanns gebührlich zu repräsentieren, wurde die „Wechselseitigkeit“ auch in das 1987 neu gestaltete Logo der „Grazer Wechselseitigen Versicherung auf Gegenseitigkeit“ aufgenommen. Der vorläufig letzte Schritt der Erweiterung der Angebotspalette war die Aufnahme der Lebensversicherungssparte im Jahre 1972. Mit Ausnahme der Krankenversicherung betreiben wir somit seither alle wichtigen Versicherungssparten.

    Grawe Logo
    Das im Jahr 1987 neu entwickelte Logo

    In den frühen 1990er Jahren erweiterte die GRAWE ihren Tätigkeitsbereich auch auf Immobilien undFinanzdienstleistungen und ist seither in allen drei Bereichen erfolgreich tätig. Zusätzlich wurde im Versicherungsbereich in neue wachsende Märkte expandiert. Die erste Auslandstochter, die nunmehrige GRAWE Zavarovalnica, nahm 1990 in Slowenien den Betrieb auf, weitere Niederlassungen in Kroatien, Ungarn, Serbien, Bosnien und Herzegowina, der Ukraine, Bulgarien, Rumänien, Banja Luka, Moldawien, Montenegro und Mazedonien folgten über die Jahre. Seit 1992 führt die „Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft“ die Versicherungstätigkeit als operative Aktiengesellschaft weiter. Alle Aktien der AG werden von dem weiterhin bestehenbleibenden Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit („GRAWE-Vermögensverwaltung“) gehalten.

    Der Tradition folgend steht auch heute ein direkter Nachfahre Erzherzog Johanns als Präsident des Aufsichtsrates an der Spitze des Konzerns, Dr. Philipp Meran. Sein Onkel und Ururenkel Erzherzog Johanns, Dr. Franz Harnoncourt-Unverzagt, ist Ehrenpräsident der GRAWE.

     

    Weitere Informationen zur GRAWE, ihrer Geschichte und dem GRAWE Konzern finden Sie hier.

    Grawe Jubiläumslogo
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    Harald Philipp – Mountainbike-Abenteurer und Weltenbummler

    Wenn man Harald Philipp persönlich trifft, strahlt er vor allem eines aus: positive Energie! Der 34-jährige Mountainbike-Abenteurer versprüht einfach gute Vibes. Wie man es schaffen kann, seinen eigenen Flow zu finden, und warum Spiel und Spaß nie zu kurz kommen dürfen, bringt Harald auch in seinen Vorträgen näher.

     

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